Tut es sehr weh wenn man beim Reiten abgeworfen wird?

10 Antworten

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Kommt auf die Art des Sturzes an. Anfänger plumpsen meist recht harmlos runter. Die sitzen ja auch auf Schulpferden, die eigentlich keine Reitschüler böswillig aus dem Sattel schleudern.

Außerdem tut es Kindern oft weniger weh bzw verletzen diese sich seltener und steigen sofort wieder auf. Wenn man jenseits der 30 ist tut einem schon so einiges weh und man hat ein paar Tage damit zu tun.

Zuguterletzt spielt auch die Fitness des Reiters eine Rolle. Bist du durchtrainiert und hast eine gute Körperspannung passiert deutlich weniger beim Sturz, als wenn du wie ein nasser Sack fällst. Seit ich zb Bauch- und Rückenübungen mache stecke ich Stürze besser weg.

Viele Reiter spüren erstmal gar nichts, da man beim Sturz unter Schock steht und Adrenalin ausgestoßen wird.

Natürlich gibt es auch Stürze mit ernsthaften Knochenbrüchen oder Gehirnerschütterungen. Das hat jeder Reiter schon mal gesehen. Aber die allermeisten Stürze gehen zum Glück glimpflich aus. Man sag „Autsch“ und steigt wieder auf.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren

Es kann so oder so sein.

Das lässt sich nicht pauschal sagen, aber im Grunde muss man keine Angst davor haben.

Ich persönlich falle mittlerweile recht selten, einfach, weil ich Erfahrung habe und sattelfest bin. Aber bei Anfängern kann das schon schneller passieren, weil sie es eben noch lernen.

Woher ich das weiß:Hobby – Pferdebesitzer

Urlewas  16.02.2021, 23:22

Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Ein Anfänger sollte sich sicher aufgehoben wissen. Später kann man dann selber entscheiden, ob man etwas mehr riskieren möchte.

NachtigaII  16.02.2021, 23:37
@Urlewas

Natürlich sollte ein Anfänger auf einem entsprechenden Pferd für ihn sitzen. Kann ein Reiter bzw. Anfänger aber zum Beispiel sein Gleichgewicht nicht halten, wenn es zu Missverständnissen zwischen ihm und dem Pferd kommt (bspw. beim auf die Bande zu reiten, wenn sich klar für eine Richtung entschieden werden muss) und die Person dann wegen mangelndem Gleichgewicht und Balance vom Pferd fällt oder sich das Pferd doch tatsächlich mal erschrickt und einen Satz macht, was ja wohl auch dem bravsten Pferd passieren kann, ist es ja nicht der Wahl des Pferdes zuzuschreiben, sondern der (nicht vorhandenen) Sattelfestigkeit.

Urlewas  16.02.2021, 23:48
@NachtigaII

Betonung liegt auf „sollte“. (Leider!). Als ich jung war, durfte ich die Anfänger an der Longe unterrichten. Da hatte keiner runter zu fallen! Und das Pferd war so brav, dass es auch, wenn es erschrak, niemanden abgesetzt hätte. Und die Reiter kamen erst von der Longe los, wenn sie in allen 3 Gangarten sicher saßen. Auch solche „Mißverständnisse“ kamen nicht vor, denn der Reitlehrer, der sie dann übernahm, erklärte gut genug, wo es lang ging.
In jener Reitschule fielen eigentlich nur Leute vom Pferd, die (so wie ich) bewußt gewisse Risiken eingingen, indem sie zum Beispiel junge Pferde einritten, oder im Springreiten aktiv waren. Oder aber solche, die daherkamen und behaupten, sie konnten reiten, was sich dann zuweilen als Irrtum herausstellt. Ein Anfänger jedenfalls verlies das Pferd nicht unfreiwillig.
Mir ist aber durchaus auch klar, dass es in vielen Reitschulen anders zugeht. Deswegen kann ich nur immer wieder sagen: wer ängstlich ist, sollte sehr wählerisch sein bei der Suche nach einer geeigneten Reitschule. 😄

Ich bin in der Jugend sehr oft runter gefallen. Hatte aber auch kaum vernünftigen Unterricht. Hat mir kaum was ausgemacht. Muß man aber nicht wirklich so zur Gewohnheit machen. Heute weiß ich das besser zu vermeiden.

Ich empfehle, mit voltigieren zu beginnen und /oder in einem Judoclub oder ähnlichem das Abrollen zu üben. Und: wenn man eher ängstlich ist, eine entsprechende Reitschule zu wählen. Auf einem Hof, der auch Therapien anbietet, sind Stürze nahezu auszuschließen. Bei Sportreitern dagegen gehört der „Flugmodus“ dagegen schon fast zum Alltag.

also wie es weh tut kann ich noch nicht sagen,... :)

aber als Anfänger fällt man meistens nicht vom Pferd...man beginnt generell an der Longe im Schritt und Trab auf braven Schulpferden ( wenn es halt ein guter Stall ist) und deshalb fällt man am Anfang eher nicht runter.falls dies dennoch der Fall sein sollte, wird es dort meistens nicht so weh tun, da man einfach nur auf den Boden fällt und das von einem sehr geringen tempo

Ich reite jetzt sicher schon 7 Jahre, wenn auch nicht so aktiv, aber ich bin bis jetzt noch nie runter gefallen

Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Das hängt von dir, den Pferden, dem Untergrund und vielem mehr ab. Gelegentlich mal abzustürzen gehört aber zum Reiten dazu. Es gibt sogar extra Fall-Trainings, wo man lernt, sich richtig abzurollen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Du wirst aber nicht drum herum kommen, irgendwann mal im Dreck zu landen. Als Anfänger solltest du dir eine Reitschule mit ruhigen, braven Pferden suchen und nur Longenstunden nehmen, bis wirklich sattelfest bist. So kannst du das Risiko möglichst klein halten.