Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch?

1 Antwort

Der Verwaltungsfachangestellter ist grundsätzlich eine kaufmännische Ausbildung mit hohem Anteil an juristischer Arbeit.

Wenn du Spaß daran hast dich mit Sachverhalten auseinanderzusetzen und diesen mit dem Gesetz zu vergleichen, kann der Beruf deine Wahl werden. Überwiegend bist du im Büro, wobei es aber auch Bereiche gibt, die Außendiensttätigkeiten vornehmen.

Da man in diversen Bereichen arbeiten kann (bspw. Bauverwaltung, Einwohnermeldeamt, Jugendamt, Sozialamt, Aufsichtstätigkeiten, Personalbereich usw.), ist man zumindest flexibel im späteren Leben.

Die Vorstellungsgespräche sind von Behörde zu Behörde sehr unterschiedlich, hier übliche Methoden (ggf. auch in Kombination):

1. Vorstellungsrunde

Klassische Vorstellung, also Namen und persönliche Infos und bisheriger Werdegang.

2. Cross Test

Wahrscheinlich nochmal Fragen, die bereits im Auswahlverfahren gestellt wurden, um zu prüfen, dass du nicht nur "Glück" hattest.

3. Gruppendiskussion

Hier soll einfach nur geschaut werden, wie du dich in einer Gruppe machst. Also ob du kommunikativ bist, ob die vielleicht sogar die Führung an dich ziehst oder einfach still dasitzt. Die Themen sind meistens offengehalten, also man brauch kein spezielles Fachwissen, da es hier rein um die Kommunikation geht. Es können also aich alltägliche Themen sein.

4. Praxisbezogene Aufgaben

Hier kann bspw. ein einfacher Sachverhalt gegeben sein, der mit einem Gesetz abzugleichen ist. Beides wird dir gestellt. Ebenso kann eine Situation geschildert werden und gefragt werden, wie du damit umgehen würdest.

5. Einzelgespräch

Sozusagen die Fortsetzung von der Vorstellungsrunde. Hier kann man eher nochmal nachfragen, warum gerade dieser Beruf. Was du dir persönlich vorstellst oder wünscht.

Ansonsten inhaltlicher Natur: Grundsätzlich immer die Struktur der Verwaltung (gibt es Fachgebiete, Teams, Ämter, Dezernat usw. und hier auch mit den dort verwendeten Begriffen arbeiten, häufig findet man ein Organigramm auf der Internetseite).

Name und Bezeichnung des Verwaltungschefs (bspw. Landrat Rudi Meier oder Bürgermeisterin Anett Müller).

Bezeichnung des politischen Willensbildungsorgans (bspw. Kreistag, Gemeindevertretung, Stadtverordnetenversammlung usw. Je nach Bundesland).

Grob wissen, was bearbeitet wird (bspw. Wohngeld, Personalausweis, Bauantrag usw.).