Traumdeutung?
Hallo, mich beschäftigt ein Traum, den ich letzte Nacht hatte. Ich bin weiblich, 40 Jahre alt… es war so realitätsnah.
In dem Traum war ich im Keller unseres Hauses, in einem Raum, in dem Vorräte und Werkzeuge aufbewahrt werden.
Vor der Tiefkühltruhe auf dem Boden habe ich ein Paket gepackt, es war irgendein Babyutensil darin und das sollte retoure geschickt werden.
Ich konnte das Paket aber nicht richtig verschließen und zukleben, da es sich aufblähte und das Klebeband abgesprengt wurde.
Ich öffnete das Paket dann nochmal und zu meinem Entsetzen befand sich mitten darin nun auch eine rote Teufelsfratze, die sich bewegte und mich anschaute.
Ich lief davon in Richtung Kellertreppe und rief wohl nach meinem Mann, das „Ding“ verfolgte mich und hatte mich am unteren Treppenabsatz auch eingeholt.
Da wachte ich auf.
Ich weiß nicht recht, warum ich das geträumt habe. Ich habe die eine oder andere Ahnung, vielleicht hat jemand spontan noch eine Idee ?
Ich glaube inzwischen, dass der Traum mit dem Thema SIDS und wie damit umgehen zu tun hat. Mir wurde Angst gemacht von Ärzten, mein Kind könnte im Schlaf aufhören zu atmen. Es kam in einer Klinik zur Welt und wurde dort auf die Neugeborenenintensivstation verlegt aufgrund geringfügigen Fiebers. Dort wurde es an einen Monitor angeschlossen und dadurch fiel auf, dass im Schlaf die Sauerstoffsättigung immer wieder abfiel.
Ich habe eine Zeit lang schlecht geschlafen und dann haben wir ein Schlaflabor besucht. Als irgendwann die Auswertung davon gemacht war, hatten sich die Sättigungsabfälle zum Glück verwachsen.
Die Angst ist aber immer noch da und manchmal schlafe ich immer noch schlecht.
Gleichzeitig gibt es im Umfeld Eltern, deren Baby tatsächlich (soweit ich weiß) ohne erkennbaren Grund an Atemstillstand verstorben ist.
Es ist teilweise schwierig für mich, sie sind sehr empfindlich und verletzt. Es wirkt manchmal, als gönnten sie einem das eigene Glück nicht mehr…
Meines ist halt noch da. Ich fühle mich schon auch selbst betroffen von dem Thema, doch mir ist es (bisher) nicht wirklich passiert. Was soll ich da sagen, soll ich fragen, wie ist das, wenn das passiert, wie war das - mit meinem eigenen Kind auf dem Arm, glücklich ? Ich habe ja genau davor immer wieder große Angst. Soll ich mit ihnen gar nicht mehr reden ?
Vielleicht ist es im Moment tatsächlich besser, wenn ich mich erstmal zurück ziehe. Weil ich weiß nicht, sie sagen, sie würden alles geben, um ihr Kind zurück zu bekommen. Und bei uns geht das Leben weiter und manchmal auch die Angst. Und da kommt dann Gehässigkeit, ich kann es ja irgendwie auch nachvollziehen, nur ich kann doch auch nichts dafür
3 Antworten
Wahrscheinlich denkst du viel an das böse oder du möchtest zum Gott näher werden, das mit Baby entweder du hast ein Baby oder du wünschst dir eins...
Naja wünschen vielleicht schon, haben auch, das stimmt beides
mit Gott, glaube ich eigentlich nicht so wirklich
Wahrscheinlich guckst du zu viele Horrorfilme.
Ich will dir auf keinen Fall jetzt zu nahe treten aber der erste Gedanke ist,dass du ein verlorenes Kind(oder Abtreibung) nicht verarbeitet hast oder überhaupt das Thema Kind ein belastendes Thema ist, es verfolgt dich aber eigentlich hast du das in den Keller deiner Seele verbannt
Ich hatte selbst noch keine Abtreibung. Auch noch kein Kind verloren… aber so in die Richtung Thema Kind nicht verarbeitet hab ich auch schon gedacht.