Was ist der Unterschied zwischen kalkulatorischen und bilanziellen Abschreibungen?

2 Antworten

Die bilanziellen Abschreibungen sind die in den Jahresabschluss aufgenommenen, oftmals an den steuerlichen Absetzungsregelungen orientierten Wertminderungen von Sachanlagen. Diese gehen als Aufwand in die GuV ein und reduzieren den Gewinn.

Bei den kalkulatorischen Abschreibungen handelt es sich um den bei der Preisbestimmung angesetzten Wertverzehr der zur Produktion genutzten Sachanlagen. Zweck dieses Kalkulationspostens ist es, mit dem Verkauf der produzierten Ware den Umsatz zu erzielen, der es ermöglicht in der GuV die bilanziellen Abschreibungen vorzunehmen.

Die kalkulatorischen Abschreibungen kannst du so gestalten wie du möchtest. Es wirkt sich halt auf die Preise aus. Je mehr Abschreibungen, desto höher die Handlungskosten und desto höher die Verkaufspreise. Diese Abschreibungen wirken sich damit erst in der Zukunft, wenn mit diesen Preisen tatsächlich Umsätze gemacht werden.

Bei den bilanziellen Abschreibungen musst du die steuerlichen Regeln beachten. Diese Abschreibungen wirken direkt im Geschäftsjahr. Sie reduzieren als Aufwand den Gewinn weil sie in der Buchführung erfasst werden.