Was denkt ihr zu der Frage? Darf man den Menschen zu seinem Glück zwingen?

4 Antworten

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Im privaten Bereich könnte man vielleicht sagen: ja, die Eltern können ein Kind, das noch nicht die richtige Einsicht hat, zu seinem Glück zwingen.

Z.B. jemand bietet einem 17- jährigen eine Lehrstelle an, der Junge aber lehnt ab, mit der Begründung: „Hab‘ keinen Bock!“ – Die Eltern, die der Meinung sind, die Lehrstelle entspricht der Eignung des Jungen, zwingen ihn, das Angebot anzunehmen.

Im politischen Bereich ist das „Zu-seinem-Glück-zwingen“ dagegen scharf abzulehnen. Die Menschen der DDR oder der UdSSR wurden gezwungen, das „Glück“ des Kommunismus / Sozialismus zu akzeptieren. Eine Elite hatte sich dieses „Glück“ ausgedacht und hatte die Mittel, die Völker zu diesem „Glück“ zu zwingen.

Diese Herrschaft der Wenigen über die Masse der Bevölkerung bedeutet Diktatur und ist von Übel!

Manchmal muss man das, denke ich. Wenn man konstatiert, dass eine Person eine große Chance hat, diese aber nicht erkennt oder sie nicht zu nutzen weiß bzw. dabei ist die falsche Entscheidung zu treffen, dann sollte man das Nötige dafür tun, um ihn auf den "richtigen Weg" zu führen.

Nein, ich bin nicht gläubig, falls das jetzt ein wenig danach klang :).

Es bedarf der Erziehung, aber zum Glück zwingen kannst Du Niemanden. Besser ist da Verhandeln.

Nein. Du empfindest aus deiner Perspektive, die Person aus Ihrer, Glück ist also relativ.