Warum wechselten die Griechen zum Christentum?

11 Antworten

Früher hatten auch alle anderen Völker ihre Götter,aber dann breitete sich das Christentum weltweit aus und die alten Götter wurden teilweise verdrängt,da die Menschen vom Christentum überzeugt wurden.

Schon die Juden hatten im Alten Testament den Auftrag, ihren Glauben den Heiden zu verkündigen, sie kamen dem aber schlecht, oder nicht nach. Sie kapselten sich ab, anstatt zu verkündigen. Trotzdem weiß man von Geschichtsschreibern, dass damals zur Zeit Jesu Millionen schon den jüdischen Glauben bevorzugten vor den hunderten von Göttern. Überall, wo die Evangelisten und Paulus hinkamen, gab es Synagogen, in denen sie am Sabbat predigten. Dort waren nicht nur Juden, sondern auch - von den Juden so genannte Heiden - die sich versammelten. Diese Gruppen anerkannten die Wahrheit als erste!

Je komplizierter eine Sprache/Religion, desto weniger wird sie verstanden und ersetzt. Gilt auch heute noch.

siehe rede des paulus auf dem aeropag und die göttern waren meist nur sehr vermenschlichte vorstellung die frage blieb ob es einen obersten einzigen gibt

http://www.thomasgransow.de/Athen/StaettenderAttischen_Demokratie/Areopag.html Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch. was ihr unwissend verehrt. Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen, wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir: wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts. Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.

Die polytheistische Vorstellung von Göttern manifestierte sich u.a. in den Mythologien der Antike und des Altertums. Die erzählten Mythen um diese Götter gehören bis in die Gegenwart zum kollektiven Gedächtnis. Noch in Mittelalter und Neuzeit Europas blieb der Glaube an einige Figuren erhalten, vor allem an Göttinnen wie Isis, Fortuna und Venus. Aber auch Amor und einige Figuren der keltischen Mythen. Noch heute prägen Afrika und Asien schamanistische oder indigene Religionen, beispielsweise der Shintō in Japan.

Der Monotheismus, der sich zuerst in den Lehren Zarathustras, im Aton-Kult des Echnaton und im Judentum ausgebildet hat, wird vor allem von den relativ jungen Religionen wie Christentum und Islam repräsentiert.

Dem monotheistischen Gott werden die Attribute Allmacht (Omnipotenz), Wissen (Allwissenheit), Güte, Liebe, Ewigkeit, Unveränderlichkeit und Unendlichkeit zugeschrieben.

Jesus Christus wird im Neuen Testament als Sohn Gottes bezeichnet. Die Evangelien berichten, dass er diesen Titel auch für sich selbst beansprucht hat. Die christliche Gotteslehre (wie Jesus sie gelehrt hat) unter Einbeziehung griechisch-philosophischer Denkkategorien führte zur Ausbildung der Lehre von der Dreieinigkeit Gottes: Der eine Gott ist Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Der Sohn hat das Menschenschicksal bis zum Tod am Kreuz geteilt (Menschwerdung Gottes und nimmt durch Tod und Auferstehung alle, die unter der Macht des Todes stehen und ihm vertrauen, in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes auf (Reich Gottes-Vorstellung).

Die Griechen glaubten an Gott, indem sie Attribute des einen Gottes vielen Göttern zuordneten. Paulus, der der Überlieferung nach als Missionar nach Athen kam, sieht diese Religiosität der Griechen – und er knüpft an sie an, er spricht von Gott als dem Schöpfer – doch er verkündet das Christentum als Rettung.

Schon die alten Griechen hatten eine präzise Theologie: Gott ist im letzten der Unsichtbare, der alles geschaffen hat. Trotz der griechischen Dichter, die von der Götterwelt auf dem Olymp erzählten, und trotz der vielen in Stein gehauenen Götterbilder, das war die Behauptung der griechischen Philosophie.

Man war offen für Einflüsse auch aus anderen Religionen, das war der Hellenismus, der die griechischen Vorstellungen mit orientalischen verschmolz, z.B. die ägyptischen Gottheiten Osiris und Apis mit dem griechischen Göttervater Zeus.

Paulus verkündet den Griechen den auferstandenen Christus und damit die Auferstehung von den Toten. Die Reaktion darauf ist geteilt: „Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören.“ Er verkündet den Gott Jesu Christi, in aller Offenheit griechischem Denken gegenüber, sogar mit griechischem Denken, in griechischer Sprache, aber mit dem Christus-Impuls eines Glaubens der befreien soll:

Paulus verkündet keinen unbekannten Gott, sondern den Gott der mit einem Namen verbunden ist: Jesus Christus. Der Name Gottes bleibt ein Geheimnis, etwas Unaussprechliches. Doch für Paulus ist dieser Name mit einer konkreten Geschichte verbunden, mit der von Jesus Christus. Gott ist dadurch ein persönlicher Gott, ein liebender Gott, ein Gott der sich finden lässt, wenn wir ihn suchen. Mit jedem Einzelnen von uns will er verbunden sein in einer ganz persönlichen Lebensgeschichte.