Wäsche trocknen im Winter

14 Antworten

Das wichtigste ist, dass Luft an die Wäsche kommt, dann sind die Temperaturen nicht so wichtig. Hat der Trockenraum kein Fenster? Oder wenn schon in der Wohnung (sieht aber nicht wohnlich aus!) dann in einem Raum, den man auch gut lüften kann. Evtl. die dicken Stücke ab und zu mal wenden.

Einfach draussen auf der Wäschespinne oder auf dem Balkon! Sobald die Temperaturen deutlich unter 0°C fallen, kann man seine Wäsche schneller als im Sommer gefriertrocknen!

Ich häng die Wäsche auf einen normalem Wäscheständer und mach einen Ventilator an, der auf die Wäsche gerichtet ist. Nach 5-6 Stunden ist die Wäsche trocken.

Wäsche bei Frost im Freien aufzuhängen ist ein alter Haushaltstrick

Ein oft genannter Haushaltstrick: Wäsche kann man auch im Winter im Freien trocknen, gerade bei Frost funktioniert es gut. Früher, als noch keine elektrischen Wäschetrockner gab, war man froh über solche Ratschläge. Denn damals mußte man (gerade in großen Mietshäusern) die Wäsche oft in einem Trockenraum aufhängen, der muffig und feucht war. Sobald es draußen klirrend kalt wurde, nutzten manche wieder die Wäscheleine, die sonst nur im Sommer gebraucht wurde.

Was passiert mit feuchter Wäsche im Freien bei Frost?

Zunächst passiert das, was jeder erwartet: das Wasser in der Wäsche gefriert zu Eis, die Wäschestücke werden hart. Wer jetzt ein T-Shirt von der Leine nimmt und zusammenlegt, riskiert sogar, daß es einreißt. Läßt man die Wäsche nun ausreichend lange hängen, dann verschwindet das Eis allmählich. Die Wäsche wird wieder weich und flattert im Wind.

Was ist mit dem Eis passiert?

Das Eis hat sich im wahrsten Sinne des Wortes "verflüchtigt". Bei Temperaturen unter Null Grad und unter normalen Luftdruckbedingungen, wie wir sie kennen, existiert kein flüssiges Wasser, aber festes (Eis, Schnee) und gasförmiges (Wasserdampf) Wasser. Ist die Luft trocken genug, d.h. hat sie eine geringe Luftfeuchte, dann kann es zu einem physikalischen Vorgang kommen, bei dem Wasser direkt vom festen in den gasförmigen "Aggregatzustand" übergeht. Diesen Vorgang nennen Physiker die "Sublimation".

Die Sublimation geht am schnellsten, je trockener die Luft ist. Genau wie im Sommer hilft dabei auch ein kräftiger Wind, der den entstandenen Wasserdampf von der Wäsche wegtransportiert.

Die Sublimation gibt es übrigens auch umgekehrt, dann heißt sie "Resublimation". Sie ist verantwortlich dafür, daß sich im Winter Rauhreif an Bäumen und Sträuchern bildet. Dabei gefriert Wasserdampf aus der Luft zu Eiskristallen. Quelle(n): http://www.kids-and-science.de

Ich würde in der Wohnung trocknen. Die Luftfeuchtigkeit in geheizten Räumen ist ohnehin zum Teil viel zu niedrig. Gelegentlich "Stoßlüften" dann beschlagen die Scheiben auch nicht. Und die Wäsche grosszügig aufhängen, also mit viel Abstand, damit es leichter trocknet. Heizkörper säubern und dann Socken, Unterwäsche etc. drauflegen.