War die 48er Revolution eine halbe Revolution?
Zu dieser Fragestellung soll ich eine Stellungnahme schreiben, aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht wie ich darauf antworten soll. Wie würdet ihr diese Frage beantworten und welche Gründe würden dahinter stecken?
2 Antworten
Yep, in Deutschland war dem so.
1848/49 eröffenete die Reihe der "halben Revolutionen".
Deutschland hatte nie eine eigene Revolution, geschweige denn eine vollendet.
Schon richtig "sollte...vollzogen werden"...fand bekanntlich nicht statt, 1848...den nächsten Versuch 1918/1919 vergeigten gar die Sozialdemokraten.
Dann war sie schon vorbei, die Zeit der Revolutionen, für eine lange Zeit.
1989 sollte es dann aber sein, enn auch für die Ostdeutschen allein, die Westdeutschen schauten nur zu, wie die Mauer fiel.
Passt so gar nicht zum deutschen Perfektionismus.
Revolutionen können die Deutschen nicht.
Mach es mal aggressiv, offensiv.
Schreibe, dass du es dir verbietest, dass das Andenke an diese revolutionären Helden, z.B. an Robert Blum beschmutzt wird, die für die Freiheit gestorben sind, mit der herabwürdigen Benennung der Revolution als halber Revolution. Wenn überhaupt, dann war es eine Gescheiterte Revolution. Dann beschreibe die Revolution und ihr scheitern. Zuerst muss man die Definition für eine Revolution benenne. Eine politische Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel des Herrschaftssystemes und der Sozialordnung eines Staates, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt. Er kann friedlich oder gewaltsam vor sich gehen. Als gegensätzlich gelten die Begriffe Evolution und Reform. Jetzt subsumierst du die Ereignisse unter diese Definition, wobei du eine Evolution und Reform von vorne her ausschließt. Du beschreibst die diversen Aufstände, und die Gewaltsamen Niederwerfung dieser, auch die Schlachten. Dann die Ziele der Frankfurter Nationalversammlung mit der Frankfurter Reichsverfassung aber auch der österreichischen Pillersdorfsche Verfassung. Beschreibst was daran revolutionär war, sprich den nachhaltigen strukturellen Wandel des Herrschaftssystemes und der Sozialordnung der Staaten. Beschreibe warum die Ziele nicht erreicht wurden, warum man daher von einer Gescheiterten Revolution sprechen muss.
Fertig.
Ich verbiete mir, dass das Andenke an diese revolutionären Helden, z.B. an Robert Blum beschmutzt wird, die für die Freiheit gestorben sind, mit der herabwürdigen Benennung der Revolution als halber Revolution. Wenn überhaupt, dann war es eine Gescheiterte Revolution. Eine politische Revolution ist ja ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel des Herrschaftssystemes und der Sozialordnung eines Staates, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt. Er kann friedlich oder gewaltsam vor sich gehen.
Als gegensätzlich gelten die Begriffe Evolution und Reform. Die Ereignisse waren weder eine Evolution noch eine Reform. Es gab diverse Aufstände, und die Gewaltsamen Niederwerfung dieser, auch die Schlachten der Revolutionäre. Mit der Frankfurter Nationalversammlung mit der Frankfurter Reichsverfassung aber auch der österreichischen Pillersdorfsche Verfassung, sollte ein nachhaltiger und struktureller Wandel des Herrschaftssystemes und der Sozialordnung der Staaten vollzogen werden. Vor allem durch die feindliche Haltung der Fürsten ist die Revolution gescheitert. Von einer halben Revolution kann keine Rede sein.
Deutsche sollten stolz sein auf diese Helden. Du auch soisses. Und auf wenn sind Deutsche stolz? Auf Rommel und ihre Autos. Wer kennt schon Robert Blum. Da könnt ihr von den Polen mal lernen, jeder kennt die Verfassung vom 3. Mai 1791 und Kościuszko.