Warum taugt Bio-Hefe nichts?
Hallo zusammen,
bisher habe ich meine Hefebrötchen immer mit dem billigen Hefewürfel für 9 Cent aus dem Kaufland gebacken. Funktioniert klasse, brauch ich auch keinen Vorteig und nix, einfach die Hefe in Wasser auflösen mit einem bisschen Zucker drin, zum Mehl kippen, durchkneten, geht auf wie Bombe.
Kürzlich dachte ich mir, gönn Dir mal was Gutes und hab mir einen Hefewürfel für 50 Cent aus dem Bioladen besorgt. Der Müll ist überhaupt nicht vernünftig aufgegangen! Am Ende habe ich die Brötchen den Tag über auf dem Backblech gelassen. Als ich abends von Arbeit kam, waren sie zumindest so weit, dass man sie backen und essen konnte. Aber dolle war das trotzdem nicht. Mit der Billighefe komme ich in einer halben Stunde bei gut 30°C deutlich weiter.
Wenn ich schon teure Biosachen kaufe, dann sollen sie doch zumindest keinen schlechteren Gebrauchswert haben. Normalerweise sind Bioprodukte ja qualitativ sogar besser. Was ist das also für ein Mist mit der Hefe? Muss ich mit der Biohefe einen Vorteig machen, weil sie schlechter ist, oder was soll ich davon halten?
3 Antworten
Bio-Hefe hat weniger "Power". Sie geht langsamer und weniger stark auf.
Ich backe des Öfteren Brot aus Vollkornmehl, ohne Vorteig, mit Biohefe (Würfel, 42 g) von Rewe. Bislang waren alle Teige bei Zimmertemperatur nach zwei bis drei Stunden wunderbar aufgegangen und ebenso nach dem zweiten Kneten in der Backform.
Vielleicht gibt es wenig Nachfrage nach Biohefe, so dass sie schon seit Jahren im Laden lag und man sich gefreut hat, dass wieder mal einer sie kaufte.
Frage an Dich:
Was ist der Unterschied zwischen Biohefe und Hefe?! Ich kenne da keinen,
Ich seit einiger Zeit schon, da ich genau das mal gefragt habe:
https://www.gutefrage.net/frage/lohnt-sich-bio-hefe
Die Biohefe wird mit einer anderen Trägermasse herangezüchtet. Das merkt man auch bei der Verarbeitung; das Zeug ist zäher. Nach meiner Erwartung hätte das aber keine Rolle spielen sollen, nachdem das Zeug in Wasser aufgelöst ist (unter Nutzung des Mixers mit Knethaken (um die Hefe nicht zu zerschlagen)).
Und nein, die Hefe war nicht überlagert. Das Datum habe ich natürlich geprüft. Die Billighefe pflegt auch zwei Wochen über's Datum noch verwendbar zu sein. Irgendwann danach fängt sie dann an zu schimmeln.
Mit anderen Worten: Schrott.