Was dachte das volk über die Reichsgründung(Geschichte)?


10.05.2021, 12:15

Antwortet bitte


10.05.2021, 12:21

Vallah ihr keks

2 Antworten

Ohje . Was dachte das Volk. Der Gedanke eines einigen Staates hatte in weiten Kreisen des Vonkes schon lange vorher große Popularität, vor allem in studentischen, gebildeten Kreisen. Der Wunsch eine Nation zu sein war vor allem durch die Nachwirkungen der französischen Revolution, deutschem Bestreben nach Veränderung und den napoleonischen Kriegen entstanden.

Das Volk wird sich vermutlich größtenteils darüber gefreut haben und es kam ja auch danach zu einer beispiellosen Welle von Patriotismus, den es so vorher nicht gab. Mit Reichsgründung kam es ja zusätzlich zu großen Veränderungen in der Gesellschaft. Die Industrialisierung nahm nochmals Fshrt auf ein extremer wirtschaftlicher Aufschwung und viele Modernisierungen waren die Folge der nun auch mehr und mehr einfachen Menschen zu Gute kam.

Andererseits war Deutschland immer auch eine Ansammlung verschiedener Regionen mit leicht unterschiedlicher Kultur. Möglicherweise konnten die einfachen Landbewohner weniger damit etwas anfangen, vielleicht weil sie sich dann eher als Holsteiner, Schwaben, Preußen gesehen haben. Aber das ist Spekulation meinerseits.

Für den herrschenden Adel war die Reichsgründung sicher ebenfalls nicht soooo der große Burner. Schließlich bedeutete es einen erheblichen Verlust an Einfluss wenn man nicht mehr als alleiniger Herrscher über sein Ländle entscheiden konnte.

Es ist also, wir immer, etwas komplizierter. Die Mehrheit aber, soviel kann man sagen, dürfte positiv eingestellt gewesen sein.

Was soll man da antworten.? Das Volk mochte eigentlich den Kaiser, aber es waren ja die Herrscher der jeweiligen Länder die zugestimmt hatten und nicht das Volk direkt. Die Bayern hatten z.B. trotzdem ihren König und der mag regional beim Volk beliebter gewesen sein. Es waren ja trotzdem unterschiedliche Regionen mit eigenen Befugnissen. Heute ist es ja in den Bundesländern ähnlich.