Was in dir ist dir fremd, obwohl es zu dir gehört?
12 Antworten
Mein Gesicht.
Sehe ich eh selten und wenn dann erkenn ich mich nicht wirklich da es gewaltig vom inneren Selbstbild abweicht. Ich bin inzwischen zwar alt genug um mich an dieses fremde Gesicht gewöhnt zu haben und weiß, daß ich eigentlich so aussehe, aber so richtig annehmen kann ich es immer noch nicht. 🤪
Diese Wahrnehmungsstörung hat wohl ein wenig damit zu tun, daß ich Autist bin. Und die Missbrauchserfahrung in meiner Kindheit spielt sicher auch ne kleine tragende Rolle dabei.
warehouse14
Fremd ist es mir nicht, da ich es ja von frühester Jugend an kenne. Aber ich hatte und habe manchmal Angst davor. Es ist dieses Bedürfnis, dieser Wille, vollkommen rücksichtslos und mit maximaler Kraft um mich zu schlagen und zu wüten bis zur totalen Erschöpfung. Absoluter Jähzorn, der an Tobsucht grenzt. In meiner Jugend unbeherrschbar und ich hab sehr viel daran gearbeitet. Aber manchmal, bei Ungerechtigkeiten, oder wenn ich Umgang mit arroganten Menschen habe, brüllt dieser Drache wieder, in seinem Kerker.
Meine Ängste, z.B. vor Arztterminen, vor Prüfungen ,manchmal auch vor Besuchen. Das möchte ich gar nicht, dass ich da Angst habe und trotzdem schleicht die sich immer wieder ein, die Angst.
Der Schatten. Das sind all die dunklen und verdrängten Seiten meiner Persönlichkeit – die Schwächen, Ängste und unliebsamen Eigenschaften, die ich nicht wahrhaben will, obwohl sie ein Teil von mir sind.
Meine beiden Vornamen. Ich habe mich so sehr an meinen Spitznamen, der seit über 30 Jahren, quasi mein Rufname ist, gewöhnt, dass ich mich nicht angesprochen fühle, wenn man mich bei meinem Taufnamen nennt. Noch extremer ist mein zweiter Vorname, zu dem ich absolut gar keinen Bezug habe.