Umgangsrecht mit Kind?
Meine Tochter ist 16. Bis sie 15 war lebte sie bei mir. Ich bin von ihrem Vater seit 7 Jahren geschieden. Leider attackiert r mich seit Jahren. Er war gewalttätig und oft unberechenbar. Jedoch schaffte er es immer wieder, auch mit Geld das Kind zu sich zu ziehen. Sie konnten sich aber jederzeit sehen, denn er ist ihr Papa und sie liebt ihn. Ich konnte das immer sehr gut trennen. Er aber holte sie nach jedem Streit den ich mit ihr hatte immer aus der Familie und erzählte ihr immer, ich sei eine Narzisstin. Ich versuchte mich oft zu erklären, aber es ging ihm nicht um das Kind sondern um mich. Nun hat er sie so beeinflusst, dass sie nicht mehr nach Hause kommt. Ich könnte es akzeptieren, aber er beeinflusst sie so stark, dass ich keinen Kontakt mit ihr habe und wenn doch, dann leider keinen guten. Sie entscheidet wie und wann und wenn ich nicht so reagiere wie sie möchte bricht sie ihn ab. Jetzt soll sie operiert werden, eine Ausbildung beginnen und alles macht der Vater ohne meine Unterschrift, ohne mich in Kenntnis zu setzen. Seit 1Jahr kämpfe ich, um doch etwas an ihr dran zu bleiben. Niemand, nicht mal das Jugendamt kann mir helfen. Es heißt sie ist 16. Aber sie ist doch nicht volljährig und niemand redet mal mit dem Vater, warum er das macht. Sie hat Halbgeschwister und alle vermissen sie, aber alles ist abgebrochen. Man riet mir das Familiengericht. Ich wollte es erst nicht, um nichts zu verschlimmern. Ich möchte sie aber nicht verlieren. Ich hatte noch kein einziges Gespräch mit ihr, seit Januar. Wer hat das auch schon so erlebt? Was habt ihr gemacht?
1 Antwort
warum auch immer - euer Kommunikation war bis zum 15. Lebensjahr nicht ausreichend, um eine gute Beziehung zu Dir zu festigen. Jetzt ist eure Tochter in einer Pubertätsphase, in der sie sich eh von der Mutter abnabelt.
Ich wäre jetzt an Deiner Stelle sehr diplomatisch - aber im Detail kann ich nicht beraten, weil ich nähere Details nicht kenne. Nur grob: Das Thema Vaterbeziehung würde ich von Dir aus nicht anschneiden und auch über ihre Entscheidungen - über Deinen Kopf hinweg - würde ich vorerst einfach stehen lassen.
Eine Mutter denkt mehr in der Kategorie "ich bin die Mutter und Du musst tun, was ich sage."
Seit 1Jahr kämpfe ich, um doch etwas an ihr dran zu bleiben.
Sieh Dich ab sofort weniger als Mutter, sondern versuche Dich in die Rolle einer mütterlichen Freundin hineinzufinden. Eine mütterliche Freundin handelt anders als eine Mutter und ist darauf ausgerichtet, eine gute, freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Jedoch auch eine mütterliche Freundin achtet darauf, dass gegenseitiger Respekt gewahrt bleibt. Sobald Du ihre mütterliche Freundin geworden bist, brauchst Du nicht mehr kämpfen.