Während Abstinenz-Programm trotzdem ab und zu was getrunken - Was erwartet mich?
Ich stehe am Anfang einer sechsmonatigen Abstinenz. Noch musste ich keine Urinprobe abgeben, aber warte jeden Tag auf den Anruf. Hat jemand Erfahrung mit solch einem Abstinenz-Check? Rufen die wirklich in relativ regelmäßigen Zeitabständen an? Rufen die auch z.B. zwei Mal in einem Monat an, oder verteilen sich die vier Urinabgaben relativ gleichmäßig? Und falls man doch etwas zwischendurch trinkt, wie lange bleibt das im Urin im Schnitt nachweisbar?
Z.B.: Freitag 3 Glas Wein / Samstag 3 Glas Prosecco +1 Kurzen / seit Sonntag nix mehr..... Heute ist Mittwoch. Falls Heute der Anruf kommt...?
Danke.
6 Antworten
So wirst du die Therapie niemals erfolgreich bestehen.
das sagt doch schon alleine der Name aus Abstinenz !
aus Wikipedia :
Abstinenz von Suchtmitteln Die gesundheitlichen und psychosozialen Nachteile des Alkohols machen es manchmal erforderlich, darauf völlig zu verzichten. Wird der Alkoholgenuss nur eingeschränkt, spricht man nicht von Abstinenz. In der Behandlung der Alkoholkrankheit muss nach herrschender Meinung unbedingte Abstinenz angestrebt werden, weil eine einmal süchtige Person zeit ihres Lebens nicht mehr dazu im Stande sei, das Suchtmittel gemäßigt zu konsumieren;
Hallo derkleinepuh
Stehe am Anfang einer 6-monatigen Absinenz wg. Alkohol.
wenn du nur 6 Monate Abstinenz machst, dann aber wieder was trinken willst, machst du eine Trinkpause
Rufen die wirklich in relativ regelmäßigen Zeitabständen an?
Nein, dann könntest du ja zwischendurch wieder was trinken wenn du die Zeiten kennst
Oder rufen die einen auch z.B. zwei Mal in einem Monat an?!?
kann sein
ich nehme jetzt einfach einmal an du benötigst die Abstinenznachweise für eine MPU, richtig?
dann gilt folgendes:
Eine Dokumentation über Alkoholabstinenz durch ein Alkoholabstinenz-Kontrollprogramm ist zwar ein notwendiger Baustein für eine erfolgreiche MPU, aber alleine nicht ausreichend!
die Gefahr bei deinem Plan ist folgender:
Immer mehr BfF (Institut wo du deine MPU machst) machen am Tage der MPU keine Blutproben mehr sondern eine Haaranalyse.
bei einer Haaranalyse kann man dann erkennen ob du in den letzten 3 Monate was getrunken hast.
das EtG eines Glases Wein wird dabei genau erkannt!!
also, lass es bleiben, wenigstens die 6 Monate!
wenn du die 6 Monate nicht aushältst hast du sowieso ein Problem
Alles klar, Danke. Das mit der Haarprobe ist mir neu. Aber gut zu wissen.
Das wissen die wenigsten Probanden, und wundern sich dann wenn die MPU negativ wird
Nun gut, Morgen ist es also soweit...habe eben den Anruf erhalten... :-/ Hoffe alles geht gut. Bin doch kein Schwerverbercher. Aus dem Fehler, mich betrunken ans Steuer gesetzt zu haben, habe ich definitiv gelernt. Bin deswegen doch kein Alkoholiker. Aber so wird einem mittlerweile das Gefühl gegeben.
stimmt, aber nur die Moralisten und die, die sich nicht wirklich viel mit der MPU auskennen, wollen dich als Alkoholiker abstempeln. Einfach ignorieren
Die werden dich in abständen von 1 bis 2 Monaten kontaktieren. Wenn du angenommen Samstag bis 22:00 getrunken hast kannst du Mittwoch vormittag zur Urinabgabe. Der Körper braucht 72h zum Abbau von Alkohol. Ich hab das gleiche Programm aber 12 Monate . Wenn heute der Anruf kommt und du morgen hin musst hast du nichts zu befürchten . Gruss Andreas
Oh wie schön, endlich eine vernünftige und wirklich hilfreiche Antwort, mit der ich was anfangen und auch ernst nehmen kann. Vielen lieben Dank dafür. ;-D Darf ich fragen, ob du vielleicht auch zwischen den Urinabgaben hin & wieder was getrunken hast? Und wenn, wurde jemals danach was nachgewiesen? Ganz lieben Dank schonmal für deine Ehrlichkeit.
Die werden dich in abständen von 1 bis 2 Monaten kontaktieren.
darauf würde ich keinen Cent verwetten
Willst du vom Alkohol garnicht loskommen? Der Sinn einer abstinenz ist doch das man davon loskommt, wenn du das nicht willst brauchst du die auch nicht zu machen..
Bei Erwachsenen über 25 Jahren lässt sich Alkohol 3 Tage lang nachweisen
Der Sinn einer Abstinenz ist nicht, das man davon loskommt, sowas würde sich dann Therapie nennen. Trotzdem Danke.
Der Sinn ist zu beweisen, über einen bestimmten Zeitraum keinen Alkohol zu trinken. Davon ganz loskommen müssen Alkoholiker und dies wie gesagt in einer entsprechenden Therapie, die geht dann aber mindestens ein Jahr und findet sationär statt.
Naja ich würde sagen wenn man es 6 Monate ohne Alkohol aushält ist man kein Alkoholiker mehr.
Naja ich würde sagen wenn man es 6 Monate ohne Alkohol aushält ist man kein Alkoholiker mehr.
da täuscht du dich aber gewaltig!
Alkoholiker ist man sein Leben lang, es gibt auch die
Epsilon- oder episodische Trinker
Beim 'Quartalstrinker' liegen zwischen Perioden starken Trinkens Tage bis Monate normalen Trinkens oder gar Abstinenz. Während der Alkoholexzesse kommt es jedoch zum Kontrollverlust; akuter Rausch oder komatöse Zustände sind nicht selten. Der episodische Trinker ist zwar zur zeitweiligen Abstinenz fähig, aber vom Alkohol psychisch abhängig.
aus meiner täglichen Lektüre kopiert, hier bitteschön
http://www.alkoholismus-hilfe.de/jellinek-alkoholikertypologie.html
"Alkoholiker ist man sein Leben lang" Ja das ist eine Aussage von diesen Psychologen. Ein Alkoholiker ist ein Alkohol süchtiger. Sobald er nicht mit Alkohol trinkt ist er kein Alkoholsüchtiger mehr.
Natürlich baut sich der Alkohol und die abbauprodukte bei einem Jüngeren anders ab als bei einem Ausgewachsenen. Das hat schon sinn das die Leber noch weiter wächst und nicht wenn man geboren ist aufhört zu wachsen. Wie alle anderen Organe auch erst wenn du ausgewachsen bist haben sie ihre volle Funktionsstärke. In einem Test konnten sie abbauprodukte bei einem 50 Jährigen noch 3 Tage nachweisen bei einem 18 Jährigen allerdings noch 3 Wochen lang. Das ist mit ein Grund wieso Kinder und Jugendliche keinen Alkohol b.z.w. hartalkohol kaufen dürfen, weil bei ihnen die auswirkungen schlimmer sind als bei erwachsenen. Genauso sieht es auch mit rauchen und allen anderen Drogen aus. Je jünger man ist desto schlimmer ist es weil der Körper noch wächst.
Sobald er nicht mit Alkohol trinkt ist er kein Alkoholsüchtiger mehr.
die oben genannten Epsilon- oder episodische Trinker trinken Monate nichts, sind aber bewiesene Alkoholiker!
außerdem sind die, die schon seit Jahren nichts mehr trinken, trockene Alkoholiker.
bei den anonymen Alkoholiker findest du zu 98% trockene Alkoholiker, warum denn wenn sie, lt. deiner Aussage, keine Alkoholiker mehr sind?
wegen der medizinischen Seite (Alkoholabbau bei Jugendlichen/über 25-jährigen) werde ich, wegen persönlicher mangelnder Qualifikation, morgen den Institutsarzt fragen. Das interessiert mich jetzt doch
Grüßle
Für mich gibt es einen unterschied zwischen einem trockenen Alkoholiker und einem Alkoholiker. Ein Trockender Alkoholiker ist für mich kein Alkoholiker und er geht zu den Treffen, damit er auch kein Alkoholiker mehr wird.
Aber wieso ein trockener Alkoholiker immer noch zu den Treffen geht, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen.
Für mich gibt es einen unterschied zwischen einem trockenen Alkoholiker und einem Alkoholiker.
deine persönliche Ansicht ist natürlich deine Sache, da will ich nicht dran rütteln.
nur nützt dem Fragesteller deine persönliche Meinung recht wenig, da geht es um viel, viel mehr.
wenn er z.B dem Gutachter sagt, dass er nach 6 Monate Abstinenz wieder ein Bier trinkt da er ja (nach deiner persönlichen Ansicht nach) nun kein Alkoholiker mehr ist, wird er durch die MPU durchrasseln.
Aber wieso ein trockener Alkoholiker immer noch zu den Treffen geht, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen.
Du nicht, schon klar.
weißt du warum?
weil er sein Leben lang ein Alkoholiker bleibt, und zwar ein trockener Alkoholiker
Nein bleibt er nicht.
Wenn du wirklich meinst das ein Alkoholiker und ein trockener Alkoholiker das gleiche sind dann beantworte mir bitte die Frage:
Bleibt ein Raucher ein Leben lang ein raucher?
Nein bleibt er nicht.
wie schon gesagt, deine Meinung sei dir belassen.
Bleibt ein Raucher ein Leben lang ein raucher?
du kannst keine Droge mit einer anderen vergleichen.
Wenn du wirklich meinst
wer sagt denn, dass es meine Meinung ist?
ich beantworte im GF-net die Fragen nicht nach meiner persönlichen Meinung, sondern nach Gesetzen, oder wie hier im Falle einer MPU, nach den Begutachtungsrichtlinien der MPU.
(oder auch die Beurteilungskriterien in der Fahreignungsdiagnostik)
Nur das hilft auch dem Fragesteller, persönliche Meinungen und Ansichten helfen ihn nicht bei einer Vorbereitung für die MPU
und nun ist die sinnlose Diskussion für mich beendet, es hilft dem Fragesteller nichts. Du kannst mich aber gerne per PN weitere Fragen stellen, kein Problem
"du kannst keine Droge mit einer anderen vergleichen." "es hilft dem Fragesteller nichts"
Das ist nur deine Meinung. Wenn es nicht deine Meinung ist wieso vertrittst du sie dann? Dann halte dich doch da raus und lass mich mit jemandem Reden der diese Meinung vertritt.
Wenn du nur Informationen wiedergibst, dann zitiere sind und belege sie mit quellen. Momentan sagst du nur deine Meinung und so wie du denkst wie das ist.
Bitte Zitiere also aus dem MPU das ein Alkoholiker ein Leben lang ein Alkoholiker bleibt.
Entweder du kannst es, dann hast du recht oder du kannst es nicht dann habe ich recht. Dies ist wesentlich eifnachher als den Fragesteller im dunkeln zu lassen.
ich würde sehr gerne die Begutachtungsrichtlinien verlinken, aber erstens sind sie nicht im Internet zu finden und zweitens dürfte ich es gar nicht.
du kannst dir aber das Buch kaufen, kostet knappe 120€
die Begutachtungsleitlinien kannst du dagegen selber ergoogeln
Dies ist wesentlich eifnachher als den Fragesteller im dunkeln zu lassen.
dem Fragesteller interessiert unsere Diskussion gar nicht, das kannst du mir glauben, hat auch gar nichts mehr mit seiner Frage zu tun
sodele, und jetzt ist echt Schluss mit dem OT
Zum Zitieren musst du keinen Link geben. Du schreibst es so ab wie es im Buch steht. Dazu Nach- und Vorname des Autors, Titel und Seitenzahl.
Eigentlich habe ich dir eine Sehr einfache bitte gestellt. Daher frage ich dich nochmal.
Kannst du das was du sagst mit Zitaten belegen oder nicht?
du willst Namen?
gut, bitteschön
1 Schubert, W. & Mattern, R. (Hrsg.)(2009). Urteilsbildung in der Medizinisch-Psychologischen Fahreignungsdiagnostik. Beurteilungskriterien. Kirschbaum Verlag Bonn.
2 Dilling, H., Mombour, W. u. Schmidt, M.H. (Hrsg.) (2005). WHO – Internationale Klassifikation psychischer Störungen ICD-10 Kapitel V (F). Göttingen: Verlag Hans Huber.
3 Saß, H., Wittchen, H.-U., Zaudig, M. u. Houben, I.(Hrsg. dtsch. Bearbeitung) (2003). Diagnostische Kriterien des Diagnostischen und statistischen Manuals Psychischer Störungen – DSM-IV-TR. Göttingen: Hogrefe - Verlag für Psychologie.
Jetzt noch das Zitat und die Seitennummer =) Die Bücher alleine bringen recht wenig, du hättest genausogut einfach ein kochbuch hinschreiben können =)
@Kaen008
du kapierst es anscheinend nicht, die Begutachtungsrichtlinien darf man nicht bekannt geben, sonst wäre jede MPU umsonst da der Proband dann genau weiß nach welchen Grundlagen die Gutachter beurteilen.
hast du das jetzt endlich kapiert??
wenn es dich interessiert, dann kaufe die Bücher! (die wirst du aber nicht bekommen)
zusammen sind das ca. 450-600€
Also kannst du es nicht belegen das ist so ist? Deiner Meinung nach, ist das die offizielle Definition müsste also überall stehen, du hingegen kannst kein Zitat geben. Weder aus dem MPU noch aus den 3 genannten Büchern, wobei ich mich jetzt Frage wozu du die dann überhaupt hingeschrieben hast.
Du brauchst hier nicht um den heißen Brei herumreden. Entweder du legst ein Zitat hin, das das Gespräch eindeutlich klärt oder jede weitere antwort ist sinnlos.
Wenn du schon ein solches Programm machen musst... tue dir bitte selbst einen großen Gefallen und halte dich an die Vorschriften und trink wirklich gar nichts.
Muss ja wirklich schlimm um dich stehen, wenn du es nichtmal ein paar Tage ohne Alkohol aushälst.
Ich wünsche dir alles Gute und Durchhaltevermögen.
...du sprichst aus Erfahrung..?!?