vornamen 1 buchstaben ändern

2 Antworten

Hi Eva / Ewa,

... und jetzt, so rein zufällig fällt Dir auf, daß es Dich stört? Nun sollen alle amtlichen Dokumente abgeändert werden? Du weist nicht, wieviel Verwaltungsaufwand das bedeutet?

Nicht nur, daß, angefangen von der Geburtsurkunde (Krankenhaus, Stadt) das Melderegister (mit Querverbindungen) geändert werden muß, auch soll der Verwaltungsapparat die Ausweisunterlagen abändern und die Sozialversicherungsdaten auch. Und dann noch die Krankenkasse, das Kraftfahrzeugbundesamt, usw., usw. Das wird sicherlich nicht einfach, wenn überhaupt möglich.

Und erst heute ist dir die falsche Schreibweise aufgefallen, die schon zur Schulzeit verändert wurde? Aber es hat dich bisher nicht gestört, daß Schulzeugnisse oder Arbeitsunterlagen falsch geschrieben wurden? Früher war das cool, heute ein Ärgernis?

Nee, ich glaube fast, da werden Probleme auf Dich (auf Deine Eltern?) zukommen, weil Du - obwohl Du es immer wusstest - bislang nichts dagegen getan hast. Aber die richtigen Probs kommen noch, wenn es evtl. um Arbeitslosengeld oder Rentenzahlungen geht. Denk mal darüber nach. Alles Gute, Grüße

abram2 
Fragesteller
 03.01.2013, 15:51

Die Aussprache ist gleich. Du weißt ja sicherlich, in jungen Alter denkt man darüber nicht nach - man ist zu unerfahren und dumm (in meinem Fall). Zudem kommt es hinzu,dass man es über Jahre "die winzige Kleinigkeit" wahrgenommen hat und es ignoriert hat.

Ähnliches Beispiel Mitarbeiter im Unternehmen, die über 30 Jahre lang arbeiten sind auch "betriebsblind" das gleiche ist bei mir mit meinem Vornamen passiert.

Jetzt wo man erwachsener ist und die Welt von anderen Perspektiven betrachtet merkt man, dass sowas nicht lange gut gehen kann.

Hat jemand für mich Ratschläge wie man am besten nun vorgehen kann? Nunja, da der Aufwand größer ist als ich erwartet habe, lasse ich lieber das Zeugnis auf W ändern + beim Arbeitgeber Bescheid geben.

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Hallo Ewa, du steckst wirklich in einer "Zwickmühle". Sicher haben deine Eltern den Vornamen in dieser Schreibweise gewählt, denn die Version "Eva" gibt es nur im deutschen Sprachbereich, während es in anderen Ländern (z. B. Polen) nur "Ewa" heißt. Es liegt also kein Schreibfehler des Standesamts vor. Es bleibt dir daher nur der Weg über eine öffentlich-rechtliche Namensänderung - und die muss gut begründet werden. Dass deine Schulzeugnisse auf "Eva" lauten, ist für die Behörde absolut kein Grund für eine Namensänderung, denn Geburtsurkunde, Personalausweis, Führerschein und Reisepass waren korrekt ausgestellt. Die unterschiedliche Schreibweise muss dir schon von Anfang an als bekannt vorausgesetzt werden. Du magst einwenden, dass es sich doch nur um einen einzigen Buchstaben handelt, doch bei einer Namensänderung spielt die Anzahl der geänderten Buchstaben überhaupt keine Rolle. Einzig und allein hängt es davon ab, wie wichtig die Namensänderung objektiv betrachtet ist. Solche Gründe kann ich in deinem Fall nicht erkennen. Ich kann dir daher nur folgenden Rat geben: Gehe zu dem Sachbearbeiter deiner Gemeinde/Stadt, der für eine Namensänderung zuständig ist, und trage ihm deinen Wunsch vor,. Du musst dir dabei bewusst sein, dass du rechtlich überhaupt keine Chance hast. Mit "Gewalt" wirst du gar nichts erreichen, eher das Gegenteil. Versuche es auf die sanfte Tour und appelliere an sein Gewissen, vielleicht lässt er sich erweichen und kommt deinem Wunsch nach. Selbstverständlich können die Gebühren dafür hoch sein, im Extremfall einige Hundert €, doch das darf nicht nicht abschrecken, es unterstreicht lediglich deinen Willen auf Namensänderung um jeden Preis.