Verlustängste/Zwangsgedanken?
Vor 6 Jahren hatte meine Oma Krebs. Sie war ein sehr wichtiger Mensch für mich und es war sehr schwer für mich zu sehen wie ihr Körper immer mehr verfiel.
Damals war ich 13 und seit dem hab ich sehr krasse „Verlustängste“ oder Angst vor Krankheiten.
Also kaum geht es jemandem aus meiner Familie, Haustieren, Freunden nicht so gut oder sie haben auch nur einen Pickel der etwas komisch aussieht schiebe ich direkt Panik das es ein Tumor ist.
Auch bei mir selbst, wenn ich Brustschmerzen habe wegen meiner Periode, denke ich direkt ich hab Brustkrebs.
Das ganze Belastet mich sehr weil ich ständig Angst habe jemanden wegen einer Krankheit zu verlieren.
Letztens hatte ich auch meine erste Panikattacke, wieder dachte ich es sei ein Herzinfarkt und das hat mich noch mehr in Panik versetzt.
Seit dem meine Oma damals Krank war habe ich auch „Zwangsgedanken“ also ich hab keine Gedanken etwas schlimmes zutun aber mein Gedanke sagt mir halt zum Beispiel „Renn jetzt 10 Runden ums Haus oder jemand aus deiner Familie stirbt“ immer richtig unlogische Sachen.
Manchmal hab ich es mehr, manchmal weniger, aber zur Zeit belastet es mich wieder mehr. Sollte ich deswegen zum Psychologen gehen?
1 Antwort
Wenn ich deine Geschichte so lese, habe ich schon das Gefühl, dass es nicht schaden würde mal mit jemanden darüber zu sprechen. Ob das direkt ein Psychologe sein muss, dass kann ich dir nicht sagen.
Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten:
- Onlineberatungsstellen wie z.B. Der Weg nach Vorne die bieten kostenlose, anonyme und vertrauliche Onlineberatung von professionellen BeraterInnen für Jugendliche und Erwachsene! (https://www.der-weg-nach-vorne.de)
- Telefonhotlines wie z.B. die NummergegenKummer (116 111) oder die Telefonseelsorge
- Beratungsstellen vor Ort
Das sind drei Möglichkeiten, die dir neben der Therapie zur Verfügung stehen. Bei den drei Anlaufstellen ist das gute, dass du relativ schnell einen Termin bekommst und dort auch über eine bestimmte Zeit begleitet werden könntest.