Was für Buntstifte Empfehlt ihr?

3 Antworten

gut und günstig schliesst sich bei farbstiften in 99,8% der fälle aus.

ich habe mal ein 12er set von papeterie gekauft, bei dem tatsächlich alle bis auf den gelben stift in meine "brauchbar" sammlung gewandert sind.

die black edition von faber habe ich verschenkt, weil sie für meine zwecke zu schlecht sind. man kann damit nicht layern und die weichheit des farbauftrags lässt zu wünschen übrig. sie fühlen sich kratzig an. ich würde sagen, ein brauchbarer stift für die schule, aber sonst für nix gut.

billige sets in blechdosen kaufe ich gewöhnlich wegen der dosen. die stifte teste ich durch und was für meine ansprüche "durchfällt", wandert in unregelmässigen abständen in die nächste kita oder ins jugendzentrum.

fürs RICHTIGE zeichnen benutze ich polychromos von faber, luminance von caran d`ache und weisse pablos von caran d`ache. und eben ein paar einzelne, von mir für gut befundene stifte aus günstig-sets.

aufpassen - auch die künstlerstifte werden in unterschiedlichen qualitäten für unterschiedliche anbieter hergestellt. entweder kauft man direkt beim hersteller oder im künstlerbedarf. sonderangebote online beinhalten meist b-ware, sind also zwar günstiger, haben aber auch nicht die entsprechende qualität.

ein ordentlicher EINSTEIGERSTIFT, der sich später noch gut aufbrauchen lässt, wenn du auf teurere umsteigst, ist der goldfaber von faber castell.

wenn du gerne eine buttrige konsistenz des stiftes möchtest, dir das layern nicht so wichtig ist, sondern eher eine hohe deckkraft und es nicht so schlimm ist, dass die zeichnung nicht wasserfest ist, kannst du dir ein set aquarellstifte wünschen oder kaufen. nimm da nicht die ganz billigen sets, aber ab 20 euro für ein 24er set gibt es durchaus brauchbares.

stifte aus dem discounter wie tedi, action, aldi, lidl etc. taugen nicht. auch nicht die aquarellfarbstifte.

besorg dir ausserdem anständiges, dickes papier. vor allem, wenn du aquarellstifte hast und auch mal mit wenig wasser die farben anlösen möchtest, um akzente zu setzen. 160 bis 220g ist gut.

die teuren faber und caran d'ache stifte lassen sich übrigens auch radieren, wenn man einen künstler-radierer für farbstift kauft. die billigen stifte sind nicht radierbar, aquarellstifte sind ebenfalls nicht radierbar.

Es gibt sehr viele gute, leider auch sehr teure Buntstifte von polychromos, Prismacolor oder Faber Castell. Aber es gibt auch gute günstige Alternativen.
Was die Leute aber häufig vergessen ist das das Papier auch sehr wichtig ist.
Es sollte eine leichte Struktur haben und dick genug sein


Cornsnake94  29.11.2024, 11:49

Das stimmt absolut, es ist nicht zu unterschätzen was gutes Papier da so ausmacht. Selbst die genannten wirklich guten Farbstifte sind zB auf glattem Fotopapier nichts, mal als krasses Beispiel.

Und je nachdem was und wie man zeichnen möchte, macht es dann noch mal einen Unterschied ob die Stifte auf Ölbasis (Polychromos) oder Wachsbasis (Prismacolor) sind.

Polychromos sind übrigens von Faber-Castell Castell... weil du sagtest "oder".

Aber gerade wenn man sich die oberste Liga der Stifte noch nicht leisten kann, dann kann gutes Papier da noch einiges rausholen.

Gabby66  29.11.2024, 12:04
@Cornsnake94

Ja , so sehe ich das auch. Als ich Kind war hatte ich die Buntstifte von Ikea , auf Kopierpapier eine echte Qual. Aber auf einem Block mit Aquarell Papier war das schon echt super. Die Stifte sind da fast wie Kreide. Obwohl Block und Stifte zusammen nicht mehr als 5€ kosten sind die Bilder echt schön geworden.
Es muss also für denn Anfang gar nicht teuer sein.
Es gibt von Faber auch günstige Stifte (anstattPolychromos) die sehr hart sind - die finde ich nicht so gut weil das Layern nicht wirklich funktioniert, ich mag lieber Stifte die etwas weicher sind.

Günstig und gut beißt sich leider, wenn es um Kunstmaterial geht.

Aber oft von YouTube-Künstlern ausprobiert und als recht gut bewertet gelten die Stifte von Castle Art.

https://amzn.eu/d/1CKQiAn

Woher ich das weiß:Hobby – Zeichne und male gern