Warum bin ich so nichts-gönnerisch?
Hallo,
Ich habe folgendes Problem, was ich schon seit längerem kenne. Ich habe teilweise sehr große Probleme damit, wenn Leute etwas besser können als ich. Ich finde diese Eigenschaft sehr unschön an mir und verstehe auch nicht, woher diese kommt. Ich bin rein objektiv betrachtet ein sehr vielseitiger Mensch, ich habe so einige Talente, Begabungen, Stärken und Interessen. Ich bin sehr kreativ und alles in allem sehr sehr "umfangreich". Es gibt genug Dinge in meinem Leben, die Leute faszinieren und die mein Leben erfüllen. Aber dennoch bin ich immer so... Eifersüchtig und nichts gönnerisch, wenn Leute etwas besser können als ich. Ich sage das nicht heraus und schlucke es dann immer runter, dennoch mag ich mein Denken nicht. Außerdem fühle ich mich dann oft immer so unterlegen. Das ist auch bei Menschen so, die ich sehr liebe und die mir sehr nahe stehen. Ich bin nicht arrogant, ich würde sagen, dass ich ein gesundes Maß an Selbstakzeptanz besitze. Ich bin eigentlich ein sehr netter und offener Mensch, versuche zu helfen und die Welt besser zu machen. Ich mag aber diese Nichts gönnerisch Seite nicht an mir... Ich weiß nicht, woher das kommt.
2 Antworten
Das wir immer zu höheren streben und besser sein wollen als jemand andere liegt in der Natur des Menschen, jedoch auch das wir Menschen und immer und immer weiter bilden. Es muss dir auf gut deutsch einfach scheiss egal werden.
Ich bin nicht arrogant...
Ich würde dich nicht als arrogant einstufen, sondern ganz im Gegenteil; als einen Menschen, der tief im Innern unzufrieden mit der Menge und Qualität an erbrachten Leistungen ist und immer mehr erreichen möchte. Es scheint mir, als würdest du dir keine Limits setzen wollen und alles Erreichte einer anderen Person auf dich selbst beziehen durch Gedanken wie "Warum habe ich das nicht gemacht?/Hätte ich das auch geschafft?/Verdiene ich das nicht ebenfalls?".
Du beschreibst dich zwar selbst als einen Menschen mit vielen Facetten und Talenten, aber solltest das auch mal verinnerlichen und dich mit dem, was du bist und hast zufrieden geben, statt nach immer Besserem zu streben.
Das ist zumindest meine Theorie für deine Denkweise.