Was gehört in eine Inhaltsabgabe?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey!

Ich kann dir mal einen Hefteintrag, den wir damals dazu gemacht haben, schicken.

Eine Inhaltsangabe ist dazu da, damit andere, die eine Geschichte nicht gelesen haben, über das Wesentliche informiert werden. Der Inhalt wird knapp und sachlich zusammengefasst.

  • Die Einleitung informiert in ein bis zwei Sätzen ( wird Basissatz genannt) über die Art des Textes (z. B. Kurzgeschichte, Gedicht, Ballade), den Titel, den Autor und benennt knapp die wesentliche Aussage/den inhaltlichen Kern der zusammenzufassenden Geschichte.
  • Im Hauptteil werden die wichtigsten Ereignisse der Handlung (Handlungsschritte) in der zeitlich richtigen Reihenfolge (chornologisch) zusammengefasst. Überflüssige Details, die für ein Verständnis des Handlungszusammenhangs nicht notwendig sind, müssen weggelassen werden. Mögliche Rückblenden oder Vorausdeutungen sind in den zeitlichen Handlungsverlauf einzuordnen. (Also in der chronologisch richtigen Reihenfolge) Auch Beweggründe und Ursachen für die Handlungen müssen in die Ausführungen miteinbezogen werden. Dazu muss man die Handlung/Geschichte aber verstanden haben.
  • Formuliert wird im Präsens, wenn etwas vorzeitig geschieht, im Perfekt und natürlich mit eigenen Worten.
  • Mache die Zusammenhänge durch passende Satzverknüpfungen (Konjunktionen) und Satzanfänge deutlich.
  • Benutze keine wörtliche Rede.
  • Wichtige Äußerungen von Figuren, die für das Textverständnis eine zentrale Rolle spielen, werden in der indirekten Rede wiedergegeben.

Liebe Grüße, ich hoffe, das hat dir geholfen.

Bei Fragen kannst du mich natürlich gerne kontaktieren.

Frédérique 🏔️

Da wäre zunächst noch abzuklären, ob es sich dabei um literarische oder Sachtexte handelt. Bearbeitet ihr Kurzgeschichten?

TheProNoob729 
Fragesteller
 02.01.2024, 13:25

Wir bearbeiten das Buch Krabat, ich hab keine Ahnung was von dem Beiden genannten das Buch ist…

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Adtzec  02.01.2024, 13:57
@TheProNoob729

Das ist eine fiktionaler Roman. Also ein literarischer Text.

Da brauchst du eine Einleitung aus 2-3 Sätzen, in der du die Textsorte benennst, den Autor, den Titel des Romans, die Stelle, die ihr zusammenfassen sollt und das Erscheinungsjahr. Ferner gehört die Deutungshypothese dazu, die bei einem Buchausschnitt aber oftmals reduziert werden kann auf die äußere Handlung...

Im Hauptteil geht es dann darum, einem uninformierten Leser einen GROBEN Überblick über die Chronologie des Handlungsverlaufs in tunlichst eigenen Worten und im Präsens zu vermitteln. Weniger ist da mehr. Keine Details, sondern nur ein grober Überblick, frei von persönlichen Wertungen, stocknüchtern und sachlich. Mehr als acht Sätze sollten das tunlichst nie sein...

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Es kommt darauf an, was du zusammenfassen sollst.

Prinzipiell braucht man bei literarischen Werken einen Basissatz, der Autor, Textart, Erscheinungsdatum und Texttitel sowie eine ganz kurze 1-Satz Themenzusammenfassung gibt. Ob das in solcher Form ebenfalls bei einer reinen Inhaltsangabe von Nöten ist, kann ich ohne Thema nicht schätzen. Schaden wird es nicht, da das alles ist, was du später brauchen wirst.

Dann kommt man zum eigentlichen Inhaltsangabe-Teil.

So viel wie nötig. ->Inhaltsangabe muss alle Elemente liefern, die zum Verstehen des Textes von Nöten sind.

So wenig wie möglich. -> Inhaltsangabe soll nur die wichtigsten Elemente enthalten.

Wenn du dich daran hältst und möglichst nicht den Text 1zu1 abschreibst, wirst du es schaffen.

Einen Schluss haben wir zumindest nie geschrieben und wird bei unseren Arbeiten auch nicht benötigt. Wenn ihr mit dem Thema erst gestartet habt, kann es gut sein, dass eine kurze Gesamtzusammenfassung gewollt ist. Wir nutzen ausschließlich Überleitungen, die du aber nich nicht brauchen wirst, da du offensichtlich noch nicht analysierst.

TheProNoob729 
Fragesteller
 02.01.2024, 13:30

Ok danke dir, ich werde nun mich mal dran setzen und deinen Rat befolgen :)

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Maxmustermann49  02.01.2024, 13:33
@TheProNoob729

Genau, ich sehe gerade, dass es um Krabat geht: Hier dann Basissatz (vielleicht nicht nötig) mit Buchtitel, Autor, Erscheinungsjahr und kurzer Angabe, um was es geht…

Inhaltsangabe über die zentralen Informationen des Buches. Ob das Ende bereits genannt werden darf, ist immer umstritten. Wir dürfen es eigentlich immer. Bei einer Inhaltsangabe solltest du am Ende so ungefähr bei einer halben bis Dreiviertel Seite (+) angelangt sein, je nach Klassenstufe und Schriftgröße.

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Einleitung: Sämtliche Informationen zum Text wie Autor, Erscheinungsjahr, Titel und ganz wichtig das Thema (nicht zu verwechseln mit dem Inhalt, meist allgemeiner gefasst und wird durch den Inhalt behandelt)

Hauptteil: Inhaltliche Zusammenfassung

Schlussteil: Überleitungen zu weiteren Textabschnitten (falls Teil einer Analyse) oder literarische Einbettung.

TheProNoob729 
Fragesteller
 02.01.2024, 12:51

Schon mal danke für die schnelle Antwort!

Und wie gilt es denn den Hauptteil zu schreiben?

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