warum findet man dazu nichts im Internet?

2 Antworten

Die drei Homologiekriterien nach Remane zu googlen, dürfte kaum fünf Minuten in Anspruch nehmen. Hier sind sie noch einmal kurz zusammengefasst:

  • Kriterium der Lage: Homologie kann angenommen werden, wenn die Lage in einem Gefügesystem gleich ist. Beispiel Vordergliedmaße der Landwirbeltiere, da bei allen Reihenfolge und Position der Knochen dem gleichen Schema folgen: Oberarmknochen, Elle und Speiche, Handwurzelknochen, Handknochen, Fingerknochen.
  • Kriterium der spezifischen Qualität: Homologie kann angenommen werden, je strukturell ähnlicher zwei Merkmale einander sind. Beispiel Zähne und Schuppen der Haie, da beide aus Dentin aufgebaut sind.
  • Kriterium der Stetigkeit: zwei Merkmale können dann als homolog betrachtet werden, wenn es (fossile) Zwischenformen gibt, die beide Merkmale miteinander verbinden können.

Mit diesem Wissen dürfte es doch nun eigentlich gar nicht mehr so schwer sein, diese drei Regeln auf Kakteen zu übertragen. Falls du dich mit dieser Aufgabe schwer tust, kann die Aufgabe auch ein wenig umformuliert werden. Vielleicht wird es dir dann klarer: Beweise mit Hilfe der Homologie-Kriterien, dass die Dornen der Kakteen eigentlich umgebildete Laubblätter sind!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig