Warum wird in der Uni immer vorausgesetzt, dass man guten Kontakt zu anderen Studierenden haben muss?
Warum setzt eigentlich jeder vorraus dass man in der Uni (vielleicht auch woanders) immer guten Kontakt zu jedem haben muss um irgendwelche Arbeiten zu machen.
Ich habe zum Beispiel diese Woche gefehlt (Montag bis Mittwoch) weil ich krank geschrieben war. Dadurch habe ich auch den Fotografie Kurs gestern verpasst. Ich habe heute nochmal eine Mail an die Professorin geschrieben und gefragt was für mich so zu tun ist, damit ich weiß was mich nächsten Mittwoch erwartet und ich mich vorbereiten kann. Nun meinte Sie dass ich mich bei den mitstudierenden informieren soll wie ich mich auf nächste Woche vorbereiten soll, da wir da ein Projekt machen wo wir uns in 2er Pärchen Sortieren müssen und bis dahin schon alles vorraus geplant haben müssen, damit wir das nur noch umsetzen. Das heißt ich brauche eigentlich diese Woche noch einen Partner und ne Idee. Ich hab ihr aber geschrieben dass ich keinen Kontakt zur irgendjemand aus dem Kurs habe. Die die ich am Montag bzw Dienstag kurz sehe haben schon einen Partner und sich eingetragen. Sie meinte daraufhin "das lässt sich doch herstellen mit dem Kontakt." Und ich solle doch bitte in mit allen möglichen Arten mithelfen, Dinge nachzuholen, wenn ich nicht da war.
Wo habe ich mich denn jetzt nicht bemüht? Ich frage doch extra nach. Und das ich keinen Kontakt habe zu jemandem aus dem Kurs dafür kann ich doch nichts, wenn keiner was mit mir zu tun haben will. Das war eben schon immer so bei mir. Und sowas wie nen Klassenchat gibt es auch nicht soweit ich weiß, wurde nie erwähnt und keiner gefragt der drin sein möchte.
Warum setzt man sowas vorraus dass man so nen Kontakt zur den anderen hat? Das ist doch kein Muss.
4 Antworten
du wirst irgendwann bemerken, dass man im Studium als Einzelkämpfer verloren hat. Das teilen einem die Profs meistens am ersten Tag schon mit und das hat seinen Grund.
Er hat es nicht erwartet - er hat es wärmstens empfohlen. Uni ist nicht Realschule, wo der Lehrer 20 mal was erklärt, bis es auch der Dümmste verstanden hat. Uni ist viel Selbststudium. Und da ist man alleine verloren, ausser, man hat nirgends Probleme.
Man kann sich alles selbst lernen, wenn man will und die Unterlagen ordentlich online gestellt werden. Der Professor erwartet, dass jemand der nicht anwesend war eine Partner für eine Arbeit hat. Wie soll das gehen, wenn man nicht da war? Wenn man keinen kennt und die Uni groß ist, geht das nicht wirklich.
Wenn man mit zig Kommilitonen im Hörsaal sitzt und niemanden kennt, hat man was falsch gemacht.
Lerngruppen ist das Zauberwort. Kriegen andere auch hin. Und doch, das geht wirklich. Das ist sogar üblich
Warum sollte man deswegen was falsch gemacht haben? Als extrovertierte Person spricht man nun mal nicht einfach jemanden an. Man sitzt mit vielen der Menschen doch nur in einer Vorlesung und im nächsten Semester ist es sowieso wieder anders. Es gibt verschiedene Arten von Lerntypen und mich persönlich interessiert es nicht 4 oder 5 Tage in der Uni zu hocken und dann mit irgendwelchen Leuten zu lernen. Da spare ich mir die Zeit dort und lerne mehr in dem Zeitraum, als wenn ich in der Uni wäre. Viele unis bieten zum Glück die Möglichkeit an, dass man nicht ständig dort sein muss oder auf die anderen angewiesen ist.
Aber wenn man von den anderen einfach immer ausgeschlossen wird, weil man zu uninteressant oder sonst was ist? Dafür kann ich ja dann nichts. Ich kann sie schlecht dazu zwingen.
Dann solltest du zum einen den Fehler mal bei dir selbst suchen und nicht bei anderen, und zum anderen solltest du realisieren, dass ein Studium als Einzelkämpfer sehr schwierig ist und oft in die Hose geht. Aber wie gesagt - wirst du selber noch merken.
Hab ich schon lange versucht, aber als stille person ist man immer der Außenseiter. Da kann man machen was man will. Ich bin immer freundlich zu allen, helfe wo ich kann. Und trotzdem komm ich zum selben ergebnis
Dann geh doch mal aus dir raus, auf andere zu, ergreif die Initiative und warte nicht, bis andere bei dir klingeln.
Das liegt an deinem Professor oder der Uni. Es gibt leider Menschen die glauben, dass man unbedingt mit anderen was zu tun haben muss. Ich mochte die halbe Klasse nicht und auf zwang hätte ich mit denen auf Klassengemeinschaft machen sollen. Habe ich nicht und jetzt im Studium gibt es zum Glück fast alles online und keine dämlichen Partnerarbeiten oder so. Ich kenne
Ich finde du hast dich bemüht und das was dein Professor von dir verlangt ist ziemlich viel.
Aufgrund meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Hochschulbereich kann ich sagen, dass die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung bei Studierenden im gleichen Studiengang eine gute Hilfe ist, um das Studium stressarm und erfolgreich zu absolvieren. Kontaktmöglichkeiten gibt es - gerade bei Studienbeginn - reichlich. Auch durch die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe könnte man solche Kontakte gewinnen. Im übrigen ist so eine Kontaktpflege eine gute Übung für eine spätere kollegiale Zusammenarbeit im Beruf.
Kontakt zu mitstudierenden kann nie schaden, ob man mal gefehlt hat oder eine aufgabe nicht checkt. Das Verhalten deiner Dozentin geht aber auch nicht klar. Würde da ein Persönliches Gespräch suchen
Dann hat man aber keinen guten Professor, wenn er sowas erwartet.