Warum funktioniert Gelatine nicht bei Ananas und Kiwi?
Bei einige Früchten wie Ananas, Kiwi und Feigen bindet Gelatine nicht. Weiß jemand warum?
4 Antworten
Anders als andere Gelierungsmittel (Agar² ist ein Kohlehydrat) besteht Gelatine aus Proteinen. Manche Früchte enthalten Proteasen, die Proteine zersetzen (Du hast auch einen Haufen davon im Verdauungstrakt, damit Du Proteine überhaupt verdauen kannst). Deshalb verdaut die Ananas Deine Gelatine.
Für den eigenen Stoffwechsel brauchen natürlich alle Lebewesen Proteasen, damit sie altes Körpergewebe abbauen können. Da Frage ist nur, warum manche so extrem viel davon enthalten. Eine unreife rohe Ananas zu essen, kann zu Zahnfleisch- und Zungenbluten führen, weil von allem die Schleimhaut von den Proteasen angegriffen wird wie von Säure. Ich vermute, daß das ein Zufall ist und daß das ganze ein Verteidigungsmechanismus ist. Es gibt jedoch in der Verwandtschaft der Ananas mindestens eine Art, die diese Enzyme zum Angriff nutzt: Es ist eine fleischfressende Pflanze, die Insekten mit einer kleinen Wassermenge anlockt und sie nach deren Ertrinken verdaut.
Ja die Antwort wurde dir schon geschrieben aber falls du trotzdem mit Ananas oder Kiwi in Kombination mit Gelatine arbeiten möchtest, kannst du die Früchte einfach schneiden und kurz erhitzen sodass die Enzyme absterben :)
Ananas und Kiwi haben Enzyme die Eiweiß abbauen. Gelatine ist ein Eiweiß, die Enzyme greifen also direkt die gelatine an. Auch milchprodukte können durch rohe Ananas und Kiwi bitter werden.
Ich vermute mal, zu sauer! Daran ändert auch der Zuchker nyx.