Urlaub auf Island am besten am Sommer oder Winter?

6 Antworten

das eigentlich polarlicht auf Insel nur auf der Insel Grimsey sieht, oder nordland wie das heißt.

Wie kommst du zu dieser Behauptung?

Also "nur" wegen der Polarlichter würde ich jedenfalls nicht nach Island gehen. Nach meiner Erfahrung ist der Himmel nämlich häufiger bewölkt als klar. Selbst im Winter kann es sein, dass man bei 2 Wochen Urlaub keine Polarlichter sieht.

Im Winter ist es halt auf Island nur sehr kurz Tag, d.h. man hat wenig Zeit, um sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Aber das Hauptproblem am Winter ist, dass man keine Garantie hat, seine Reise so wie geplant durchzuführen. Durch Schneefälle oder Stürme können nämlich die Straßen immer mal wieder gesperrt werden. Außer du bleibst in und um Reykjavik, da hat man zumindest häufig noch Ausweichmöglichkeiten. Wenn du jedoch die Ringstraße fährst oder in den Westfjorden unterwegs bist, kann es durchaus sein, dass man festsitzt und nicht weiterkommt.

Meines Erachtens wäre daher der Herbst ein guter Kompromiss, also z.B. Ende September/Anfang Oktober. Da ist es einerseits schon grundsätzlich dunkel genug, dass man eine Chance auf Nordlichter hat, gleichzeitig aber noch lang genug Tag, um auch noch bei Tageslicht ausreichend Zeit zum Reisen und Besichtigen zu haben. Je nach Route sollte man jedoch immer flexibel sein und Puffer einplanen. Ende September kann es nämlich auch schon mal gerne zu einem verfrühten Wintereinbruch kommen.

Mit Wohn"wagen" würde ich Island eigentlich auch generell nicht befahren, auch nicht im Sommer. Wenn es Sturm hat, sind diese besonders anfällig, von der Straße geweht zu werden. Selbst mit Wohn"mobil" würde ich nur fahren, wenn man bereits ausreichend Erfahrung mit den Dingern hat und dann auch bei einer Sturmwarnung wirklich auch stehen bleibe und nicht denke "ach wird schon nicht so schlimm sein".

Watch a video of a RV get blown off the road just north of Reykjavík | Icelandmag

akirschenhoffer 
Fragesteller
 03.04.2024, 21:19

Mit dem „eigentlichen“ Island ist Vestfirðir nur über einen schmalen Landhals verbunden. Die Halbinsel ist im Nordwesten von der Dänemarkstraße (isl. Grænlandssund) und im Nordosten von der Grönlandsee umgeben. Rund 30 % der Küstenlinie von ganz Island entfallen auf die Westfjorde.

Die namengebenden Fjorde im Westen reichen tief ins Land hinein und zerklüften das unwirtliche Gebiet. Durch die Fjorde sind die Landwege sehr weit. Hin- und Rückfahrten an einem Tag sind kaum möglich. Bei Unwetter und Schnee sind die Schotterstraßen nicht selten unpassierbar. Schutzhütten mit Telefon und Nahrung können Leben retten. Trotzdem ist der inländische Gütertransport auf die Straßen angewiesen, denn Fähren gibt es nicht. Die Schifffahrt dient allein der fischverarbeitenden Industrie in den entlegenen Hafenstädten. Kleine Flugzeuge können auf unbefeuerten Schotterpisten landen

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Ich habe im Sommer auf Island gelebt, Vorteile waren klar die ständige Helligkeit, die recht milden, nicht zu heißen Temperaturen (habe mal 22 Grad erlebt - das ist da oben zu warm!), die vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und weniger gefährlich auf den Straßen.

Polarlichter kann man da natürlich nicht sehen.

In die heißen Quellen kann man sich auch im Sommer super legen, es kann durchaus sein, dass es mal nur 10 Grad Tageshöchsttemperatur gibt.

Ich war im Mai in Island und fand es zu dieser Zeit sehr gut. Es war wärmer als gedacht und auch lange hell. Polarlichter habe ich aber keine gesehen.

Ich würde im Sommer hin, da lernt man die Insel am besten kennen. Aber ob mit Wohnwagen und Auto würde ich mir gut überlegen. Die Fährfahrt dauert 2-3 Tage und ist auch nicht ganz billig. Einen Wohnwagen und Auto zu mieten ist ebenfalls nicht ganz günstig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Norwegerin 🇳🇴

Da ich dorthin in erster Linie zum Reiten fliegen würde, würde ich natürlich den Sommer nehmen.