Warum ist ein Floppy-Kabel verdreht?

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4 Antworten

Vor dem Flip ist auf dem Kabel folgende Belegung (Line 10,12,14,16):

Motor A, Select B, Select A, Motor B

Nach dem Flip sieht die Belegung wie Folgt aus:

Motor B, Select A, Select B, Motor A.

Jedes Diskettenlaufwerk kann also den Motor mit Ader 10 verbinden und muss aktiv werden wenn auf Ader 14 Strom anliegt.

Bei IDE hat man übrigens für Cable Select einen vergleichbaren Trick angewendet. Dort wurde Line 28 in dem ersten Stecker unterbrochen. So konnte ein Laufwerk leicht austesten, ob es das erste oder zweite ist. (Verbindung besteht, oder Verbindung besteht nicht). Bei der Lösung ist die Produktion etwas einfacher, und die Kabel erden weniger belastet.

Das ist einen Idee von IBM, die bedauerlicherweise auch einen Nachteil hat.

Der Floppy Disk Controller 765? ist in der Lage 4 Laufwerke anzusteuern.

Bei der Markteinführung waren Floppy-Laufwerke noch recht teuer und die gigantische Kapazität vom 160KB war mehr als ausreichend. Um es kurz zumachen, es war leichter zu programmieren und wenn man das Kabel verdreht hat es zwar den Nachteil, das man nur zwei Laufwerke anschliessen kann, aber man musste keinen Jumper am Laufwerk versetzen. Letzteres war das ausschlaggebende Argument für die Drehung des Kabels, man hatte dem Techniker das Leben erleichtert und eine mögliche Fehlerquelle beseitigt.

Das ist ganz simpel. :-) Das Laufwerk, dass nach der Drehung angeschlossen ist, ist unter Windows das Laufwerk A, das andere das Laufwerk B.

Bei einem Floppykabel kann man die Adern ruhig verdrehen, weil jede zweite Ader gleich funktioniert. Die "Geraden" Adern dienen zum Senden und Empfangen von Daten, die Ungeraden sind einfach nur Masse. Daher hat die Drehung keine wirkliche Bedeutung.

Damit wurde festgelegt, welches Floppy als A:\ seinen Dienst versieht. Bei Kabeln mit mehreren Anschlüssen war das Laufwerk hinter dem Twist immer A:\, vor dem Twist B:\