Unterschied Keynesianismus und Monetarismus?!

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Keynesianer und Monetaristen sehen die Aufgaben des Staates in der Wirtschaftspolitik unterschiedlich. Keynesianer meinen, der Staat soll durch die Gestaltung von Subventionen, Sozialleistungen und Steuern sowohl den Boom als auch die Depression abschwächen. Monetaristen sagen, dass der Staat sich darum kümmern soll, die richtige Geldmenge bereitzustellen. Weitere Eingriffe lehnt der Monetarismus ab.

LeenaPopeena  26.01.2011, 15:02

Aha oke, das leuchtet mir ein. Aber magst du vielleicht noch ein bisschen dazu schreiben, was bei mir jetzt nicht richtig war? Deine Antwort bezog sich immerhin auf die Staatskontrolle, meine hingegen auf die philosophischen Grundgedanken beider. Stimmen die nicht?

0

Keynes sieht wirtschaftliche Entwicklung als Resultat des Homo Oeconimicus, während der Monetarismus die Entwicklung der Märkte mit der Einführung von Geld gleichsetzt. Glaub ich. Gibst du mir jetzt einen Daumen..?

PVUellenberg  25.01.2011, 18:44

Das ist nicht richtig!

0
PVUellenberg  26.01.2011, 20:01
@PVUellenberg

Das Konzept des homo oeconomicus ist älter. Das erste Mal bei Pareto, und im englischsprachigen Raum von John Kells Ingrams (:-) letzteres ist Wikipedia-Wissen) Ist das vielleicht eine Verwechslung mit John Keynes bei Dir? Klingt ja ein wenig ähnlich. Sowohl Keynes als auch die Monetaristen folgen diesem Modell und folgern daraus, was mit der Volkswirtschaft passiert. Dass es vor dem Geld bereits Wirtschaft gab, ist Monetaristen klar, sie zeigen nur, dass wenn alle Menschen als homo oeconomicus handeln UND der Staat die Geldmenge "richtig" (was aus vielen Gründen in der Praxis sehr schwierig ist) gestaltet, geht es allen gut ... Es kann zwar aufgrund externer Störungen auch mal Abweichung von der maximalen Wohlfahrt für die Nation geben, aber die werden wieder aufgefangen ... da setzt Keynes mit einem berühmten Zitat an. Er sagt, dass es stimmt, langfristig wird alles gut sein, (wenn es keine neuen Störungen gibt) aber "in the long run we are all dead" - also: langfristig sind wir alle tot. Außerdem hat er ein schlüssiges Modell aufgestellt, dass die Störungen nicht immer von außen kommen, sondern es auch endogene Störungen des Gleichgewichtes gibt.

0