Warum bremsen Steam Downloads alles andere aus?
Internet-Anbindung: 12,4 MBit/s (~1,5 MB/s)
Beispiel: Ich lade im Browser etwas herunter mit stabilen 1,5 MB/s. Sobald der Steam-Download startet, geht die Speed im Browser dauerhaft runter auf ~50 KB/s. Sobald der Steam-Download beendet ist, geht der Download im Browser wieder rauf auf 1,5 MB/s. Das ist immer reproduzierbar. Videos lassen sich also parallel zum Steam-Download gar nicht ansehen, nicht einmal in niedriger Qualität.
Dass ich die Download-Bandbreite im Steam begrenzen kann, weiß ich. Aber warum verteilt Windows standardmäßig die Datenströme nicht in etwa 50:50? Wo ist diese Priorisierung festgelegt? Kann Steam das selbst festlegen und sich so in den Vordergrund drängeln?
2 Antworten
Da du die Downloadbegrenzung schon ausgewählt und reduziert hast finde ich keine andere Lösung. Eventuell auf eine bessere CPU wechseln?
Ich sagte, dass ich die Möglichkeit der Begrenzung kenne. Es wäre zu umständlich, das jedes Mal einzustellen, abhängig davon, ob die Bandbreite geteilt werden muss. Das habe ich schon mal gemacht, aber das ist eben nur erforderlich, weil sonst Steam die gesamte Bandbreite nutzt.
Mit der CPU hat das nichts zu tun.
Steam nutzt mehrere parallele TCP-Verbindungen und priorisiert sich selbst aggressiv, wodurch es die gesamte verfügbare Bandbreite beansprucht. Windows verteilt die Bandbreite nicht automatisch fair, weil es keine integrierte QoS-Regel (Quality of Service) für solche Fälle gibt. Steam kann sich also quasi „vordrängeln“. Eine Lösung wäre, die Download-Geschwindigkeit in Steam manuell zu begrenzen (was du schon gesagt hast), oder über den Router QoS-Regeln einzurichten.
Das stimmt mit den mehreren Verbindungen. Da sie fast alle zum selben Server gehen, fiel mir das zunächst nicht auf.