Warum Ziehen die Menschen nicht nach Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern?

Weil die meisten Menschen sehr heimatverbunden sind. Heimat ist der Ort wo man aufgewachsen ist wo Eltern, Verwandte und Freunde wohnen, wer trennt sich schon gern davon? Ansonsten kann ich dazu sagen, dass ich ein wenig neidisch bin auf die Ost-Bundesländer, und Menschen dort insgesamt gesehen. Die Infrastruktur ist mittlerweile besser ausgebaut, die Städte wirken schöner, moderner und weitestgehend sauberer. In einigen ländlichen Regionen sieht es aus, als hätte sich nach der Wende überhaupt nichts getan, aber gerade das gibt diesen Gegenden seinen Charme. Die Menschen sind so unterschiedlich wie anderswo auch. Nach meiner Erfahrung, sind die Menschen dort offener und freundlicher als in anderen Landesteilen. Es kommt nunmal auch darauf an wie man auf Menschen zugeht, ähnlich dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Rassismus habe ich dort nicht erlebt, den kennen die meisten Anwohner übrigens auch nur aus dem Fernsehen. Vor allem ältere und gut betuchte Mitbürger zieht es in den Osten, was unter anderem zu ansteigende Preise für Bauland geführt hat.

Zu wenig Jobs. Wobei Brandenburg um Berlin herum schon einen ziemlichen Zuzug hat, weil In Berlin Wohnungen rar sind und da wird dann gependelt.

Weil es dort nur wenige freie Arbeitsplätze gibt. Es gibt kaum große deutsche Firmen, die im Osten ihren Sitz haben. Die Regionen leiden unter Abwanderung.

Das alles sind Folgen der sozialistischen Wirtschaft bis 1989.

Ich habe eine Zeitlang in Thüringen gewohnt. Landschaftlich schön, tolles Essen.

Aber die Leute sind schon ein wenig hinterwäldlerisch, fremdenfeindlich und drehen sich in ihrer eigenen kleinen Welt. Auf Dauer würde mir das nicht gefallen. Sachsen und Sachsen-Anhalt fand ich noch spießiger. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fand ich offener. Da sind die Leute teilweise offener, zumindest in den städtischen Gebieten.

Weil sie sich dort, wo sie wohnen, wohlfühlen.