Was hilft bei extremer Schulangst (5. Klasse)?
Mein Sohn ist nach den Sommerferien auf einem Gymnasium eingeschult worden. Er hatte von Anfang an Ängste. Erst war es eine Lehrerin, dann das Tempo...der Schulstoff. Er hat schon einige Fehltage gehabt, wo ich ihn absolut nicht in die Schule bekommen habe. An einem anderen Tag hat er geweint, dann aber doch durchgehalten. Am Ende stand schon im Raum, dass es für ihn evtl. besser wäre, auf die Regionalschule zu wechseln. Unter Umständen auch nur für eine gewisse Zeit, damit der Druck erstmal verschwindet. Daraufhin meinte mein Sohn dann aber wieder, er würde dort ja auch niemanden kennen, und hätte Angst. Wir waren am Freitag bei einer Schulpsychologin. Sie hat fast eine Stunde mit ihm/uns gesprochen. Da tat er dann so, als würde langsam alles laufen (so stellte es sich die Tage davor ja auch dar). Abschließend stellte sie ihm dann die Frage, ob er lieber auf eine Regionalschule wechseln würde, oder auf dem Gymnasium bleiben wolle. Er antwortete dann, dass er auf dem Gymnasium richtig sei. Unter vier Augen eröffnete die Psychologin mir dann, dass sie vermutet, dass er sehr intelligent ist, und gerne noch mal einen IQ-Test mit ihm mache wolle. Sie meinte allerdings, wir sollten noch einige Zeit warten, da er es jetzt wahrscheinlich falsch verstehen würde, und der der Meinung wäre, wir würden seine Intelligenz testen, weil wir ihn nicht für klug genug für das Gymnasium halten. Ich persönlich denke eher nicht, dass er hochbegabt ist. Hätte den Test aber um sicher zu gehen, in einigen Wochen mal machen lassen. Von Montag auf Dienstag hatte die Klasse eine Kennlernfahrt. Erst wollte mein Sohn nicht mit., aber nach gutem Zureden meinerseits, ist er dann mitgefahren. Gestern kam er auch total vergnügt wieder. War wohl alles super. Heute dann wieder der Schock...um 11.30 Uhr rief mich seine leicht angesäuerte Lehrerin an. Er sitze seit der zweiten Unterrichtsstunde im Krankenzimmer und weint. Er hat sich ihr gegenüber dann so geäußert, dass es ihm alles zu schnell geht, und er sich überfordert fühlt. Er möchte jetzt auf die Regionalschule. Habe ihn dann nach der 5. Stunde abholen müssen. Der Mathelehrer hat mir noch die Arbeit ausgehändigt. Ist eine zwei...über die ich mich leider gar nicht so recht freuen kann. In Englisch war der erste Test übrigens eine 3+. Also von den Noten gibt es keinen Grund zu Sorge. Ich bin jetzt total am Ende, da die Psychologin zu mir gesagt, hat, ich soll meinen Sohn auf keinen Fall vom Gymnasium runter nehmen, bevor sie ihn nicht getestet hat. Bennet möchte jetzt aber runter. Habe bei der Schulpsychologin schon angerufen. Natürlich ist da um die Mittagszeit niemand. Habe auf den AB gesprochen, und hoffe, dass sie sich heute noch zurück meldet. Ich weiß gerade echt nicht mehr, was richtig oder falsch ist. Fakt ist nur, uns läuft ja die Zeit davon...bald sind schon wieder Herbstferien. Weiß jemand, wo man schnelle Hilfe bekommt.?
5 Antworten
Hallo, nur die Ruhe. Ich kann verstehen, dass du dir große Sorgen machst. Wenn dein Kind in der Grundschule keine Schwierigkeiten hatte, würde ich es jetzt erstmal langsam angehen lassen. Schnellschüsse in Sachen Schulwechsel würde ich vermeiden. Versuche dein Kind zu stärken und versuche, es deine Sorgen nicht spüren zu lassen, das macht die Situation nur schlimmer. Vielleicht kannst du Gespräche mit den Lehrern führen und Kontakte zu Mitschülern herstellen. Bleibe in Kontakt mit der Schulpsychlogin und mach vorsorglich einen Termin bei einem Kinderpsychologen. Das wird vermutlich eine ganze Weile dauern, falls du den Termin dann nicht mehr brauchst, kannst du ihn immer noch absagen. Alles Gute!
Hallo!
Das ist eine sehr schwierige Situation für das Kind und die Eltern. Ich bin leider keine Psychologin, jedoch habe ich gerade erst ähnliche Erfahrungen gemacht...
Ich besuche eine neue Klasse in einer Schule, von der alten Klasse (eine Stufe drunter) sind alle SchülerInnen neu verteilt worden. Ich hatte von Anfang an Angst, mich nicht in der Klasse einzuleben usw... Wenn jedoch dein Sohn sagt, er fühle sich in der Klasse selber wohl, ist das ja schon mal nicht schlecht :)
Auch ich kam schon nach Hause und habe nur noch geweint. Am Anfang eines Schuljahres erscheint vor dem inneren Auge ein riesiger Berg und im ersten Moment ist einem sicher nicht wohl zumute, denn es türmt sich gleich die Frage auf: "Wie soll ich das nur schaffen?" Ich habe ein sehr hilfreiches Gespräch mit meiner Mutter geführt, die mir auch wirklich Mut gemacht hat, dass ich es schaffen kann... Ich kämpfe noch jetzt (ca. 4 Wochen später) öfters mal in der Schule mit den Tränen, weil ich mir noch sehr unsicher bin, ob ich den Abschluss schaffen werde und ob ich mir da nicht zuviel vorgenommen habe.. Aber ich bin mir sicher, irgendwann geht das bei mir vorbei und auch bei deinem Sohn. Ich würde dir raten: Sei einfach für ihn da, das ist meistens schon die Zauberformel. Sprich mit ihm, mach ihm Mut und versuche herauszufinden, was genau das Problem ist. Und da du ihn sicherlich besser kennst als die Schulpsychologin es tut, wird er eher mit dir sprechen als mit ihm!
Viel Glück und alles Gute!
Ich schließe mich an, lass deinem Sohn noch mehr Zeit. Der Wechsel zur weiterführenden Schule kann schon heftig sein. Mein Sohn ist von einer total verpamperten Grundschule (damit meine ich, dass den Kindern alles abgenommen wurde, die konnten noch nichtmal lernen wie man eine Schultasche nach Plan packt, denn es gab keinen richtigen Stundenplan, nur ein Beispiel) aufs Gymnasium gewechselt und war auch erst mal total durch den Wind. Die Lehrer waren (und sind) super, das war schon mal eine große Hilfe, aber der neue Stundenplan, das große Gebäude ("wo muss ich jetzt wieder hin?") und alle anderen Kinder waren DOOF :-) Er hat viel geweint. Mit der Zeit wurde es aber besser. Ich denke auch, dass die Klassenfahrt deinem Sohn schon viel geholfen hat. Rede ihm gut zu, lobe ihn für gute Arbeiten (kannst du ruhig etwas übertreiben!), das wird schon. Wenn du ihn jetzt runternimmst (ich glaube nicht, das es wirklich überfordert ist mit dem Stoff, aber das kannst du besser beurteilen - wie läuft es bei den Hausaufgaben?) kommt er schwer wieder zurück. Mein Sohn z.B. braucht auch etwas Druck, er lief auf der Grundschule nur auf "Stand-By" und würde auf der Gesamtschule auch wieder in diesen Trott fallen. Viel Glück!
Schneller Hilfe als der Schulpsychologe gibts im Moment nicht...........Mir scheint, du legst ein ganz schönes Tempo vor............laß deinem Sohn Zeit sich einzugewöhnen. Bedenke, es ist eine neue Schule, neue Mitschüler usw. alles ist neu........Da ist es normal, wenn er sich überfordert fühlt..........
Zeig ihm das er auch dann zur Schule gehen muss wenn er keine Lust hast, auch wenn es nicht so läuft wie er es sich wünscht......
Die Noten sind doch in Ordnung, da brauchst du dir keine Sorgen machen (wieso bist du mit der zwei eigentlich nicht zufrieden?)
Laß ihm Zeit, denkt jetzt auch noch nicht an einen IQ-Test, das setzt ihn zusätzlich unter Druck. Auch ein erneuter Schulwechsel wäre wieder eine neue Belastung. Und was machst du, wenn es ihm dort auch nicht "gefällt"..........
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe mich total über die Zwei in Mathe gefreut, zumal es in der Arbeit ganz viele Vieren gab. Die tolle Note wurde nur leider davon wieder überschattet, dass ich meinen Sohn abholen musste. Wahrscheinlich ist das ganze zu komplex, um es hier vernünftig darzustellen. Fakt ist, dass er heute wieder nicht der Schule war. Morgen geht er aber wieder. Am nächsten Dienstag haben wir ein gemeinsames Treffen mit der Klassenlehrerin, der Schulpsychologin, Bennet und mir (evtl. kommt noch der Schulsozialarbeiter dazu). Gestern Abend habe ich noch einmal mit Bennet seiner Lehrerin gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass Sie auch der Meinung ist, Bennet ist auf dem Gymnasium richtig. Naja...wir müssen jetzt wahrscheinlich viel Geduld haben....
Hallo.. ich bin 15 jahre alt und gehe in die 10. klasse. ich kämpfe zeit ca. 4 jahen mit dieser krassen schulangst. und ich kann ihnen nur raten schnell etwas zu ändern. Bei mir ist es Phasenweise besser mal schlimmer , in den Phasen indenen es besser geht , geht es einen aber lange noch nicht gut , man hat immer angst , weil man weiß es wird wieder schlimmer. und wenn man in einer schlechten phase ist , weiß man gar nicht mehr weiter und sieht auch oft kein sinn mehr in allem. Man wird wegen der angst vor der schule richtig krank. Da sind die die Bauchschmerzen und die übelkeit vor und währed der schule nur das mindeste ! Der Körper ist anfälliger fur krankheiten , wie grippe etc. bei mir ist das zum beispiel so , in den ferien bin ich nie krank aber sobald ich zur schule muss bin ich ständig erkältet. und wenn das nicht der fall ist , ist einem einfach nur schrecklich übel , man hat kopfschmerzen oder bauchschmerzen. Das kommt alles psychisch! Man quält sich nur rum und wartet, dass alles vorbei geht. ich war immer eine gute schülerin aber jetzt die letzen wochen wurde ich zur 6er schülerin , einfach weil es so schlimm ist , das ich mich vor übelkeit und schmerzen nicht konzentrienen kann und im untericht nichts mitkrige , außerdem vepasse ich durch sämliche feltage sehr viel. Man weiss selber das es dumm ist, aber man weigert sich zur schule zu gehen . Wenn es dann notenmäßigbergab geht , setzt man sich deshalb zusätzlich unterdruck , weil man natürlich nicht schlecht in der schule sein will , und sich die zukunft nicht verbauen will. Man zerbricht einfach an allem, hat angst und ist verzeifelt. auserdem staut sich neben der traurigkeit eine riesige wut in einem auf.
Ich war mehrmals kurz davor die Schule zu wechseln , ich wollte immer daweg , aber es hat nie hingehauen,bzw ich wurde von meinen freunden überredet zu beliben obwohl ich wusste ,dass es falsch ist, Ich bereue es! an jeden tag den ich länger auf diese schule gehe , wird es schlimmer ! ich zebreche daran. Es wird immer schlimmer. Aber momentan ist ein wechsel nicht möglich und die situation aussichtslos. Das alles klingt vielleicht übertrieben aber es ist einfach wirklich so.
Bitte , BITTE erspraen sie ihrem sohn das! Ich finde ein Schulwechsel wäre sinnvoll. Er kann ja später immernoch aufs Gymnasium gehen und sein Abitur machen. Oder vielleicht geben sie ihn direkt auf ein anderes Gymnasium in der gegend?
Und suchen sie eine noch einen anderen Psychlogen auf , auserschulisch.
ich wünsche ihnem und vorallem ihrem Sohn viel Glück! :)