Waren Mietskasernen im 19Jh. Nachhaltig?

2 Antworten

Nein, Mietskasernen im 19. Jahrhundert waren nicht nachhaltig. Sie waren in der Regel schlecht gebaut und schlecht gewartet, was zu schlechten Wohnbedingungen führte. Viele Mietskasernen hatten keine ausreichende Belüftung, Beleuchtung oder Wasserversorgung und waren oft überfüllt. Außerdem gab es oft keine Abfallbeseitigung, was zu unhygienischen Bedingungen beitrug. Infolgedessen waren Mietskasernen ein Zentrum für Krankheiten und Armut.

Egal welches Wohngebäude sich Menschen jemals errichteten, sie bedeutenen immer einen Eingriff in die Natur, deswegen kann es per se nicht "nachhaltig" sein. Was man tun kann ist den Effekt auf die Umwelt gering zu halten, aber das hat im 19. JH sowieso kaum jemanden interessiert, weil die Natur keinen besonderen Wert hatte außer wenn es um die "schönen Landschaften" außerhalb der Stätde ging, und diese Rheinromantik ging erst los als es in den kohleverdreckten Städten fies geworden war.

Will man was nachhaltiger bauen, dann muss man den Effekt minimieren. Holz statt Backsteine, Holz statt Beton, Dachfläche begrünen bzw. das Regenwasser ins Grundwasser ableiten statt in die Kanalisation / Fluss. All das. Und dämmen, damit das Gebäude mit weniger Heizung auskommt. Wer wusste denn was von Dämmung im 19. Jahrhundert?

Der Begriff Umwelt und Nachhaltigkeit war damals kaum bekannt, allenfalls in der Forstwirtschaft, aber das hat in der Stadt niemanden gejuckt.