Victron Multiplus 12/1600 ins Hausnetz eispeisen?

1 Antwort

Dein Vorhaben würde einen massiven Umbau der Elektroinstallation bedeuten. Du müsstest vorab schon alle Stromkreise/Steckdosen, die auf dem Wechselrichter weiter laufen sollen, trennen und separate Leitungen legen. Die darüber versorgten Geräte dürfen in Summe dann die 1600VA nicht überschreiten, die der Wechselrichter max liefert. Somit muss der Wechselrichter nicht mal 16A schalten, sondern nur die Last, die versorgt werden soll. Nur so kannst Du eine Notversorgung einzelner Steckdosen realisieren. Sonst hättest Du alle Geräte die auf L2 (aus deinem Beispiel) hängen, über den Wechselrichter versorgt und ggf den Wechselrichter überlastet. Zudem wird nicht jede Steckdose auf L2 hängen, die Du versorgen willst. E-Herd und ggf DLE müssten sowieso getrennt werden. Der PE auf gar keinen Fall. Dieser darf nicht geschaltet werden und muss grundsätzlich verbunden bleiben...

Alles in allem ist das nicht nur mit einem Schütz gemacht, sondern bedarf einer ordentlichen Planung und Neuverkabelung, inkl besonderer Kennzeichnung der notversorgten Steckdosen, da diese als separater Stromkreis zählen.

Das alles bezieht sich auf die USV-Lösung. Bei normaler Paralleleinspeisung ins Netz muss der Wechselrichter bei Netzausfall vollständig abschalten, um ein Rückspeisen bei Netzausfall zu verhindern.

Wenn Du das wirklich umsetzen willst, dann hole Dir einen Fachbetrieb hinzu, der die Planung und Realisierung durchführt. Du darfst ohnehin keine Änderungen an der Installation machen.