Ungerecht, wenn er sich an Autokosten beteiligen soll?
Hallo zusammen, folgende Situation: Mein Partner und ich sind vor einem Jahr zusammengezogen. Beide weit entfernt von unserer ursprünglichen Heimat. Wir kommen aus verschiedenen Bundesländern. Sein Sohn wohnt auch ziemlich weit weg, auch weit entfernt von seiner alten Heimat. Von unserem jetzigen zu Hause aus sogar am anderen Ende von Deutschland. Bisher hat er alles mit den Öffis erledigt. Sohn besuchen, ihn in den Ferien abholen und wieder zurückbringen etc. Auch beruflich ist/ war er viel mit der Bahn unterwegs. Ich habe Führerschein und Auto. Das Auto habe ich mit in die Beziehung gebracht. Ich bin natürlich die einzige Autofahrerin,was ja an sich kein Drama ist. Allerdings fahre ich durch ihn deutlich mehr. Wir fahren oft in seine alte Heimat, von dort aus holt er seinen Sohn in den Ferien mit der Bahn, dann fahren wir nach Hause und am Ende der Ferien wieder in seine alte Heimat und er bringt ihn zurück. Wenn der Sohn bei uns ist, machen wir viele Tagesausflüge, welche sich auch öfter auf 200 km am Tag belaufen. Außerdem machen wir zu dritt Urlaube, wo wir uns die Kosten durch 2 teilen, nicht durch 3, außer das Auto.Wenn der Sohm Geburtstag hat etc, fahren wir auch schonmal mit dem Auto bis zu ihm runter. Sind hin und zurück circa 2000km.Ich trage alle Kosten für das Auto alleine, er hat sich bisher nicht beteiligt. Die übrigen Kosten, Miete, Einkäufe etc.was halt so anfällt, teilen wir uns, mal er, mal ich, so dass es hinkommt. Es stört ihn allerdings nicht, wenn ich mal mehr bezahle. Nur das Auto fällt komplett in meinen Bereich, obwohl die Versicherung gestiegen ist, durch 40.000 zusätzliche km, die ich für mich nicht fahren würde. Reparaturen sind mehr, zB zwei Ölwechsel in einem Jahr, Reifen, Bremsen etc. Ich bin nicht knauserig, aber ich habe nur mein Gehalt und es geht mir ordentlich ins Geld, so dass kaum noch was übrig bleibt. Zumal ich das Auto auch noch abbezahle.
Ich habe mittlerweile das Gespräch mit ihm gesucht, aber er reagierte verärgert, weil er schon genug Ausgaben hat. Ich fühle mich wie vor den Kopf gestoßen. Ich habe bisher kein Spritgeld etc von ihm verlangt, weil er mein Partner ist, habe ihn nur darauf angesprochen, weil es mich finaziell mittlerweile in Bedrängnis bringt. Wir ziehen bald in eine größere Wohnung, wo ich dann den höheren Mietanteil habe, weil ich etwas mehr verdiene als er. Dennoch bin ich an meiner Grenze und weiß nun nicht, wie es weitergehen soll. Es ist für ihn selbstverständlich, dass ich so viel fahre und er versteht einfach nicht, was mich das alles kostet. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Ich bin für alle Meinungen dankbar, auch die, die nicht meiner entsprechen....Danke fürs lesen!
10 Antworten
Für mich als Mann eine vollkommen normale Station. Nur eben mit vertauschten Vorzeichen.
Wenn du es schon angesprochen hast und er keine Bereitschaft zur Änderung zeigt, wirst du dich entscheiden müssen, es entweder so zu akzeptieren oder die Konsequenzen daraus zu ziehen.
Gemeinsame Ausflüge sind eine Sache, aber wenn du ihn bis wohin auch immer fahren kannst um seinen Sohn zu holen, würde ich einfach sagen, dass er das gerne tun kann, aber nicht mit deinem Auto.
Er hat genug zu zahlen, du auch, du musst dir keine zusätzlichen Kosten aufbürden, wenn er nicht zahlen will dann muss er eben schauen wie er es macht.
Wenn er dann kommt, dass das nicht in Ordnung ist oder Streit deswegen anfängt, du kannst dir das so nicht mehr leisten, es gibt 2 Optionen für dich, weniger fahren, damit das Auto leistbar bleibt oder es abmelden, denn Option 3, er beteiligt sich hat er selbst abgelehnt.
Ich würde das nach und nach einschleifen. Er will dort hin, geht nicht du musst sparen. Er will seinen Sohn holen, geht nicht du musst sparen, er will mit euch 3 einen weiteren Ausflug machen, geht nicht, in der näheren Umgebung ok, aber weiter weg geht nicht.
Damit sollte ihm klar werden, dass das dein Limit ist, wenn er mehr will muss er was dazu beitragen.
Ich kann dich verstehen, das ist absurd. Streik einfach, dann versteht er vielleicht.
Zumal ich das Auto auch noch abbezahle.
Wir ziehen bald in eine größere Wohnung,
Ihr führt einen Lebensstil, der nicht zu eurem Einkommen passt. Das solltet ihr nicht tun.
Komischer Kautz. Als Erwachsener nur ÖPNV fahren.
Jedenfalls gebe ich dir Recht. Ich halte eine Aufteilung der Fahrkosten aber auch eventuelle Abnutzung für in Ordnung. Gerade weil es sein Kind ist und du "nur" die Freundin