Tiefe Hirnstimulation?
Ich frage mich ob ich das ausprobieren sollte. Gegen meine komplexe Zwangsstörung und gegen Depressionen. Hab gerade davon gelesen. Aber wird vermutlich sehr teuer. Und ein bisschen abschreckend ist das Ganze schon. Vollnarkose und dann Elektroden ins Hirn rein. Gibt natürlich auch einige Risiken aber vielleicht sollte ich die in Kauf nehmen. Denn gerade komme ich gar nicht mehr klar. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich hab gerade auch ehrlicherweise überlegt ob und wann ich vielleicht ein Ende setze. Das wäre vielleicht das Beste. Aber wenn es noch ein paar Hoffnungsschimmer gibt dann sollte ich noch warten.
Was hast du denn schon alles bisher ausprobiert? Welche Medikamente? Therapieformen? Ketamin? EKT? …
Verhaltenstherapie und Antidepressiva.
Wie lange dauerte die VT? Wie wär’s mit anderen Therapieformen? Welche bzw wie viele verschiedene AD hast du ausprobiert? Wie lange hast du deine Diagnose schon?
Immer wieder, gerade wieder seit einem Jahr. Ich hab 2 verschiedene ADs genommen. Und die Diagnose habe ich seit 2014.
2 Antworten
In Deutschland ist dieses Verfahren bei Depression noch nicht zugelassen, in den USA schon.
Medikamente Therapien, Reha, Sozialarbeiter, Betreuer alles ausgeschöpft?
Hast du denn auch ne Therapie speziell gegen Zwangsstörungen gehabt?
Nein aber das Problem ist dass ich eben so einen schwierigen Zwang habe der so krass im Kopf stattfindet, auch so unterbewusst abläuft mittlerweile und ich weiß dass man eben wie bei einer Angst sich schrittweise stellt bzw hier schrittweise den Zwang bleiben lässt. Ich weiß nicht wie ich das anstellen soll wenn mein Unterbewusstsein dafür sorgt dass ich trotzdem in dem Zwangsmodus bleibe. Es ist halt keine bestimmte Handlung. In der Therapie heißt es immer man darf dem Zwang nicht zu viel Raum geben. Aber ich weiß nicht wie wenn ich immer in meinem Zwang bin quasi. Wie gesagt, früher war es anders. Ich hab bestimmt wann ich in diesen Modus starte. Und außerhalb des Zwangsmodus war ich frei. Der Zwangsmodus ist wie Dauerstress und ich nehme dadurch auch alles reduzierter wahr. Das ist das Schlimmste. Da fehlt einfach was.
Das geht eig nur indem du dein Gewohnheitsleben änderst und die Gedanken zusätzlich änderst.
Versuchs wirklich nochmal mit ner speziellen Therapie.
Aber selbst wenn es klappen kann ist es ja mit wahnsinnig viel Leid und Arbeit verbunden. Da wären doch solche radikalen Methoden deutlich effizienter. Und dann kann man sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.
sowas funktioniert halt nicht mal eben und ne op bekommste da sicher nicht für wegen Zwansgstörungen, ja man muss da halt durch nech.
Stand aber da. Dass das auch gegen Zwangsstörungen eingesetzt wird. Gibt noch nicht so viele Kliniken die das durchführen aber in Freiburg und Bern scheinbar.
Ich weiß nicht. Da stand dass die Wahrscheinlichkeit von Dauerschäden bei 1 Prozent liegt. Das ist nicht viel.
Ich hab jahrelang Antidepressiva genommen. Gegen Depressionen helfen sie, gegen Zwänge teilweise aber seit sich mein Zwang verändert hat vor 5 Jahren ca nicht mehr viel. Ich bin dann bisschen ruhiger aber ich bin immer in meinem Zwangsmodus gefangen. Seitdem hilft mir auch keine Therapie und war auch schon 2 mal in der Klinik. Ich bin durch den Zwangsmodus iwie abgeschnitten, von mir selbst, von der Welt usw. Und das ist alles so komplex, so viele übereinander gestapelte Regeln die mich wahnsinnig werden lassen. Und weniger nachdenken bringt auch nur kurzfristig etwas Ruhe, ist nur wie ne Ablenkung. Früher war es zwar anders aber das bringt mir nichts mehr.