Warum geht mitten bei der Fahrt das Licht kaputt?
Und zwar habe ich heute neue Birnen eingebaut Front 35watt und Rücklicht weiß ich nicht mehr genau. Nach dem Einbau bin ich ca. 3km weit gefahren und plötzlich ist das Licht ausgegangen. Hab dannach die birnen vorne und hinten rausgenommen und die waren alle kaputt bis auf das bremslicht. Vorne war eine durchgebrannt und die 2 war ein Loch drinnen.Warum geht jz das ganze Licht gleichzeitig kaputt?
3 Antworten
Hallo,
ich denke, dass eine heftige Überspannung vorliegt, oder vorlag.
Dies kannst Du nur überprüfen, indem Du ein Multimeter HINTER dem Gleichrichter / Spannungsregler (ist das selbe) anschließt und bei einer Probefahrt misst.
Beim Multimeter kommt das schwarze Kabel in die Buchse mit der Aufschrift "Com" und das rote in "V" oder ähnlich.
Es wird Gleichspannung (DC) gemessen!
Also schalte das Gerät auf DC.
Falls das Gerät den Bereich der Spannung nicht automatisch erkennt, dann wähle zuerst einen höheren Bereich, wie zum Beispiel 20 Volt aus, um das Messgerät zu schützen.
Die Prüfspitzen kann man von hinten in den Stecker schieben, so dass sie festen Halt haben.
Jetzt musst Du nur noch das Messgerät befestigen und kannst bei Probefahrten die Werte ablesen.
Ca. 12 Volt wären in Ordnung, werden es 15 Volt, oder sogar noch mehr, muss der Gleichrichter ersetzt werden.
Das soll ein guter Regler sein.
http://www.racing-planet.de/regler-gleichrichter-naraku-high-output-ac-dc-4-polig-p-101911-1.html
Gut erklärt.
Wir wissen ja leider nicht, um was für ein Fahrzeug es sich handelt.
Wenn der Gleichrichter, der ja auch die Batterie versorgt, zuviel Spannung abgibt, ist die Batterie ebenfalls in Gefahr.
Versichern kann ich das der Gleichrichter normal funktioniert. Außerdem wurde er mit der Lichtmaschine vor ca. 1monat gewechselt.
Wenn der Gleichrichter normal funktionieren würde, würde keine Überspannung anliegen.
Nicht selten gehen billige Gleichrichter schnell kaputt.
Es bleibt natürlich dir überlassen, ob Du den Gleichrichter mit einem Messgerät prüfst, oder die Elektronik aufs Spiel setzt.
@RüdigerKaarst,
rein unter uns beiden ist es selbst bei Rollern nicht unbedingt nötig und angewandte Praxis ( zumindest meines Wissens und Erfahrung nach bei günstigen Modellen ), dass die reine Fahrbeleuchtung hier zwingend mit über den Gleichrichter mit laufen muss. Teilweise geht nur der gesamte Batteriekreis über den Gleichrichter zzgl. Ladestromregler explizit für die Batterie.
( deswegen funzt das Fahrtlicht i.d.R. auch nicht bei ausgeschaltetem Motor, sondern höchstens Standlicht, Bremslicht und Blinker )
Grundlegend hast Du aber auch recht mit Deiner Warnung zur Batterie-Ladespannung bzgl. möglicher Abweichungen. Denn hier "regelt" ein einfacher Brücken-Gleichrichter erst mal garnichts...er richtet nur die Spannung polgebunden gleich...stabilisiert / begrenzt sie aber nicht.
Aber leider wissen wir ja immer noch keine Details zu Hersteller und Modell des Fahrzeuges. :-(
Somit zurück zu Deinem ( als sinnvoll dringlich anzusehenden ) Vorschlag der Spannungskontrolle via Multimeter unter Last sowohl für den Kreislauf der Hauptbeleuchtung, als AUCH für den Ladekreis der Batterie.
Jetzt hast Du mich neugierig gemacht und ich habe mal kurz in den Schaltplan von meinem Roller geglotzt.
Wenn ich richtig geschaut habe, wird zumindest die Lampe vom Scheinwerfer bei meinem Roller vom Gleichrichter versorgt.
https://www.dropbox.com/s/yqrnqrvhaslxb5f/Schaltplan\_Quattronove.jpg?dl=0
Wie gesagt, kann ich es nicht für jeden Roller so behaupten. Da vermute ich eher denn konkret zu wissen.
Das Modell des Fragestellers ist jedenfalls laut dessen Angaben ein "Sachs Speedjet R 2010 " . ( "2010" dürfte dabei vermutlich das Baujahr bezeichnen )
Hi @ll ich habe mir mal einen Schaltplan für die oben genannten Roller von Sachs besorgt und wollte es euch jetzt auch Hochladen wer weis vieleicht könnt ihr auch was damit anfangen
http://www.rollertuningpage.de/121-sachs/665002-schaltplan-fuer-sachs-speedjet-r-r50-rs/
Der Frontscheinwerfer geht an den Gleichrichter und hat normal nur 18 Watt.
Wenn die Birnen doppelt so stark sind und dann noch durchbrennen, wird wohl ordentlich Spannung rausgehauen.
Der Gleichrichter habe ich aus Ebay für unter 10eur. Ich werde da dann morgen nochmal messen und den gegebenenfalls austauschen. Danke nochmal für die sehr hilfreichen Antworten
Viel Glück!
Der Gleichrichter dürfte noch Garantie haben.
Falls er defekt sein sollte, dann sende ihn zurück.
Ich würde dann eher zum Naraku "High Output AC/DC" greifen.
Der kostet zwar ca. 20 €, aber er wandelt die Spannung besser um und liefert 100 Watt, so dass man mehr Reserven hat.
Zudem ist dieser Gleichrichter robuster.
Bei 2 Gleichrichtern für 10 € bist Du ja bereits bei 20 €.
Ein Austausch gegen Zuzahlung sollte kein Problem darstellen.
Das passiert meist nur dann, wenn Frontscheinwerfer und Rückleuchte an einem ungeregelten Stromausgang des Generatorankers zusammengeschaltet werden und dann entweder beide Leuchtmittel zusammen :
- die Leistungsauslegung der Lichtanlage unterschreiten
- ein Wackelkontakt besteht und eine Leuchte dadurch zeitweise zu viel Spannung / resultierend Strom und Leistung erhält
- minderwertige Leuchtmittel verbaut wurden ( Bruch der heissen Glühwendel durch Vibration )
- Falsche Generatoreinheit / falsches Magnetrad, falsche Einstellung des Luftspaltes zwischen Magnetrad und Blätterkernen des Generatorankers eingebaut / eingestellt . ( dieses betrifft eher ältere Semester der Fahrzeug- / Zweiradtechnik ohne Spannungsstabilisierung der Generatoreinheit für die Beleuchtung )
Welche Leuchtmittel waren vorher jeweils in FS und RL eingebaut ? ( jeweils Spannung und Wattage ) , wurde identisch dieser Werte ausgetauscht....und wie lange funktionierten die alten Leuchten bis zum Defekt ?
35/35watt 12volt und hinten 21/5watt 12volt.
Max 30min
Wie lange funktionierten die alten Leuchtmittel und welches ( alte ) Moped / Mokick hast Du ? ( oder ist es ein eher moderner Roller )
Eine Überprüfung der Spannungsentwicklung unter Last ( Licht eingeschaltet ) bei max. Nenndrehzahl des Motors im Stand bietet sich hier aber auf jeden Fall an.
Vorweg gesagt : Bremslicht ( die 21 W-Wendel der 21/5 Doppelfadenlampe im Kombi-Rücklicht geht über einen gesonderten Strompfad und ist somit elektrisch von der regulären Fahrbeleuchtung entkoppelt )
Hast Du diese Werte bei Standgas-Drehzahl des Motors gemessen, oder bei maximaler ( Nenn- ) Drehzahl des Motors von ca. 6000 U/min ?
Nachtrag :
Diesen Messabgriff musst Du natürlich für das Fahrlicht bei eingeschaltetem Licht auch an den Kontakten der Fahrlicht-Leuchtmittel, bzw. In diesem Stromkreis durchführen.
Vielleicht hast du nicht geeignete Glühlampen eingebaut?zu hohe wattzahl,lampe zu groß?
Wenn die Wattzahl zu hoch wäre, würden die Lampen wahrscheinlich nicht leuchten, oder nur glimmen.
Lampen brennen nur durch, wenn die Spannung zu hoch, oder die Wsttzahl der Burnen zu niedrig ist.
Nein davor waren genau die gleichen drinnen das hat funktioniert also Watt Zahl habe ich nicht erhöht als sie schon war
Bei moderneren Fahrzeugen mit elektronisch geregelter Generatoranlage absolut zutreffend. Bei alten Fahrzeugen mit "konventioneller" GA ohne elektronische Stabi und Gleichrichtung das Multimeter entsprechend auf "AC-Messung" ( Wechselspannung ) einstellen. Ansonsten gelten die genannten Empfehlungen zu Spannung ( unter Last ) und Leistung : nach Möglichkeit nicht mehr als 10 bis max % Abweichung vom Nennwert bei normgerechter Nenndrehzahl des Motors ( U_max ) laut Papieren.