2 Antworten

Punkt 1: Twitter sollte NIEMALS die erste Quelle sein, wenn man über ein Thema diskutieren will

Punkt 2: „Deutschlandhasser“ ist ein erfundener Begriff, der mit der Realität absolut nichts zu tun hat. Die Abneigung richtet sich nicht gegen das Land an sich, sondern gegen den Nationalismus und das Verhältnis zum Thema Stolz und Vergangenheit. Man ist kein Deutschlandhasser wenn man das Singen der Nationalhymne für lächerlich und unangebracht hält. Das hat mit Hass auf ein Land nichts zu tun. Lediglich mit dem Umgang von Nationalstolz und der fast schon etwas fremden Art sich über die eigene Nationalität zu identifizieren. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Ein Patriot/Nationalist ist kein „echter“ Deutscher und ein Deutscher ohne Nationalstolz ist kein „Deutschlandhasser“. Eine ziemlich oberflächliche und viel zu pauschalisierte und undifferenzierte Argumentation.

Punkt 3: Linksdenkende Menschen auf einer Anti-AfD Demo? Na was ein Zufall. Linksextrem? Ich wüsste nicht wo es bei den Demos zu extremistischen Ausschreitungen kam. Gab es Straßenkämpfe? Gab es Gewaltdelikte? Kam es zu extremistischen Straftaten? Ganz vorsichtig mit dem Begriff „Extremismus“. Man sollte sich mit solchen Begriffen erst differenziert auseinandersetzen ehe man damit um sich wirft. Sicher wird es unter den Demonstrierenden auch Menschen mit linksextremen Überzeugen gegeben haben, doch wer entscheidet von außen wer von ihnen gesichert extremistisch ist und wie kann man darauf schließen wenn es zu keinen Zwischenfällen gekommen ist, die auf ein linksextremes Weltbild schließen können?

Wenn ein Auto angezündet oder Steine geschmissen werden, dann ist das eindeutig ein politisch motivierter extremistischer Angriff. Wenn einem Redner das Mikro aus der Hand gerissen wird und man diesen von der Bühne verweist, dann ist das ein völlig legitimes Recht und hat mit Extremismus nichts zu tun.

Linksextreme und Deutschlandhasser sind ein- und dasselbe.

Warum die auf Demos gehen? Um Lärm und Randale zu machen.