Warum erfande man früher viele Götter bzw Religionen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Religion hat sich aus der Angst vor dem Unbekannten entwickelt. Diese Angst hatten bereits unsere Vorfahren, als sie noch auf den Bäumen lebten. Jedes Rascheln im Geäst hat sie erschreckt. Das konnte ein Leopard , eine Schlange oder etwas ganz anderes sein. Einfach alles war bedrohlich.

Damals hatten sie noch keine an Laute gebundene Sprache. Sie haben sich mit Warnrufen, aber auch mit Körpersprache und Düften verständigt. Damit kann man nur sehr begrenzt Informationen austauschen. Seine Ängste kann man damit nicht beschreiben und sie deshalb auch nicht teilen. Aus diesem Grund gab es damals auch noch keine Religion. Niemand hatte eine Vorstellung davon, was der andere denkt, welche Vorstellungen ihn plagen. Jeder war mit seiner Angst vor dem Unbekannten in der Dunkelheit allein.

Nach dem unsere Vorfahren das Feuer beherrschten, konnten sie sich nicht länger mit Körpersprache und Blicken verständigen. Diese alte Sprache funktionierte im Flackerlicht des Feuers nicht länger. Niemand konnte in diesem Licht den drohenden Blick des Anführers sehen. Es kam zu Konflikten und Gewalt. Eine neue Sprache musste her und das war die an Laute gebundene Sprache. Sie hat sich über viele Tausend Jahre entwickelt und sie funktionierte nicht nur im Flackerlicht des Feuers, sondern auch in vollkommener Dunkelheit.

Jetzt konnten unsere Vorfahren ihre Ängste und Vorstellungen beschreiben und mit diesen Worten Bilder im Kopf des anderen schaffen. Alles was ihnen unklar war, machte ihnen Angst. Alles was ihnen Angst machte wurde zu einem Geist erklärt. Unsere Vorfahren waren nicht dumm, sondern einfach nur ungebildet. Ohne Bildung kann man sich weder Blitz noch Donner erklären oder Erdbeben. Das hat zu diesen religiösen Vorstellungen geführt. Mit der Zeit wurden aus den Geistern Götter und aus den unbestimmten Ängsten Religionen. Denn sehr schnell haben einige bemerkt, wie sie mit den Ängsten der anderen das eigene Ansehen steigern können, wenn sie ihnen einen scheinbaren Ausweg zeigen.

Das gleiche Prinzip wird noch heute angewandt. Zuerst macht man den Kindern Angst vor dem Gott der alles sieht, alles weiß und alles kann. Dann macht man ihnen Angst mit der Hölle und gleichzeitig zeigt man ihnen den Ausweg des "Glaubens". Mit der Angst im Nacken und dem Ausweg vor Augen entscheiden sich die meisten für den Glauben. Dieses System ist faschistoid!

Je mehr Wissen die Menschen sammeln, umso mehr Geister und Götter werden als Lug und Trug enttarnt. Heute werden auch die letzten Höhlen der Unwissenheit mit dem Licht der Wissenschaft ausgeleuchtet. Es wird nachgesehen, ob sich dort nicht doch irgendwo ein Gott an der Wand festkrallt. Doch bisher waren alle diese Höhlen leer. Es gibt keine Götter und ihr "Lebensraum" wird immer kleiner. Immer weniger Menschen lassen sich von ihrer Angst leiten und legen sie einfach ab.

Meiner Ansicht nach war das um einen Grund für die Menschen zu suchen weiterzuleben. Man glaubt ja auch an Götter, da diese eine höhere Macht darstellen. Nehmen wir an auf dieser Welt würde man nicht mehr an Gott glauben, was würde mit den Menschen passieren in diesem Moment, wenn Gott nie existiert hätte? Ich denke nicht das sie normal weiterleben könnten. Ich denke das die Menschen einen Grund zum Leben suchen würden. Eine Frau und ein Kind sind für viele nur ein temporärer Grund und Hoffnungsschimmer. Wenn man jedoch eine Struktur (Gott) nimmt und ihn dieser der Welt präsentiert (da höhere Macht) kann man so immer und immer wieder einen Gott anbeten und sich so der Meinung sein, dass die höhere Macht dich als Beispiel auf diese Welt gesetzt hat, damit du lebst und oder als Beispiel in den Himmel durch den Glauben und den Gebeten kommst. Der Glaube an Göttern sorgt automatisch auch für viele Theorien, die man ebenfalls mit Spekulationen verwenden und so im Umkehrschluss als Grund für den Fortbestand der Menschheit sorgen kann.

Als Beipiel:

Die Struktur Gott (höhere Macht) ist gegeben.

Eine Theorie, die als Wahrheit gestellt wird: Gott hat die Menschheit/die Menschen/jeden einzelnen Menschen erschaffen.

Eine Spekulation zu der Theorie: Gott hat den Menschen erschaffen, damit diese ein Leben leben, um Gott anzubeten und so den Existenzfortbestand von Gott weiter bestehen zu lassen.

Theorie zur Spekulation: Wenn ich Gott anbete, komme ich in den Himmel. Der Himmel ist ein Ort, wo der Mensch alles bekommt, was er möchte und es ein Paradies ist.

So kann man auch den Menschen am Selbstmord hindern. Wieso? Ganz einfach: Wenn der Mensch einen Grund hat weiterzuleben, wird dieser so lange weiterleben, bis entweder er selbst oder der Grund verschwindet.

Das ist meine Ansicht zu den Göttern.

Dafür müsste man jeden betreffenden Menschen von "früher" genau zu befragen. Über Menschen in Vorzeiten heutzutage vorurteilshaft zu urteilen, das kann jeder.

Fantasie bildet die "hier" unerkennbare Grundlage für das Existieren jeder neuen Idee.

Der Geist (Bewusstsein) ist der "Katalysator" für die Ent-wick-lung jeder neuen Idee.

D.h. jede Ent-wick-lung findet sich im Bewusstsein EIN und wird nicht von einer Person ursächlich erfunden bzw. gefunden. Die Person benötigt nur Offenheit im Geist dafür.

Diese innerliche Offenheit bzw. Intuition, das hilfreiche Gespür und Feingefühl geht den meisten Menschen in der "modernen" Neuzeit immer mehr ab. Sie lassen sich vom (angeblichen) "Fortschritt" blenden bzw. mehr oder weniger gar vereinnahmen.

Ob es da womöglich in Vorzeiten geistige Verbindungen bzw. Kontakte zu solchen höheren Gottheiten von anderen Bewusstseinsebenen gab, das lässt sich meiner Ansicht nach nicht ausschließen. Die naturverbundenen Menschen in den Vorzeiten waren im Gehirn reiner, offener, freier, gesunder. Sie nutzten gewisse Pflanzen der Natur (heute sagt man dazu "Psychedelika"), um so ihr Bewusstsein zu erweitern. Wenn eine solche Bewusstseins-Erweiterung einmal stattgefunden hatte, so bildete das die bzw. eine mögliche "Abkürzung" für den nächsten "Sprung" im Bewusstsein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil Menschen von Natur aus für alles eine Erklärung suchen. Und früher als man noch nicht so viel über Physik und so wusste konnte man sich nicht erklären wie die Welt und alles darauf entstehen konnte. Also kam man wohl drauf dass es etwas Übermächtiges sein.

wieso "erfunden" - "erlebt" wäre richtig. Unterschiedliche Menschen haben eben unterschiedliche Ahnen, und warum sollten sie fremde Ahnen verehren und nicht die jeweils eigenen ?