Venenzugang (z.B. bei einem Autounfall) verweigern?!

6 Antworten

Nein, aber dann wirst du wahrscheinlich irgendwann das Bewusstsein verlieren und da du nur für den aktuellen Zustand verweigern kannst, MUSS man bei einer Zustandsveränderung dann davon ausgehen, dass du es dann wollen würdest. Dann merkst du es allerdings auch nicht. Die Rechtslage ist da etwas komplex. Selbst wenn nicht, dann musst du die Schmerzen aushalten, kannst auch nicht operiert werden, denn ohne Zugang keine Narkose. Die Folgeschäden wenn zum Beispiel ein Knochen schief zusamnenwächst, sind logisch gesehen weitaus schlimmer als der Stich mit der Nadel und dauerhaft. Auch wenn das für jemand mit einer Phobie komisch klingt, Venenverweilkanülen sind eigentlich eine gute Erfindung, denn wo es diese noch nicht gab, gab es 10 Stiche mit der Nadel, wenn jemand 10 Medikamente brauchte. Seit der Erfindung von Venenverweilkanülen, ist es nur noch ein Stich und man kann trotzdem 10 Spritzen geben. Außerdem bleibt da gar keine Nadel drin sondern nur ein Plastikkatheter. Ich habe unten gelesen, dass du als Kind schlechte Erfahrungen gemacht hast, dagegen kann man etwas machen. Psychologen sagen man soll sich der Angst stellen. Ich fande Nadeln als Kind auch nicht schön, habe mir dann aber irgendwann klar gemacht das es mir helfen kann und musste wegen einer Lebererkrankung viele Jahre alle drei Monate zur Blutentnahme. Ich habe es mir dann machen lassen von jemandem zu dem ich Vertrauen hatte und habe seither nie wieder Probleme damit gehabt, habe mich bestimmt inzwischen 50 mal pieksen lassen und man könnte es mir sogar morgens beim Frühstück neben einer Tasse Kaffee machen.

Wenn der Patient es im klaren Kopf verweigert, dürfen sie ihn nicht legen. Bei einem Unfall steht er aber i.d.R. in einem solchen Fall unter Schock und ist nicht klar. Das entscheidet dann der Notarzt und dann ist die Meinung des Patienten belanglos.

Und dann gilt das Recht einfach so, dass sie das Leben retten sollten. Und diese Angst, die Du hast, wird da auch nichts dran denken. Und in wenigen Jahren, oder nach dem Unfall ist die sowieso weg.

Ich bin als Kind auch vor jeder weggerannt oder hab die Praxis wachgeschrien. Und heute ist mir das vollkommen egal.

Du kannst die Behandlung verweigern.Ansonsten ist es Körperverletzung

crazyrat  30.04.2012, 23:18

Das entscheidet im Notfall ein Notarzt, ob die Entscheidung frei von äußeren Einflüßen getroffen wurde. Bei einem Unfall ist das extrem unwahrscheinlich.

Und dann ist es sogar Pflicht, wenn es zur Lebensrettung dient.

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knechtershenk  30.04.2012, 23:23
@crazyrat

Wenn der Patient bei klarem Bewusstsein ist,kann er die Behandlung verweigern.Der Arzt darf gegen meinen Willen an mir nichts machen.Wie gesagt.Wenn ich im Besitz meiner geistigen Kräfte bin

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crazyrat  01.08.2012, 21:25
@knechtershenk

Das ist soweit richtig, aber der Arzt ist befugt, das entsprechend festzustellen. Ein Schock des Unfalls reicht schon, um nicht als im "Besitz klaren Willens" eingestuft zu werden. Dann ist kein klares Bewusstsein vorhanden.

Und eine Trypanophobie ist bei 2,8 % der Deutschen vorhanden. War bei mir auch, aber ich habe mich selbst geheilt. Heute muss ich sogar dabei zusehen, wie die Nadel in den Arm eindringt. Aber Angst habe ich immer noch vor dem Pickser in Fingerbeere oder Ohrläppchen.

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angst vor einem piekser und hops gehen oder angst überwinden und leben ??? hmm

du solltest evtl was gegen diese angst machen... das macht dein leben einfacher und erheblich länger

Jesiii98 
Fragesteller
 30.04.2012, 23:18

Was soll man da gegen die Angst machen .. Ich hab mit sowas sehr schlechte Erfahrungen gemacht als ich 10 Jahre alt war .. -.- Seitdem habe ich panische Angst vor Nadeln -.-

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Bei Lebensgefahr ist es egal was du sagst, dann machen die das.
Und ganz ehrlich, würdest du die verklagen, wenn dir die böse Nadel das Leben gerettet hat?

derHelfer2203  01.06.2017, 16:46

Auch wenn die Frage alt ist. Ich DEFINITIV!

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