Warum habe ich als Mutter so gut wie keine Rechte dem Kindsvater mehr Umgang aufzusetzen?
Hi...
Als folgendes:ich habe mich im Herbst 18 von dem Kindsvater getrennt und das Kind lebt seitdem bei mir.Unsere Anfänglichen Einigungen bezüglich des Umgang würden mal mehr,mal weniger gut eingehalten.War allerdings noch handelbar.
Nun ist es so,das er sich seit Anfang des Jahres extrem zurück zieht.Die Kleine sieht ihn teilweise 4Wochen oder länger nicht.Zwischendurch kommen keine Nachrichten oder Anrufe.Seine Betreuungszeiten will er weiter verkürzen auf 26std am WE inkl.Schlafenszeit und Freitag bis Sonntags kann er sie nur alle 6Wochen nehmen.
Heute bei der Erziehungs-und Familienberatung stand die zuständige Dame ihm bei.Das es ja klar wäre,wenn er nur Nachtdienste macht und um (angeblich,war in unsere Beziehung nämlich nicht der Fall) halb vier nachts nach Hause kommt,um 6Uhr schlafen geht,er dann nicht um 12Uhr die Kleine abholen kann.Er benötigt ca.20min mit dem Bus.
Diese Regelung von der Abholung/Zurückbringung existiert erst seit Anfang Mai.Seitdem ist er zwei WE nicht erschienen,weil er seinen Willen um 14Uhr zu erscheinen nicht durch bekam bei mir.Ich forderte,so wie zu vor 12Uhr.
Jetzt sagt die Dame,wir sollen uns auf 13Uhr einigen und Dienstags an seinem zusätzlichen Tag,soll ich das Kind wieder abholen,damit er sie etwas länger sieht und keinen Stress vor der Arbeit hat.
Wie kann das bitte sein,das ich ihm ständig entgegenkommen doll,wenn er so wenig Interesse zeigt und auch keinen Willen diesen Zustand für die Kleine zu verändern und auch mal mir was zu gute kommen lässt?
Ich arbeite auch,muss davor das Kind noch in die Kita bringen und direkt danach abholen,ausser Dienstags.Ich kümmer mich um die Sozialen Kontakte,Arztbesuch usw.An den WE,an denen es bei dem Kindsvater ist muss ich auch Arbeiten.Laut der Dame ist es völlig in Ordnung, das ich alle sechs Wochen mal 2Ruhetage habe und der Kindsvater 13Tage am Stück sich vor seiner Arbeit ausruhen darf.
Ich möchte,das er mehr zeit mit dem Kind verbringt,weil das für die Bindung gut ist usw und die Dame gibt ihm nun Bestätigung,das sein Verhalten ok ist.
Das ist doch wohl nicht wahr?
Ich weiss,man kann niemanden,der was nicht will,zwingen,aber es ist sein Kind und da sollte doch ml mehr kommen.Was kann ich also bitte machen?
3 Antworten
Hallo.
Bin da in einem Punkt voll bei Dir, beim Rest sehe ich leider Schierigkeiten, wie auch Hoffnung..
Punkt 1. Ein geregelter Umgang zwischen Vater und Kind ist wichtig, sowohl für die emotionale Vater-/Kindbindung, als auch für ein Dir zustehendes Recht auf eine Ruhezeit/Freizeit vom Alltag (das soll nicht heißen, das Du Deine Kind nicht liebst). In der Beziehung würde er ja auch diese Pflichten mit tragen müssen, warum also jetzt nicht mehr?.
Weitere Themen:
- Fakt ist, er hat Nachtschichtdienst und das ist nun mal kontraproduktiv in der Kindererziehung. Nun ist aber zu prüfen, ob Dienstplanmäßig wirklich keine Möglichkeit besteht da was zu ändern, oder, ob er das absichtlich so legt?
- Solange die zuständige Dame von der Erziehungs-und Familienberatung ihm aber auch in Allen Punkten Recht gibt (man könnte denken, sie steht auf ihn), sieht es wieder schlecht aus für Dich.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel:
Mach mal so ne Art Tagebuch, wann, wielange (von.bis), Besonderheiten/Abweichungen von Vereinbarungen ...
das machst Du einen, besser zwei Monate. Nun hast Du aber konkrete Zahlen, die nicht einfach so runtergeredet werden können.
Beim nächsten Treffen sprichst Du es nochmal an. Wenn dann die Dame wieder nicht angemessen darauf reagiert, hast Du das Recht ihre/n Vorgesetzte/n darüber (in Beschwerdeform) zu kontaktieren und eine erneute Prüfung der Umstände zu fordern. Dann bittest Du noch um die Prüfung der Möglichkeit, eine neue Bearbeiterin zu bekommen, da Du Dich eben nicht neutral betreut fühlst.
Hoffe für Dich und Dein Kind, das sich dann endlich was ändert. Welches Amt will schon Beschwerden bekommen.
Ich weiß, ich bin auch nur ein Mann, aber ich bin auch Vater/Großvater, deshalb kannst Du von meinem Verständnis ausgehen.
Viel Glück gewünscht und
lieben Gruß aus Berlin
P. S.: Sorry, falls ich Fehler drin haben sollte, ist schon spät, wollte Dir aber noch zuende schreiben.
Was kann ich also bitte machen?
Nichts.
Die Attitüde der Frau kann ich zwar genauso wenig nachvollziehen wie du, aber zum einen KANNST du ihm nicht mehr Umgang aufzwingen und zum anderen: Meinst du wirklich, rechtlich aufgezwungener oder moralisch genötigter Umgang würde dem Wohl deiner Tochter zuträglich sein? Ich denke, du kennst die Antwort.
geh zum Jugendamt und frag was man machen kann, meine Schwester hat das auch gemacht und der kindesvater muss die kinder alle 2 wochen am WE nehmen