Warum blühen meine Obstbäume nicht?
Seit 5 Jahren wachsen in meinem Garten ein Birnbaum (gute Luise) und ein Pflaumenbaum (Hauszwetschge), beide in sonniger Lage, die noch nie geblüht haben, obwohl ich sie zurückschnitt, um ein buschigeres Wachstum zu erreichen, die Baumscheiben mulche, auch mal Magnesiumkalk hinstreue.
Andre Obstbäume (Apfel / Kirsche / Schlehe / Mandel) blühen...
Woran kann's liegen?
3 Antworten
Obstbäume haben eine Verdlungsstelle (Knoten meist im unteren Bereich)
dieser muss unbedingt eine handbreit über der Erde sein, sonst tragen sie
nicht. Dann müssen sie im Juni gegossen werden denn dann setzen sie
die Blüten fürs nächste Jahr an zum Blühen. Es gibt einen Trick um Bäume
zum Blühen zu bringen (falls die Bäume nicht zu tief gesetzt wurden)
Man nimmt einen Streifen Schaumstoff und einen Draht. Zuerst macht man
unterhalb der Krone einen Ring mit dem Schaumstoff und darüber kommt
der Draht. Dann wird der Draht fest zugedreht (vorsicht die Rinde nicht
verletzen nur drücken!). So bekommt der Baum Todesangst und blüht
im nächsten Jahr um sich zu vermehren (Früchte = Vermehrung).
Sollte man aber nur dann anwenden wenn alles andere schon versucht
wurde. Es kommt auch auf die Unterlage an wann Bäume das erste Mal
tragen. Bei Sämlingsvermehrten Unterlagen kann das bis zu 6 oder sogar
8 Jahren dauern. Bei schwächeren Unterlagen auch mal 5-6 Jahre, je nach
Sorte. Obstbäume benötigen die ersten Jahre wenig Dünger, sie wurzeln
lieber im armen Boden. Die Versorgungswurzeln liegen in den obersten
10 cm Humus um den Stamm so breit wie oben die Krone ist. Also unbedingt
mulchen mit Grasschnitt, niemals mit Rindenmulch und auf keinen Fall
Blumenzwiebel oder sonst irgendwelche Blumen oder Gehölze drunter-
pflanzen. Nur die Verankerungswurzeln gehen in die Tiefe! Wurzelaus-
läufer müssen ausgerissen werden, sie nehmen dem Baum zuviel Kraft.
Manche Bäume bekommen im Winter Frostrisse am Stamm weil der
Stamm nicht beschattet wurde, das schadet dem Baum sehr, es können
Viren und Bakterien eintreten und den Baum zum Absterben bringen,
deshalb in jungen Jahren die Bäume am Stamm bis zur Krone im Winter
immer wickeln mit Juteband oder weisseln mit Kalk. Hilft auch gegen
den Apfelwickler. Sollte der Baum sehr viele gerade Triebe nach oben
gemacht haben nach dem schneiden diese Wassertriebe unbedingt
bis August direkt am Ast abreißen. Wenn das versäumt wurde diese
im Winter direkt am Ast abschneiden. Sie nehmen dem Baum ebenfalls
sehr viel Kraft.
Also richtig gepflanzt hab ich sie. Außerdem regemäßig mit Grasabschnitt gemulcht. Den Birnbaum (gute Luise) hab ich von einem Gärtner erworben, den Zwtschgenbaum aus dem Baumarkt. Geiltriebe haben beide nicht, ich habe beide die letzten zwei Jahre leicht zurückgeschnitten. Die Hauszwetschge (Südseite) hatte nach 7 Jahren letztes Frühjahr 3-5 Blüten in der Mitte der kleinen Krone (Halbstamm), gefruchtet hat sie nicht. Die Birne (steht 6 Jahre im Garten, Westseite windgeschützt) hat jedes Jahr einen Schädling (gelbe Punkte), dann kneife ich immer alle befallenen Blätter ab, sie treibt dann neu aus, aber langsam wird das zuviel. Ich hatte zwischendurch um den Stamm Erdbeeren, die reichlich trugen. Aber die wachsen auch unter meinem Apfelbäumchen, das seit dem ersten Jahr blüht. Ansonsten wächst rundherum Naturwiese. Die Zwetschge steht etwa 2m von einer alten Buchenhecke entfernt, der Birnbaum 2-3m von niederen Büschen entfernt. Meine kleine Schlehe steht ziemlich schattig unter einem alten Ahornbaum neben einer Buchenhecke und blüht trotzdem. Da wir in Ostfriesland sehr mildes Klima und selten Frost haben, kann es daran nicht liegen. Ich hatte früher einen Apfel und eine Kirsche (niedriger Stamm) im Kübel auf der Terrasse und die haben trotz der harten bayrischen Winter geblüht und gefruchtet - hier ist die schwarze Knorpelkirsche (steht in einem Blumenbeet) zwar gewachsen, blüht aber wenig, trägt kaum, am Stamm ist die Rinde aufgeplatzt, die unteren Äste abgestorben. Beim Zwtschgen- und Birnbaum hab ich nach 3 Jahren erstmals im Frühjahr etwas Magnesiumkalk auf die Baumscheiben, nächstes Jahr wird der Kompost reif sein. Ein Aprikosen- und ein Pfirsichbäumchen sind nach 1 Jahr abgestorben, meine Dürkheimer Mandel wuchert in die Höhe, blüht, trägt aber kaum.
Manche jungen Obstbäume brauchen 3-4 Jahre, bis sie blühen. Das ist normal. Du kannst ihnen ein wenig helfen, dass sie dann bald übbig blühen und Früchte tragen mit durch Düngen mit Garten plus von http://www.biotaurus-shop.de
Das hat meine Bäumchen sehr schnell auf die Sprünge geholfen.
Lies die Frage:
Ich hab sie als junge Bäume vor 5 Jahren gepflanzt, sie sind gesund, aber blühen nicht.
Das Wort heißt im übrigen üppig...
Dünger und Komposterde haben bislang nicht geholfen...
Hast du beim Zurückschneiden vielleicht das Fruchtholz entfernt. Ich hoffe, du hast die Bäume nicht nach Schönheit zurück geschnitten. das hat mein nachbar gemacht und sich dann gewundert, dass keine Blüten bzw Früchte kamen.
Ich habe in keinster Weise gesagt, dass du blöd bist. Gehe aber immer noch davon aus, dass du beim Schnitt was verkehrt gmacht hast. Gerade buschig wachstene Bäume bekommen oft zuwenig Licht. Schau einfach mal hier, vielleicht kann es dir doch helfen. http://www.hauptsachegarten.de/Baeume_beschneiden
Der Baum wurde an eine Stelle gepflanzt, wo er viel Sonne hat, ist noch jung und steht geschützt. Und wie man Bäume richtig schneidet, habe ich schon vor 35 Jahren studiert... Werde Morgen nochmal Magnesiumkalk auf die Baumscheibe streuen...
Ich habe erst nach 3 Jahren die äußeren Zweige gekürzt - bin nicht blöd!