Transname im Lebenslauf erlaubt?

3 Antworten

Moinsen,

deinen Namen (den Geburtsnamen) solltest du auf jeden Fall in einer Bewerbung angeben. Denn: es ist nunmal dein offizieller Name.

Wenn ich mich richtig entsinne, kann eine Namensänderung nur erfolgen, wenn ein triftiger Grund vorliegt. z.B. du heißt Adolf Hitler oder bist im Zeugenschutzprogramm und musst wegen einer Kronzeugenaussage gegen die Mafia eine neue Identität bekommen oder sowas.
Das hat einen Grund, denn alles, was du bis zur Namensänderung gemacht hast, geht ja auf dich zurück. Es ist nach der Änderung deines Namens schlicht nicht mehr so einfach das nachzuvollziehen.

Was du hingegen erreichen kannst, ist eine Namensänderung vom anderen Elternteil, wenn deine Eltern nicht verheiratet waren und zwei unterschiedliche Namen hatten. Aber selbst das wird schwierig. - du kannst dich da am besten und verbindlich von einem Anwalt für Familienrecht beraten lassen.

Um auf deine Bewerbung zurück zu kommen: es spiel einfach keine Rolle, welches Geschlecht du hast oder welche sexuelle Orientierung. Das geht den zukünftigen Arbeitgeber gelinde gesagt einen Sche**dreck an. Da dir keine Begründung für eine Ablehnung der Bewerbung gegeben werden muss, musst du auch leider davon ausgehen, dass der AG dich einfach nicht einstellt, eben weil er niemand Nonbinären bei sich in der Firma haben will, nur wirst du das dann niemals mitbekommen.

Es ist also ein persönlicher Rat: nimm deinen offiziellen Namen und erzähle einfach nichts im Bewerbungsprozess davon. Glaube mir, es wird dir mehr Leid und Stress ersparen, als du denkst.

Grüße und viel Glück bei der Bewerbung.


Negro975  17.02.2023, 20:26

Ja da gebe ich dir Recht. Ein Kind, welches sich als nonbinär bezeichnet und englische Pronomen bezeichnet, wird direkt ausgelacht und zum Therapeuten geschickt

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Kuroo631 
Fragesteller
 17.02.2023, 20:34
@Negro975

Ich habe die Pronomen nur in der Fragestellung englisch geschrieben da es in deutsch ,,they,, nicht gibt in offiziellen Dokumenten würde ich nicht auf einmal englisch schreiben

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Dolphin1989  17.02.2023, 20:35
@Kuroo631

they gibt es im Deutschen. Nennt sich "sie" (nicht das großgeschriebene, sondern das klein geschriebene in der Mehrzahl).
ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie
I, you, he/she/it, we, you, they

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Kuroo631 
Fragesteller
 17.02.2023, 20:42
@Dolphin1989

Das wäre das ,,they,, für eine Mehrzahl von Leuten nicht des Pronomen

Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie sind personal pronomen nicht Geschlechts pronomen

Geschlechts pronomen sind

sie/ihr/ihrs

er/ihm/seins

Und mittlerweile xier/xiem oder dey/deys(neo-pronom)

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Dolphin1989  17.02.2023, 20:46
@Kuroo631

Aloha nochmal, grammatikalisch: absolut falsch.

"sie" und "er" ist jeweils ein Personalpronomen, "ihr" ebenso. "ihrs" ist ein Possesivpronomen, genau wie "seins". Was alle haben, ist das grammatikalische Geschlecht. Sie ist femininum, Er ist maskulinum und es ist das Neutrum.

Ich würde gerne wissen, woher das Xier und co stammt.

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Kuroo631 
Fragesteller
 17.02.2023, 21:04
@Dolphin1989

Xier und weiteres gibt es schon seit paar Jahren woher genau weiß ich nicht ganz nur das Menschen diese pronomen schon seit 2009 verwenden und es mittlerweile auch auf ausweisen stehen kann (ich kenne privat 2personen die diese pronomen auf ihrem offiziellen Ausweis stehen haben)

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Dolphin1989  17.02.2023, 21:28
@Kuroo631

Auf dem Ausweis stehen keine Pronomen. Da steht das Geschlecht drauf. Es gibt KEINE Geschelchtspronomen, um dir da direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Es gibt Geschlechter (mir egal, wie viele) und es gibt Pronomen (mir auch egal, wie viele). Es gibt Pronomen, die auf Geschlechter bezogen sind (egal welche, worauf, spielt keine Rolle). Aber Fakt ist: auf dem Ausweis steht NIEMALS ein Pronomen drauf, nur das Geschlecht.

Ich hoffe, du verstehst, dass es mir egal ist, welches Geschlecht wer hat, das juckt mich einfach nicht, ich habe Respekt davor und würde dich dann auch statt mit dem traditionellen DU hier auch mit Er/sie oder auch he/they ansprechen. Mir egal, aber Fakten verdrehen, da kriege ich nen Hals bei. Das muss dir doch auf den Keks gehen oder nicht? Wenn jemand meint, du seist ja schwul oder bisexuell, wobei ja die sexuelle Orientierung was ganz anderes ist als das Geschlecht, oder?

Konzentrier dich auf die Bewerbung, geh deinen Weg! Du wirst das packen, wenn du dich darauf konzentrierst.

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Ja, du darfst deinen gewählten Namen angeben - allerdings muss dein rechtlicher Name leider mit drauf stehen. Sonst funktioniert das mit dem Abrechnen vom Gehalt und Versicherungen schlecht.

Die meisten lösen das ca so:

Nachname: Mustermann
Rufname: Charlie
Geburtsname: Ute

Kannst auch zb alles in eine Zeile machen und eins davon einklammern.

Du kannst, wenn es dir wichtig ist definitiv deinen neuen Namen angeben. Aber da du dich ja auf eine richtige Stelle bewirbst musst du auch deinen "offiziellen" Namen angeben.