VWL , Produktionsfunktion?

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Die Produktionsfunktion A (Ertragsgesetz) auch substitutionale PF

Das Gesetz vom abnehmenden Bodenertragszuwachs wurde vom Natio-nalökonomen Johann Heinrich Thünen im 19. Jh. für die landwirtwirtschaft-liche Produktion entwickelt.

Sie beschreibt den Fall, dass ein die Produktion ausweitendes Unternehmen lediglich einen einzigen Faktor (z. B. Arbeit) vermehrt einsetzt und alle an-deren Faktoreinsatzmengen bleiben konstant.

Aussage: Bei kontinuierlichem Anstieg des variablen Faktors (Arbeit) nimmt die Ausbringungsmenge zunächst überproportional, später unterproportional zu, um schließlich wieder abzunehmen.

Beispiel: Wenn ein Gutsbesitzer wenige Arbeiter einsetzt, kannn er nur we-nig Heu einfahren, während ein großer Teil der Ernte durch Regen vernich-tet wird. Bei Einsatz vieler Arbeiter, kann er zwar die gesamte Ernte in relativ kurzer Zeit einbringen, muss jedoch viele Arbeiter entlohnen.

Erläuterungen zur Tabelle: Bis zum Einsatz des fünften Arbeiters steigt der Gesamtertrag (2) überproportional. Ab dem sechsten nimmt der Ertrag (2) unterproportional zu und fällt sogar ab Einsatz des 16. Arbeiters.

Der Grenzertrag gibt an, wieviel eine zusätzliche Arbeitskraft an dem Gesamtertrag hinzufügt.

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Die Produktionsfunktion vom Typ B

Bei der limitationalen Produktionsfunktion sind im Gegensatz zur substitutio-nalen Produktionsfunktion sind die für die Herstellung der betrieblichen Leis-tung notwendigen eingesetzten Produktionsfaktoren nicht austauschbar und müssen in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt wer-den.

Beispiel: Bei Vernachlässigung von Schrauben, Achsen, Lack und Arbeits-kräften z. B. werden für ein Skateboard vier Rollen und ein Brett benötigt. Bei fünf Skateboards sind 20 Rollen und fünf Bretter notwendig.

Ein Kurierdienst hat sich auf den Transport von Briefen und Paketen zwi-schen 100 und 2.000 Gramm im innerstädtischen Bereich spezialisiert. Ne-ben wetterfester Kleidung bekommt jeder Fahrer ein Spezialfahrrad gestellt. Ein Fahrer schafft zwischen 08:00 und 17:00 Uhr im Durchschnitt ca. 25 Zu-stellungsaufträge.

Zur Produktion der Leistung sind also zwei in einem festen Verhältnis zuein-ander stehende Produktionsfaktoren (Fahrer - Arbeit und Fahrrad - Kapital) notwendig. Will das Unternehmen die derzeitige Ausbringungsmenge von ca. 100 Zustellungen ausweiten, so müssen neben Fahrrädern eine gleiche Anzahl von Fahrern angeschafft werden. Mit zunehmender Ausbringungs-menge ist ein proportionaler Anstieg beider Einsatzfaktoren festzustellen.

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