Was ist eure meinung zu missing 411?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was heißt Mythen? Es verschwinden jährlich tausende Menschen, die nie wieder auftauchen. Komischer Weise ändern Überwachungssysteme, digitales Tracking usw. kaum etwas daran.

Auch werden manche irgendwann tot wieder gefunden, ohne dass es irgendeine logische Ursache zu den Umständen ihres Todes, dem verschwinden mitgeführter Dinge, dem Vorhandensein irgendwelcher Dinge etc. gibt.

Und manchmal findet man Tote unter ganz obskuren Umständen und kann selbst in der heutigen Zeit nicht mal klären, wer sie sind, obwohl sie ganz eindeutige Indifikationsmerkmale haben.

Vor ein paar Jahren laß ich z. B. einen Flyer der deutschen Polizei. Ein Mann, wohl Mitte 30 wurde tot in einem Tresor/Metallschrank in einem Fluss gefunden. Am Hals ein Namenstattoo. Ich glaube "Sandra". Die haben damals schon fast ein Jahr lang versucht heraus zu finden, wer er ist. Logisch betrachtet muss den ja irgendwer vermissen, wenigstens "Sandra". Klar, dann bleibt die Frage, wie er in das Behältnis kam und wer das in den Fluss beförderte. Aber alleine die Tatsache, dass anscheinend niemand diese Person vermisst, ist schon reichlich eigenartig. Der muss ja Familie, Bekannte, Nachbarn, ehemalige Klassenkameraden, Arbeitskollegen etc. gehabt haben, wenn vielleicht auch keine Freunde und nicht einer sagt "Moment, wo ist der eigentlich?"?

Kennst du den Song Runaway Train von Soul Asylum aus den 90ern? Ich glaube es gab 3-4 verschiedene Videoclips, in denen jeweils andere, vermisste Jugendliche gezeigt wurden. Die meisten sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Eine lag von Anfang an von ihren Eltern verscharrt im Garten und war so gesehen nicht vermisst, eine war wirklich durchgebrannt und wollte nicht mehr heim, aber die meisten sind einfach weg und teils auch ganz mysteriös/grundlos. Da müssten doch viel mehr mal durch Zufall gefunden werden.

Ich glaube nicht an die "nur eine Ursache"-Hypothese. Nüchtern betrachtet muß man jeden einzelnen Fall analysieren - mit den Ergebnissen kann man dann langsam eine Statistik aufbauen, die dann ein Licht darauf wirft - ob es überhaupt einen relevanten Zusammenhang gibt.

"Abgedrehtes Zeug" kommt auch vor (selber erlebt - hat nur nix mit "Vermißten" zu tun), und brauchbare Erklärungen sind dann Mangelware, was häufig zur Verdrängung führt, weil "man ja nicht als verrückt dastehen will". Aber eine belastbare Analyse wäre wünschenswert - nur unüblich in dieser rückständigen Kultur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung