Warum ist Natrium böse?

4 Antworten

Warum ist Natrium böse?

Natrium per se ist nicht böse. Natrium ist ein Mineralstoff, der im Körper eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes übernimmt. Es ist daran beteiligt, dass die normale Pulsfrequenz aufrecht erhalten wird, an der Weiterleitung von Nervenimpulsen und auch an der Kontraktion der Muskeln.

Wenn Du zu wenig Natrium hast, kommt es zu Müdigkeit, Schwäche, Muskelkrämpfen und Benommenheit. In schweren Fällen von Natriummangel kann es zu einem Abfallen des Blutdrucks kommen mit der Folge von Herzklopfen, Verwirrtheit und Ohnmacht.

Da fast alle Lebensmittel Natrium enthalten, kommt ein ernährungsbedingter Natrium-Mangel aber nur bei besonders starkem Verlust von Mineralstoffen vor. Also bei länger anhaltendem Durchfall, bei starkem Schwitzen oder bei übermäßiger Einnahme von Entwässerungstabeltten.

Viel häufiger (fast schon Standard) ist dagegen ein Natrium-Überschuss. Die maximal empfohlene Menge liegt zwischen 1500 mg und 3000 mg pro Tag (Quelle). Die Menge, die täglich aufgenommen wird, liegt aber im Durchschnitt bei 3000 mg bis 7000 mg.

Und das ist ein Problem. Denn eine übermäßige Natriumzufuhr ist die Hauptursache von Bluthochdruck, der lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann.

Alex

Natrium ist ein Bestandteil von Kochsalz. Zu viel Salz erhöht den Blutdruck.

Bluttaufe  12.06.2019, 09:28

Das ist Bullshit! Natrium in einer Verbindung zu Natriumchlorid (Kochsalz = Industrieabfall) zu nennen. Das wäre als wenn man Schwefel und Schwefeldioxid auf einer Stufe stellt. Natrium ist ein Antagonist zu Kalium. Ähnlich wie Chrom ein Antagonist zu Kupfer ist. Man bringt durch zuviel Natrium den Mineralhaushalt durcheinander.

0
spelman  12.06.2019, 10:08
@Bluttaufe

Ich kann Dir nicht folgen. Wenn bei Mineralwasser von "Natriumarm" gesprochen wird, ist natürlich das dissoziierte Natrium-Ion gemeint, das mit seinem Anion Cl- Kochsalz, also Natriumchlorid, ergibt. Was daran Bullshit oder Industrieabfall sein soll, erschließt sich mir nicht.

Das Natrium und Kalium wichtige Ionen im Elektrolythaushalt des Körpers sind, ist unbestritten. Allerdings haben wir durch unsere übliche Ernährung in der Regel einen Natrium-Überschuß. Welches Mineralwasser man trinkt, kann schon einen Unterschied machen. Hier:

https://www.agrarheute.com/media/2017-09/141194.pdf

gibt es eine Liste mit den Na-Gehalt verschiedener handelsüblicher Wässer. Von 0,3mg/l bis 4360mg/l geht die Spanne! Letzteres ist deutlich höher als Ostseewasser und dürfte kaum noch trinkbar sein...

0