Für mich ist weniger die spannende Frage, wie man hinein gerät. Sinnsuche und der Griff nach einem Strohhalm, das kann jedem denke ich passieren.
Das, was ich bislang über Scientology gehört habe ist, dass die sich sehr viel Mühe geben, ihre Mitglieder lange an sich zu binden. Gerüchten zufolge wird sogar mit Gehirnwäsche gearbeitet und Androhung von extrem negativen Konsequenzen, sollte man vorhaben, die Organisation zu verlassen.
Mit diesem Bild von der Sekte frage ich mich, wie es dir gelungen ist. Hattest du Helfer? Was wäre gewesen, hätten die nicht kooperiert? Warst du danach in ein Loch gefallen? Hattest du nach dem Ausstieg noch Kontakt zu jemanden? Wie hast du neue Kontakte gefunden? Oder hast du auf Kontakte vor der Scientologyzeit zurück gegriffen?
Klammerst du dich noch an manchen Gedanken der Organisation, weil du sie nicht abschütteln kannst oder hast du versucht, über Reflexion das Gute vom Schlechten zu trennen? Wie kann man sich sicher sein, dass man sich selbst dabei nichts vormacht? Oder checkst du das Denken der Organisation mit alten Freunden und Verwandten ab, ob sie diese als kritisch bewerten?