Danke für deine Rückmeldung auf meine Nachfrage.

Bei einer Depression, fachlich besser ausgedrückt einer depressiven Episode, empfiehlt sich eine ambulante Psychotherapie. Das ist die Basis bei der Behandlung einer Depression. Wenn dies längere Zeit nicht hilft oder die Depression mittelgradig bis schwer ausgeprägt ist, kann der behandelnden Arzt zusätzlich Medikamente wie z.B. Antidepressiva verschreiben.
Sofern eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, kann ein Klinikaufenthalt notwendig werden. Dieser kann vollstationär oder in Form einer Tagesklinik durchgeführt werden. Auch der Wechsel des Therapeuten und der Therapieform kann sinnvoll sein, wenn über einen längeren Zeitraum keine Verbesserung erzielt werden kann.

Zusätzlich zur fachkundigen Behandlung kann man selbst einiges ausprobieren: 

  • regelmäßig Sport treiben z.B. Kampfsport, joggen, sofern du die Energie dafür aufbringen kannst, ansonsten jede Art von Bewegung, wie ein Spaziergang oder Gymnastik ist besser als nichts 
  • Sonne tanken 
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • deinen Hobbys nachgehen, auch wenn es sehr anstrengend ist und wenig Spaß macht
  • neue Hobbys ausprobieren
  • einem Verein beitreten um neue Interessen zu wecken
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • Kontakte mittels WhatsApp und sozialen Medien pflegen, wenn der persönliche Kontakt schwer fällt oder nicht möglich ist
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über deine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen 
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen 
  • eine Tagesstätte für psychisch Kranke besuchen z.B. zum etwas zu spielen, gemeinsam essen oder töpfern 
  • Ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen 
  • Psychoedukation (halte ich persönlich für besonders wichtig)
  • dir eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) also eine medizinische App z.B. deprexis oder edupression von deinem Arzt/Psychiater verschreiben lassen. Das ersetzt zwar keine Psychotherapie, aber kann nützlich sein, um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken oder auch ergänzend dazu
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • deine Energie gut einteilen z.B. mithilfe eines „Energiekuchens“. Überleg dir, was gibt dir Energie? Was raubt dir deine Energie im Alltag?
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was dir gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • deinen „Notfallkoffer“ nutzen oder zunächst einen zusammenstellen 
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 

Ich hoffe, bei der Auflistung sind ein paar passende Anregungen für dich dabei. Probier es einfach mal aus. Das wichtigste ist aber die professionelle Behandlung durch einen Psychotherapeuten und falls nötig einen Arzt, am besten einen Psychiater. Falls du noch Fragen hast kannst du sie gerne stellen.

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Es gibt immer wieder Hochs und Tiefs im Leben. Gute und schlechte Phasen. Zeiten in denen es einem körperlich oder mental mal mehr und mal weniger gut geht. In gewisser Weise gehört das zum Leben dazu.
Ganz besonders während der Pubertät kommt es häufig zu Stimmungsschwankungen. Dennoch sollte man nicht alle Beschwerden in diese Richtung der Pubertät zuschieben. Denn man kann auch in der Pubertät und gleichzeitig krank sein.

Wenn dich solche Phasen sehr belasten und dich die Beschwerden, die du während der Zeit an dir wahrnimmst, in deinem Alltag einschränken, solltest du es sicherheitshalber fachkundig abklären lassen. Dazu ist der erste Schritt der Gang zu deinem Hausarzt. Er kann dich körperlich durchchecken und bei Bedarf an einen Facharzt oder z.B. Psychotherapeuten (Wenn du mindestens 15 Jahre alt bist, kannst du das ohne das Wissen und die Zustimmung deiner Eltern machen) weiterleiten.
Ob du Hilfe benötigst, kannst nur du selbst entscheiden. Wenn du das Gefühl hast, Probleme nicht selbst lösen zu können oder dich in irgendeiner Form krank fühlst, solltest du dich nicht scheuen dir Unterstützung zu suchen. Besonders wenn du immer wieder Phasen hast, in denen es dir nicht gut geht.

Es gibt sehr viele Gründe (z.B. Stress), gesundheitliche Probleme (z.B. ein Nährstoffmangel oder eine hormonelle Störung) und auch ernsthafte körperliche und psychische Erkrankungen, die Symptome aufweisen, die auch typischerweise bei einer Depression auftreten können. Das heißt dann aber weder, dass man deshalb automatisch eine Depression hat, noch dass man sich etwas einbildet, wenn es nicht den definierten Diagnosekriterien einer Depression gemäß ICD entspricht.

Ich würde dir empfehlen, dass du in den nächsten Wochen ein Tagebuch über deine Beschwerden, sowie mögliche Auslöser dafür, führst. Notiere dir Symptome wie z.B. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit usw. und auch, ob du z.B. einen besonders stressigen Tag hattest, dich mit jemand gestritten hast, Sport getrieben, etwas sehr schön war und dir gut getan hat usw. Vielleicht kannst du anhand dieser Aufzeichnungen selbst herausfinden, was dazu führt, dass es dir schlechter oder auch wieder besser geht. Außerdem kannst du diese Notizen zum Arztbesuch mitnehmen. Orientiere dich dabei bitte nicht an den Symptomen einer Depression. Schreibe in deinen eigenen Worten auf, wie du dich tatsächlich fühlst.

Zudem solltest du auf einen gesunden Lebensstil achten: gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, genug Bewegung und Erholung usw.
Wenn deine Periode grundlos nicht regelmäßig kommt solltest du das mit einem Gynäkologen abklären. Untergewicht könnte z.B. ein Grund dafür sein.

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Eine Depression ist eine teils schwere und zudem behandlungsbedürftige psychische Erkrankung. Daher solltest du auf jeden Fall abklären lassen, ob du an einer Depression leidest, wenn du Symptome hast, die darauf hindeuten könnten.
Denn abgesehen von der Gewissheit (eine Selbstdiagnose ist nicht möglich) bekommt man nur mithilfe einer fachkundigen Diagnose die notwendige Behandlung. Meist besteht diese aus einer ambulanten Psychotherapie und falls nötig ergänzend dazu Medikamenten wie z.B. einem Antidepressivum. Sofern das nicht ausreicht, sollte man ein Klinikaufenthalt und weitere Behandlungsmethoden in Betracht ziehen.

Als erstes solltest du beim Verdacht auf eine Depression mit deinem Hausarzt sprechen. Er kann dich körperlich untersuchen und dir einige Fragen stellen. Dadurch kann er in der Regel beurteilen, ob es eine andere Ursache für deine Beschwerden gibt oder tatsächlich eine psychische Erkrankung vorliegen könnte. In diesem Fall wird er dich an einen Psychiater oder Psychotherapeuten überweisen. Alternativ dazu kannst du dich auch direkt an einen Psychotherapeuten (ggf. für Kinder und Jugendliche) wenden. Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse. Ab 15 benötigst du dazu keine Zustimmung deiner Eltern. Psychotherapeuten in der Umgebung findest du im Internet (Google oder z.B. https://www.116117-termine.de/) oder du lässt dir von deiner Krankenkasse eine Liste geben.

Abgesehen von der notwendigen Behandlung, dem Verordnen von Medikamenten, das Einweisen in eine Klinik, kann der behandelnde Arzt auch Krankmeldungen und Atteste ausstellen. Denn bei einer Depression ist man zum Teil nicht in der Lage zur Schule oder zur Arbeit zu gehen. Wie du siehst ist eine Diagnose bei einer Depression in jedem Fall notwendig und sinnvoll.

Hier findest du weitere Informationen zum Thema Depression für Jugendliche:

https://www.ich-bin-alles.de

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Tipps bei eventueller Depression?

Vorab: Ich habe keine Diagnose, bin aber seit 2 Jahren in Therpie und habe einige Symptome einer Depression.

Zur Zeit wird das ganze immer schlimmer und ich habe, wenn man jetzt nach Symptomen googelt, beinah alle dort aufgelisteten Symptome, außer einen veränderten Appetit und ich ziehe mich auch nicht so stark zurück. Auch schaffe ich es aktuell noch zur Arbeit zu gehen, Körperpflege und gelegentlich auch was fürs Studium zu tun, aber ich merke wie es mir von Tag zu Tag immer schwerer fällt und deshalb schreibe ich auch das hier.

Seit ca 3 Monaten wird es stetig schlimmer. Also stärkere Schlafprobleme (beim einschlafen, durchschlafen und wache meist vor dem Wecker auf), immer wieder starke Kopfschmerzen, meine Atemprobleme haben sich verschlimmert, Herzstolpern, seit 2 Wochen oder so ist meine Freude beinah komplett weg, sehe ich für die Zukunft komplett schwarz, vorallem abends ist diese innere Leere kaum aus zu halten, mein Körper fühlt sich immer schwerer an etc. Ich könnte ewig weiter so rumheulen.

Naja jetzt sitzte ich an der Arbeit und muss ja auch auf meine Stunden kommen und kann nicht dauernd krank machen. Da wollte ich fragen, ob ihr so zu sagen so "akute Tipps" habt, die mir helfen könnten so Tage zu überstehen, oder ob und wie ihr mit sowas umgeht.

(Gehe nächste Woche zum Hausarzt, ernähre mich gesund, bewege mich regelmäßig an der frischen Luft, geht gelegentlich noch zum Pferd und so. Halt die Basics, die aber bisher nicht helfen)

Tut mir leid für den langen Text, ich hatte auch ein wenig Redebarf. Und bitte nur freundliche antworten...

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Zunächst sollte erstmal eine Diagnose gestellt werden. Wie schon gesagt, musste deine Psychotherapeutin bereits bei der Beantragung der Kostenübernahme der Psychotherapie (in der Regel spätestens nach den ersten fünf Sitzungen), eine oder mehrere Diagnosen angeben. Natürlich können sich die Diagnosen auch verändern oder ergänzend werden, wenn dich deine Therapeutin während der Therapie besser kennenlernt hat und mehr über deine Symptome erfährt. Zudem kann sich im Laufe der zwei Jahre eine der bisherigen Erkrankungen verbessert haben und/oder eine/mehrere neue dazugekommen sein. Hat deine Psychotherapeutin zur Diagnostik anfangs Fragebögen eingesetzt? Ansich ist es für geschultes Fachpersonal, wie einen Psychotherapeuten, nicht all zu schwer, eine Depression, Angststörung und Zwangsstörung zu diagnostizieren und diese voneinander zu differenzieren.

Ich an deiner Stelle würde folgendermaßen vorgehen:

  1. beim nächsten Termin bei deiner Psychotherapeutin oder falls du nicht so lange warten möchtest per Mail oder Telefon fragen, welche Diagnose sie bei der Krankenkasse angegeben hat, welche psychischen Erkrankungen sie aktuell bei dir sieht und speziell ob du an einer Depression leidest und wenn ja ob sie leicht, mittelgradig oder schwer ist
  2. dich beim Hausarzt (wie du bereits geplant hast) auf alle deine Symptome untersuchen lassen, die im Rahmen der Allgemeinmedizin möglich sind. Z.B. Blutabnahme inkl. Vitamin D3, weiteren möglichen Nährstoffmängel und hormonelle Erkrankungen. Aufgrund es Herzstoplerns empfiehlt sich ein EKG oder im Zweifel eine Überweisung zum Kardiologen. Für den Besuch beim Hausarzt würde ich dir empfehlen in Ruhe zu Hause eine Liste mit deinen Beschwerden zu notieren. Bitte orientiere dich dabei nicht an den möglichen Symptomen einer Depression oder anderen Krankheitsbildern. Nur das, was du tatsächlich hast und in deinen eigenen Worten
  3. des Weiteren solltest du dich von deinem Hausarzt zu einem Psychiater überweisen lassen. Zum einen kann dort eine gesicherte Diagnose gestellt werden (zusätzlich zu der deiner Psychotherapeutin) und ggf. eine medikamentöse Behandlung stattfindet z.B. mittels eines Antidepressivums
  4. ich habe den Eindruck, dass dir deine Psychotherapie auch nach zwei Jahren nicht viel geholfen hat. Insbesondere deshalb, da sich deine Beschwerden zu verschlechtern scheinen. Außerdem scheinst du dich ihr nicht richtig öffnen zu können. Daher solltest du überlegen, ob du dir nicht besser einen anderen Therapeuten suchen möchtest. Evt auch die Therapieform wechseln. Welche sich für dich empfiehlt hängt von deiner Diagnose und evt. den Ursachen ab. Der Psychiater sollte dir dazu mehr sagen können, sobald du mit ihm gesprochen hast
  5. sollte trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen auch nach mehreren Monaten keine Besserung eintreten, könnte eine Tagesklinik oder ein vollstationärer Krankenhausaufenthalt sinnvoll sein

Zusätzlich zur fachkundigen Behandlung kann man selbst einiges im Falle einer Depression ausprobieren: 

  • regelmäßig Sport treiben z.B. Kampfsport, sofern du die Energie dafür aufbringen kannst, ansonsten jede Art von Bewegung, wie ein Spaziergang oder Gymnastik ist besser als nichts 
  • Sonne tanken 
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • deinen Hobbys nachgehen, auch wenn es sehr anstrengend ist und wenig Spaß macht
  • neue Hobbys ausprobieren
  • einem Verein beitreten um neue Interessen zu wecken
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • Kontakte mittels WhatsApp und sozialen Medien pflegen, wenn der persönliche Kontakt nicht möglich sein sollte
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über deine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen 
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen 
  • Psychoedukation 
  • dir eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) also eine medizinische App z.B. deprexis von deinem Arzt/Psychiater verschreiben lassen
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • deine Energie gut einteilen z.B. mithilfe eines „Energiekuchens“. Überleg dir, was gibt dir Energie? Was raubt dir deine Energie im Alltag?
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was dir gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • deinen „Notfallkoffer“ nutzen oder zunächst einen zusammenstellen 
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 

Schau einfach mal, was dich anspricht und such dir ein paar der Vorschläge aus. Nicht alles auf einmal. Beim Thema Entspannung und Schlaf würde ich in deinem Fall anfangen.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

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Ich behaupte mal, dass der Großteil der psychisch Kranken ihren Haushalt selbst auf die Reihe bekommen. Ist betrifft zudem hauptsächlich die Krankheitsbilder, bei denen Energielosigkeit und Antriebslosigkeit im Vordergrund stehen. Ein klassisches Beispiel dafür sind Menschen, die an einer mittelgradigen bis schweren Depression leiden. Aber auch da sind nur wenige betroffen, die über einen längeren Zeitraum nicht in der Lage sind, ihren Haushalt oder auch Einkäufe selbst zu erledigen.

Ist das aber dennoch der Fall (und auf diesen bezieht sich deine Frage schließlich) und man kann es nicht über die Familie, Partner oder Freunde abdecken oder will seine Angehörigen nicht damit belasten, kann man einen Pflegegrad beantragen. Dann erhält man den sogenannten Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich, der z.B. für eine Haushaltshilfe eingesetzt werden kann. Ab Pflegegrad 2 erhält man zusätzlich Pflegegeld, das zur freien Verfügung steht und somit ebenfalls für solche Dinge genutzt werden kann. Natürlich muss die Erkrankung schon sehr schwer sein, dass ein Pflegegrad bewilligt wird. Allein die Tatsache, dass der Haushalt leidet, reicht dafür nicht aus.
Noch zur Info in Bezug auf deinen Kommentar „Eine Haushaltshilfe kostet hingegen nur 12 - 25€“: Die Dienstleiter, die über die Krankenkasse über den Entlastungsbetrag abrechnen dürfen, haben einen Stundensatz von ca 35-50 Euro inkl Anfahrt und sonstigen Kosten. Damit kommt man somit leider auch nicht weit.

Betreutes Wohnen halte ich in einem solchen Fall auch für keine Lösung. Denn da kommt auch niemand vorbei, der putzt. Höchstens zum kontrollieren oder anleiten. Ein Klinikaufenthalt kann helfen, dass die Symptome besser werden und man somit selbst wieder Energie bekommt. Allerdings sind hauptsächlich chronisch Kranke von der beschriebenen Problematik betroffen und bei denen hilft häufig ein erneuter Klinikaufenthalt nur wenig oder vorübergehend.

Zu deiner Frage, ob eine Haushaltshilfe bei sehr schweren psychischen Erkrankungen sinnvoll wäre, wenn der Betroffene es selbst nicht schafft und es familiär nicht abgedeckt werden kann. Ja definitiv. Allerdings müssen dazu die entsprechenden Gelder zur Verfügung stehen. Alleine die Überprüfung zur Feststellung eines Pflegegrades ist schon mit Kosten verbunden z.B. durch den Hausbesuch des Medizinischen Dienstes. Klar wäre es toll, wenn man in einem solchen Fall unbürokratisch an die notwendige Hilfe käme. Realisierbar wird es aber dennoch nicht sein/werden. Auch wenn ich es persönlich befürworte.

Eine weitere Option könnte eine Nachbarschaftshilfe oder sonstige ehrenamtliche Helfer sein. Auch eine Soziotherapie kann helfen, eine bessere Struktur und Organisation zu finden. Diese ist aber nur schwer psychisch Kranken vorbehalten und mit einem geringen Eigenanteil verbunden.

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Das Krankheitsbild einer Depression umfasst eine Vielzahl an möglichen Symptomen. Dazu gehört unter anderem eine anhaltende niedergedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Interesselosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten, Schuldgefühle usw. 

Als Betroffener kann man leider nicht beurteilen, ob man an einer Depression (nicht Depressionen = Mehrzahl) erkrankt ist. Das kann nur ein Arzt, am besten ein Psychiater oder ein Psychotherapeut. Auch Tests aus dem Internet oder eine mögliche Einschätzung von Usern, wie auf dieser Plattform, können keine Diagnose ersetzen.

Denn die Symptome, die bei einer Depression auftreten können, können auch aus vielen anderen, teils harmlosen Gründen (z.B. durch Stress) und vielen verschiedenen anderen körperlichen (z.B. aufgrund eines Nährstoffmangels, einer hormonellen Erkrankung) und anderen psychischen Problemen bzw. Erkrankungen auftreten. Daher muss eine Depression zwingend fachkundig diagnostiziert werden.

Wenn du dich krank fühlst und befürchtet, du könntest an einer Depression leiden, solltest du dich als erstes an deinen Hausarzt wenden. Er kann dich körperlich untersuchen, dir Fragen stellen, mögliche andere Ursachen ausschließen und dich bei Bedarf an einen Psychiater (Facharzt für psychische Erkrankungen) oder an einen Psychotherapeuten (um eine Therapie zu beginnen) überweisen.

Es kann hilfreich für den Besuch bei deinem Hausarzt sein, wenn du dir zuvor in Ruhe überlegst, was sich bei dir in der letzten Zeit verändert hat, welche Beschwerden du wahrnimmst, seit wann diese aufgetreten sind, ob es ein auslösendes Ereignis gab und was diese verstärkt oder reduziert. Am besten orientierst du dich dabei nicht an der Beschreibung des Krankheitsbildes einer Depression, sondern rein an deiner eigenen Wahrnehmung. Du kannst diese Gedanken schriftlich festhalten und zum Termin beim Arzt mitnehmen.

Falls du weitere Informationen zum Thema Depression möchtest, habe ich dir hier ein paar zusammengestellt:

Hier findest Informationen speziell für Jugendliche:

https://www.ich-bin-alles.de/?mtm_campaign=DE_S_Brand&mtm_kwd=ich%20bin%20alles%20depression&mtm_source=google&mtm_medium=cpc&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI-Mf8m7CWiwMVhgh7Bx2hAyV4EAAYASAAEgKS6_D_BwE

Hier findest du die Definition einer Depression, die Symptome, wie die Diagnose gestellt wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr: 

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/

Hier findest leicht verständlich und gut veranschaulicht wie es einem Menschen gehen kann, wenn er an einer Depression erkrankt ist: 

https://youtu.be/1UiA32Qv4yE?si=t9ojNGnij6gVS8EU

Oder du kannst auch gern weitere Fragen stellen.

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Mehr als die Hälfte der Menschen, die einmal an einer Depression, besser gesagt depressiven Episode, erkrank waren, bekommen mindestens eine weitere depressive Episode in ihrem Leben. Desto mehr depressive Episoden bereits aufgetreten sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit noch weitere Episoden zu bekommen. Es ist also recht wahrscheinlich erneut daran zu erkranken. (Zudem gibt es mehrere Formen von chronischen Depressionen.)

Um dies nach Möglichkeit zu vermeiden oder zumindest das Risiko zu reduzieren, sollte man sich ausreichend lange behandeln lassen und ggf. den Lebensstil ändern. Zur Behandlung einer Depression gehört in den meisten Fällen eine ambulante Psychotherapie sowie zusätzlich die Gabe von Medikamenten wie Antidepressiva. In manchen Fällen wird ein Klinikaufenthalt notwendig.

Zudem kann beispielsweise regelmäßiger Sport oder der Besuch einer Selbsthilfegruppe nützlich sein. In der Therapie kann man sich einen sogenannten „Notfallkoffer“ zusammenstellen. Dieser kann helfen, wenn erste Symptome einer depressiven Episode auftreten oder bei sonstigen Krisen. Es ist wichtig erste Frühwarnzeichen zu erkennen und sich zeitnah an einen Psychotherapeuten oder Arzt zu wenden, um abklären zu lassen, ob eine depressive Episode hinter den Beschwerden steckt. Auch das private Umfeld sollte Bescheid geben, wenn sie eine Veränderung wahrnehmen und mögliche Symptome einer depressiven Episode vermuten. Denn manchmal ist es dem Betroffenen selbst gar nicht bewusst.

Das Risiko einer erneuten depressiven Episode ist generell besonders erhöht, wenn die erste Episode lange und schwer war, die Behandlung zu früh abgebrochen wurde, es zu einem belasteten Lebensereignis kommt oder man lang anhaltenden Stress hat.

Allgemein gesagt gelten Depressionen zwar als gut behandelbar, aber nicht als heilbar. Was im Umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass die Symptome einer Depression nicht vollständig abklingen können und auch nicht mehr erneut auftreten.

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Ja, Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten ist ein mögliches Symptom, das bei einer Depression auftreten kann. Da es aber dafür auch viele andere mögliche Ursachen gibt, solltest du deinen behandelnden Arzt darauf ansprechen.

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Bei einer Depression gehören Symptome wie Müdigkeit, anhaltende Erschöpfung, Schlafstörungen, nicht erholsamer Schlaf usw. zu den typischen Beschwerden dieses Krankheitsbildes. Zum Teil ist man nach dem Aufstehen schon so erschöpft, wie man es als gesunder Mensch noch nicht mal nach einem langen Arbeitstag erlebt. Selbst wenn man keinerlei Anstrengung hat oder nur z.B. was isst oder sich duscht kann man davon bereits so erschöpft sein, dass man sich den restlichen Tag hinlegen muss.

Für einen gesunden Menschen ist das nicht nachvollziehbar, denn da erlebt man kein so starkes Erschöpfungsgefühl. Am ehesten noch wenn z.B. eine schwere schwere Grippe inklusive hohem Fieber hat. Auch da fühlt sich dann selbst der Gang zur Toilette wie ein Marathon an.

Natürlich geht es nicht jedem Depressiven so. Zudem ist jede Depression anders. Ein Betroffener leidet z.B. stark unter Konzentrationsschwierigkeiten, Appetitlosigkeit und Freudlosigkeit. Ein Anderer ist antriebslos, hat Suizidgedanken und wird von Schuldgefühlen geplagt. Wobei Müdigkeit/Erschöpfung ein besonders häufig auftretendes Symptom ist. Es wird daher zu den Hauptsymptomen gezählt.
Der Schweregrad der Depression spielt dabei eine wichtige Rolle. Du schreibst ja, dass bei dir eine schwere Depression diagnostiziert wurde. Daher ist es nicht verwunderlich, dass du stark unter deiner Erkrankung leidest.

„Depression ist ja eine Krankheit und bei Krankheiten ist man nun mal erschöpft, aber ist das normal so stark??“

Nein, diese Schlussfolgerung ist so nicht richtig. „Nur“ weil man krank ist, ist man nicht automatisch erschöpft. Es gibt sehr viele Erkrankungen, bei denen man nicht erschöpfter ist als ein gesunder Mensch. Z.B. bei einer Hauterkrankung

In deinem Fall aber ist die Müdigkeit absolut typisch und Teil deiner Krankheit. Wobei zusätzlich noch andere Ursachen dafür verantwortlich sein können. Diese sollten aber bei der Diagnose ausgeschlossen worden sein.

Hier noch ein paar Tipps für dich:

  • Versuch deine Energie sinnvoll einzuteilen. Was hat Priorität?
  • Plane regelmäßige Pausen ein
  • Mach zwischendurch immer mal wieder schöne Dinge, die dir Freude bereiten
  • mach ab und zu ein paar Minuten Sport oder einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft, auch wenn es anstrengend ist
  • teste mal ob dir Achtsamkeitsübungen oder Entspannungsübungen helfen
  • achte auf deine „Schlafhygiene“ (einfach googeln)

Und allem voran natürlich eine entsprechende Behandlung. Aber du schreibst ja, dass du mit einer Psychotherapie begonnen hast. Leider braucht es Zeit, bis die Symptome nachlassen. Du musst also viel Geduld mitbringen. Evt. benötigst du zusätzlich Medikamente oder musst in eine Klinik.

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Ich denke, dass dazu fachliche Aufklärung hilfreich und dringend notwendig ist. Zudem könnte auch mithilfe von bekannten Persönlichkeiten, wie z.B. der Witwe von Robert Enke, eine bessere Akzeptanz in der Gesellschaft erreicht werden. 

Sehr vielen Menschen ist leider noch immer nicht bewusst, dass es sich bei einer Depression um eine teils sehr schwere Krankheit handelt, die bei den Betroffenen einen starken Leidensdruck verursacht, sie erheblich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind und zudem bei ungefähr 6.000 Menschen pro Jahr allein in Deutschland durch Suizid endet. 

Zudem fände ich es angemessen, wenn man die Bezeichnung Depression nur dann anwenden würde, wenn es sich auch tatsächlich um eine Depression handelt. Also um eine fachkundig diagnostizierte Krankheit. In den letzten Jahren muss der Begriff, besonders durch Kinder und Jugendliche, für jede alltägliche Lappalie herhalten. Da werden schnell mal negative Gefühle wie Traurigkeit, der Ärger über eine schlechte Schulnote, Streit mit den Eltern, die typischen Probleme während der Pubertät, schlechte Laune oder aber auch Liebeskummer, Trauer oder sonstige mentalen Schwierigkeiten fälschlicherweise als Depression bezeichnet. Oder man diagnostiziert sich eben direkt selbst. Auch da sollte dringend Aufklärung erfolgen. 

Einen offeneren Umgang von Seiten der Betroffenen wird meiner Meinung nach am meisten durch die abwertende und bagatellisierende Reaktion des Umfeldes unterbunden. Denn welcher Depressive möchte schon dumme Sprüche hören und unqualifizierte Fragen gestellt bekommen, wenn er von seiner Krankheit spricht? Da kommen dann so unpassende Ratschläge, wie man solle es mal mit Schokolade essen versuchen, sich einfach zusammenreißen und sich nicht so anstellen. Oder muss sich anhören, dass jeder mal schlecht drauf sei und am Montagmorgen auch keine Lust auf die Arbeit hätte. Er/sie doch alles im Leben habe und es keinen Grund dafür gäbe unzufrieden zu sein usw. Nach solchen stigmatisierende Erfahrungen überlegen sich die Betroffenen sehr gut, wem sie von ihrer Krankheit erzählen oder ob sie es doch nicht weiterhin möglichst gut überspielen und schweigen. 

Auch wenn Depressionen längst aufgrund ihrer Häufigkeit zu den Volkskrankheiten zählen, kennen sich viele Menschen nur unzureichend mit dem Krankheitsbild aus oder haben eine komplett falsche Vorstellung davon. Sie halten eine Depression zum Teil für eine Charakterschwäche, etwas das man selbst verschuldet hätte und mit Disziplin beseitigen könnte. Solange derartige Vorurteile in den Köpfen vorhanden sind, werden sich auch weiterhin viele der Betroffenen mit ihrer Krankheit verstecken. 

Dennoch muss man auch sagen, dass sich in den letzten Jahren bereits einiges getan hat und zumindest mehr und offener über psychische Erkrankungen gesprochen wird. 

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Es ist sehr gut, dass du dich für die Behandlung in einer Tagesklinik entschieden hast. Dort kann man dir hoffentlich helfen, damit deine Depression wieder besser wird. Wenn du dich bis dahin sehr stark in deiner Lebensqualität eingeschränkt fühlst, kannst du mit deinem behandelnden Arzt, am besten mit einem Psychiater, über die Gabe von Medikamenten wie einem Antidepressivum sprechen. Das kann im Idealfall deine Symptome lindern. Darüberhinaus würde ich dir dazu raten, dir bereits jetzt einen Psychotherapeuten zu suchen, bei dem du im Anschluss an die Tagesklinik deine Behandlung fortsetzen kannst. Da mit einer langen Wartezeit zu rechnen ist, solltest du dich frühstmöglich darum bemühen.

Es ist in der Regel nicht möglich, einzelne Symptome einer Depression wie z.B. Freudlosigkeit speziell zu therapieren. Sobald die Depression erfolgreich behandelt wird, lassen auch die einzelnen Symptome wieder nach oder klingen vollständig ab. Du musst dich leider noch etwas gedulden, bis deine Behandlung in der Tagesklinik startet.

Bis dahin kannst du es bei Interesse mit folgenden Tipps versuchen:

  • dir eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) also eine medizinische App z.B. deprexis von deinem Hausarzt / Psychiater verschreiben lassen. Das ersetzt zwar keine Psychotherapie, aber kann nützlich sein, um die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken und hilfreiche Informationen zu bekommen
  • dich an eine Beratungsstelle in deiner Nähe wenden, um dich dort mit einem ausgebildeten Mitarbeiter über deine Probleme zu unterhalten. Auch das ersetzt keine richtige Behandlung und ist nur für einen begrenzten Zeitraum möglich, aber immerhin kannst du dort mit jemanden sprechen. Schau mal ob z.B. die Malteser oder Caritas in deiner Umgebung Angebote bereitstellen
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen 
  • Psychoedukation 
  • regelmäßig Sport treiben z.B. Kampfsport, sofern du die Energie dafür aufbringen kannst, ansonsten jede Art von Bewegung, wie ein Spaziergang oder Gymnastik ist besser als nichts 
  • Sonne tanken
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • deinen Hobbys nachgehen, auch wenn es sehr anstrengend ist und wenig Spaß macht
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • Kontakte mittels WhatsApp und sozialen Medien pflegen, besser natürlich persönlich, wenn möglich
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über deine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen 
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • deine Energie gut einteilen 
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was dir gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 

Das alles ersetzt zwar keine professionelle Behandlung, kann aber unterstützend dazu und während der Wartezeit hilfreich sein. Manchmal hilft es bei einer Depression schon, wenn man das Gefühl hat, aktiv etwas tun zu können und sich nicht nur der Krankheit ausgeliefert zu fühlen. Such dir ein paar der Ratschläge aus und versuche, ob es dir hilft.

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Du solltest aus meiner Sicht zeitnah mit deinem Psychiater über deine Müdigkeit, darüber dass dein Schlaf nicht erholsam ist und die weiteren neu dazugekommen Beschwerden sprechen. Für mein Verständnis (als Laie) lassen sich deine Beschwerden deinen bereits bestehenden Diagnosen weitestgehend zuordnen, ohne dass dafür eine weitere Erkrankung vorliegen muss wie z.B. eine Depression. Meines Wissens (als Laie) sollte bei der Diagnostik einer Anpassungsstörung eine Depression ausgeschlossen worden sein. Zudem ist meines Wissens die Diagnose auch nur ungefähr sechs Monate nach dem auslösenden Ereignis gerechtfertigt. Da aber deine Diagnose bereits fünf Jahre zurückliegt, sollte dein Psychiater deine Symptome nochmals überprüfen und schauen, welche Erkrankungen und damit auch welche Diagnosen aktuell sind. Und dementsprechend auch deine Behandlung anpassen.

Warst du schon mal in stationärer Behandlung? Falls nicht könntest du dich in eine Klinik einweisen lassen. Zur ausführlichen Diagnostik und Behandlung (auch medikamentös). Evt käme dafür eine Traumaklinik in Frage. Ich hoffe, dass du zusätzlich auch in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung bist.
Zudem könntest bei deinem Hausarzt deine Blutwerte kontrollieren lassen. Auch da können sich Ursachen für deine Probleme bezüglich des Schlafs finden lassen. Sprich aber auf jeden Fall mit deinem Psychiater. Hier kann dir leider niemand entsprechend weiterhelfen.

Wie fühlen sich Depressionen an?

Eine Depression besteht aus einer Vielzahl an möglichen Symptomen. Jeder Betroffene empfindet seine Krankheit unterschiedlich. Die Schwere der Depression spielt auch eine entscheidende Rolle, wie stark man unter seiner Depression leidet und im Alltag dadurch eingeschränkt ist.

Hier in dem Video findest du leicht verständlich und gut veranschaulicht beschrieben, wie es Betroffenen mit einer Depression gehen kann:

https://youtu.be/1UiA32Qv4yE?si=Edyvp9Pt7O7YWAew

Hier findest du die Definition einer Depression, die Symptome, wie die Diagnose gestellt wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr: 

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/

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Eine Depression ist eine teils schwere psychische Erkrankung. Sie schränkt die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil sehr stark ein. Ihr Denken, Fühlen und Handeln kann durch die Krankheit beeinflusst werden.

Das Krankheitsbild einer Depression umfasst eine Vielzahl an möglichen Symptomen. Dazu gehört unter anderem eine anhaltende niedergedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Interesselosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten, Schuldgefühle usw.

Als Außenstehender und Betroffener kann man leider nicht beurteilen, ob jemand an einer Depression erkrankt ist. Das kann nur ein Arzt, am besten ein Psychiater oder ein Psychotherapeut.
Denn die Symptome, die bei einer Depression auftreten können, können auch aus vielen anderen, teils harmlosen Gründen und vielen verschiedenen anderen körperlichen und psychischen Erkrankungen auftreten. Daher muss eine Depression zwingend fachkundig diagnostiziert werden. Als Laie kann man nicht beurteilen, ob ein Freund z.B. aufgrund einer schlechten Schulnote, Streit mit der Partnerin, einem Todesfall in der Familie, der Kündigung des Arbeitsplatzes, einer hormonellen Erkrankung, einem Nährstoffmangel usw einige der möglichen Symptome einer Depression aufweist oder ob es sich tatsächlich um eine Depression handelt. Eine Selbstdiagnose ist nicht möglich. Genau so wenig wie man sich selbst oder einem Freund Krebs oder Diabetes diagnostizieren könnte.

Wenn man sich krank fühlt und befürchtet, man könnte an einer Depression leiden, sollte man sich als erstes an seinen Hausarzt wenden. Wenn du in deinem Umfeld eine Person hast, die evt. psychisch krank sein könnte, solltest du ihr empfehlen fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Natürlich ist es zusätzlich auch hilfreich, wenn du ihr ein offenes Ohr anbietest und für sie da bist.

Eine Depression sollte keinesfalls mit negativen Gefühlen wie z.B. Traurigkeit, den typischen Problemen während der Pubertät und Alltagssorgen verwechselt und gleichgesetzt werden, wie es viele junge Menschen fälschlicherweise tun. Dieses Verhalten bagatellisiert diese zum Teil sehr schwere Krankheit und macht damit das Leben der Betroffenen noch schwerer als ohnehin.

Hier findest du die Definition einer Depression, die Symptome, wie die Diagnose gestellt wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr:

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/

Hier findest leicht verständlich und gut veranschaulicht wie es einem Menschen gehen kann, wenn er an einer Depression erkrankt ist:

https://youtu.be/1UiA32Qv4yE?si=FBuAzqmu310460eU

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Sich nicht glücklich zu fühlen, keine Verantwortung tragen und allein sein zu wollen, spricht erst mal nicht (speziell) für eine Depression. Auch für Lustlosigkeit, Erschöpfung und Reizbarkeit gibt es viele Ursachen. Z.B. Unzufriedenheit oder Überforderung. In Kombination dieser Beschwerden kann ich es aber nachvollziehen, dass du eine mögliche depressive Episode in Betracht ziehst.

Aber unabhängig was nun dahinterstecken könnte, solltest du dich zunächst an deinen Hausarzt wenden. Er sollte dir Blut abnehmen, um nach Ursachen im Blutbild zu schauen und speziell einen Nährstoffmangel, Vitamin-D3-Mangel und hormonelle Erkrankungen wie z.B. eine Schilddrüsenerkrankung abzuklären. Für eine mögliche Diagnose einer Depression gilt es zuerst andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Wenn dein Hausarzt keine Ursache für deine Beschwerden finden kann und eine psychische Erkrankung vermutet, sollte er dich an einen Psychiater oder Psychotherapeuten überweisen. Auch ein Hausarzt kann eine Depression diagnostizieren und teils behandeln. Sie sind aber darauf nicht spezialisiert und kennen sich teils wenig damit aus.
An einen Psychotherapeuten kannst du dich auch ohne eine Überweisung wenden. Allerdings musst du in jedem Fall mit einer mehrmonatigen Wartezeit rechnen.

Ich an deiner Stelle würde mich aber auch fragen,

  • welche Verantwortung ist dir zu groß? In welchem Bereich (Beziehung, Familie, Beruf, Sport, Hobby,…) liegt die Verantwortung? Kannst du Verantwortung abgeben? Z.B. beruflich kürzer treten, Aufgaben im Verein abgeben, Aufgaben im Haushalt aufteilen,…
  • was fehlt dir zu deinem persönlichen Glück? Wie definierst du das? Hast du womöglich zu hohe und unrealistische Ansprüche? Sind es deine Ansprüche oder die der Gesellschaft? Z.B. „man“ muss heiraten und eine Familie gründen
  • warum willst du allein sein? Bist du in deiner Beziehung unglücklich? Dann trenne dich. Brauchst du Zeit für dich allein? Dann nimm sie dir. Geh allein in die Natur, verreis für paar Wochen allein, zieh in eine eigene Wohnung,…
  • wer oder was hält dich davon ab, dein Leben so zu gestalten, wie es zu dir und deinen Bedürfnissen passt? Trau dich Veränderungen vorzunehmen. Durchdenke sie in Ruhe und handele dann. Passt es doch nicht, dann ändere es erneut oder komm wieder zu deinem jetzigen Stand zurück
  • du weißt nicht wie du vorgehen sollst? Dann such dir fachkundige Unterstützung
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Das geht in der Regel problemlos, solange du noch genehmigte Therapiestunden hast.

Gut wäre es, wenn du deinem Psychotherapeuten rechtzeitig Bescheid sagst, dass du einen stationären Aufenthalt geplant hast. Sobald du den Termin hast, gibst du ebenfalls Bescheid. Das gleiche gilt für die voraussichtliche Aufenthaltsdauer. Wenn du weißt, wann du entlassen wirst, teilst du es ebenfalls deinem Therapeuten mit. So kann er dir deinen Therapieplatz freihalten und dir zeitnah nach der Entlassung einen neuen Termin geben. Solltest du spontan in eine Klinik kommen, kannst du es natürlich nicht vorher ankündigen.

Bei deinem nächsten Termin bei deinem Psychotherapeuten kannst du das Thema ja schon mal ansprechen. Dann weißt du Bescheid, wie dein Therapeut das anhand und bist auf der sicheren Seite.

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Bei einer Depression spricht man generell nicht von einer Heilung, da u. a. eine depressive Episode jederzeit wieder auftreten kann und die Anfälligkeit erhöht ist, wenn man bereits einmal daran erkrankt war. 

Die Symptome einer Depression können dennoch vollständig abklingen. Grundsätzlich gelten Depressionen als gut therapierbar. 

Wird eine Depression frühzeitig diagnostiziert und fachkundig behandelt, sind die Chancen am größten, dass es dem Betroffenen bald wieder besser gehen kann. Allerdings spielen dabei auch Faktoren wie der Schweregrad eine entscheidende Rolle. 

Wenn eine Depression über zwei Jahre seit der Diagnose besteht, wird sie als chronisch bezeichnet. In diesem Fall sind die Chancen auf Besserung deutlich geringer. 

Das liegt mitunter daran, dass man bereits bevor die Depression chronisch wurde, mit den gängigen Behandlungsmethoden, wie einer Psychotherapie, einem stationären Klinikaufenthalt und mit verschiedenen Medikamenten, keinen wirklichen Erfolg gehabt hat, ansonsten hätte sich die Depression nicht chronifiziert. Das heißt, diese Möglichkeiten wurden zum Teil bereits erfolglos ausprobiert. 

Bei chronischen (und zudem schweren) Depressionen kann man allerdings andere Behandlungsmethoden einsetzen, die eine Verbesserung der Symptomatik ermöglichen können. Beispielsweise die Elektrokonvulsionstherapie, die Transkranielle Magnetstimmulation, Ketamin-Therapie, Vagusnervstimulation, Tiefe Hirnstimulation usw.

Auch psychotherapeutisch gibt es spezielle Formen bei einer chronischen Depression wie CBASP. 

Am besten bespricht du die weitere Behandlung mit deinem Psychiater. In der Regel gibt es immer noch Behandlungsmethoden, die noch nicht angewendet wurden und ausprobiert werden können. Das wird dein Psychiater individuell abwägen. Zunächst solltest du dich von ihm ausführlich über deine Möglichkeiten informieren lassen.

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Hier ein paar Informationen und Tipps für dich:

  • Alle Psychotherapeuten in einem großen Radius um deinen Wohnort nach einem freien Therapieplatz fragen
  • wenn es zu lange geht und du es dir leisten kannst, kannst du vorläufig die Psychotherapie selbst bezahlen. Therapeuten ohne Kassensitz haben meist eine deutlich kürzere Wartezeit. Eine Therapiesitzung von 50 Minuten kostet rund 100 Euro.
  • Du kannst mit einem Mitarbeiter in einer Beratungsstelle sprechen z.B. von der Diakonie oder den Maltesern. Die Anzahl der Gespräche ist begrenzt und ersetzt keine Psychotherapie
  • Du kannst dir von deinem Arzt eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) also eine medizinische App z.B. deprexis von verschreiben lassen. Die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das ersetzt zwar keine Psychotherapie, aber kann nützlich sein, um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken 
  • Antidepressiva brauchen meist ein paar Wochen bis sie wirken, sofern sie denn überhaupt wirken. Zudem ist es oft notwendig die anfänglich Dosis schrittweise zu erhöhen. Natürlich nur mit Absprache mit deinem behandelnden Arzt. Dazu solltest du regelmäßig mit ihm in Kontakt stehen. Falls du bisher nur beim Hausarzt warst, solltest du dir einen Psychiater suchen. Diese kennen sich am besten damit aus

Sonstige Ratschläge, die du auch ergänzend zur Therapie ausprobieren kannst:

  • regelmäßig Sport treiben 
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • deinen Hobbys nachgehen
  • soziale Kontakte pflegen
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über deine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen 
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen 
  • Psychoedukation 
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • deine Energie gut einteilen z.B. mithilfe eines „Energiekuchens“. Überleg dir, was gibt dir Energie? Was raubt dir deine Energie im Alltag?
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was dir gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 
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Nein, es gibt online keine Tests oder andere Möglichkeiten, die beurteilen können, ob du an einer Depression erkrankt bist. Dabei sind nicht die gestellten Fragen selbst das Problem, sondern dass deine Selbsteinschätzung bei weitem nicht für eine Diagnose ausreicht. Meist noch nicht mal für eine grobe Einschätzung.

Zur fachkundigen Diagnostik gehört unter anderem eine Blutuntersuchung, die andere mögliche Ursachen ausschließen kann, die teils ähnliche Symptome, wie die bei einer Depression haben kann wie z.B. ein Nährstoffmangel oder eine Erkrankung der Schilddrüse.
Zudem kann es dir auch aufgrund von Liebeskummer, Trauer, Stress in der Schule, Streit mit den Eltern oder anderen negativen Erlebnissen, Nebenwirkungen der Pille, hormonellen Veränderungen während der Pubertät und vielen anderen mental zur Zeit schlecht gehen. Darüber gibt ein Onlinetest keine Auskunft. Auch nicht über andere psychische Krankheiten oder Störungen. Das kann nur durch eine ausführliche Anamnese und Differenzialdiagnostik festgestellt werden. Ärzte und Psychotherapeuten studieren sehr lange, um psychische Erkrankungen diagnostizieren zu können und können zudem die notwendigen Untersuchungsmethoden einsetzen. Nur so kann eine gesicherte Diagnose gestellt werden.

Zudem möchte ich dir auch davon abraten solche Tests durchzuführen und dich selbst intensiv mit dem Thema, insbesondere mit den Symptomen einer Depression, zu beschäftigen. Du identifizierst dich womöglich mit diesem Krankheitsbild. Dies kann zu einer verfälschten Diagnose beim Arzt oder Psychotherapeuten führen.

Wenn du dich krank fühlst wende dich an deinen Hausarzt. Dort kann entschieden werden, ob du zur Abklärung an einen Psychiater oder Psychotherapeuten weitergeleitet werden solltest. Wenn du bereits mit deiner Ärztin gesprochen hast dann frag sie doch, wie die weitere Vorgehensweise ist.
Wenn du dir unsicher bist, ob ein Arztbesuch überhaupt notwendig ist, dann stell dir z.B. folgende Fragen: Ist deine Lebensqualität durch deine Beschwerden deutlich eingeschränkt? Leidest du darunter? Gabs in der letzten Zeit ein mögliches auslösendes Ereignis, das deine Beschwerden erklären könnte? Achtest du genug auf dich und führst du einen gesunden Lebensstil (ausreichend Schlaf, Essen, Trinken, soziale Kontakte, Entspannung, Sport,...)? …

Wenn du selbst etwas tun möchtest, dann kannst du ein Tagebuch über deine Beschwerden führen. Es reichen Stichworte. Diese Notizen kannst du mit zum Arzt nehmen.

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Neben der Behandlung mithilfe von einem Psychotherapeuten und einen Psychiater (inklusive Medikamenten) können je nach Dauer, weiteren (psychischen oder körperlichen) Erkrankungen, individuellen Faktoren usw. folgende Behandlungsmethoden bzw. Maßnahmen möglicherweise helfen. Dazu gehören z.B.:

  • Wechsel des Psychotherapeuten
  • Wechsel der Therapieform z.B. Verhaltenstherapie
  • Tagesklinik
  • vollstationäre Fachklinik
  • Reha-Klinik
  • Elektrokonvulsionstherapie
  • Transkranielle Magnetstimmulation 
  • Ketamin-Therapie 
  • Vagusnervstimulation
  • Tiefe Hirnstimulation 

Ein Teil der aufgeführten Behandlungen kommen nur bei schweren und therapieresistenten Depressionen in Frage. Sollte das bei dir der Fall sein, kannst du dich bei deinem Psychiater über die genannten Methoden informieren und beraten lassen.

Wenn dir ein Klinkaufenthalt in der Vergangenheit geholfen hat, könntest du es zunächst damit wieder versuchen.

Zusätzlich zur fachkundigen Behandlung kann man selbst einiges ausprobieren: 

  • regelmäßig Sport treiben z.B. Kampfsport, sofern du die Energie dafür aufbringen kannst, ansonsten jede Art von Bewegung, wie ein Spaziergang oder Gymnastik ist besser als nichts 
  • Sonne tanken 
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • deinen Hobbys nachgehen, auch wenn es sehr anstrengend ist und wenig Spaß macht
  • neue Hobbys ausprobieren
  • einem Verein beitreten, um neue Interessen zu wecken
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • Kontakte mittels WhatsApp und sozialen Medien pflegen, wenn der persönliche Austausch nicht möglich ist
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über deine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen 
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen 
  • eine Tagesstätte für psychisch Kranke besuchen z.B. zum etwas zu spielen, gemeinsam essen oder töpfern, macht vor allem dann Sinn, wenn du krankgeschrieben oder berentet bist aufgrund deiner Krankheit
  • Ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen 
  • Psychoedukation 
  • dir eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) also eine medizinische App z.B. deprexis von deinem Psychiater verschreiben lassen
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • deine Energie gut einteilen z.B. mithilfe eines „Energiekuchens“. Überleg dir, was gibt dir Energie? Was raubt dir deine Energie im Alltag?
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was dir gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • deinen „Notfallkoffer“ nutzen oder zunächst einen zusammenstellen 
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 

Ich hoffe es sind paar nützliche Tipps für dich dabei.

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Wenn deine Freundin ernsthaft von einer Depression ausgeht, sollte sie sich an ihren Hausarzt, einen Psychiater oder einen Psychotherapeuten wenden, um abklären zu lassen, was ihr fehlt. Sollte wirklich eine Depression vorliegen, sollte sie sich unbedingt in fachkundige Behandlung begeben. Denn eine Depression ist eine behandlungsbedürftige psychische Krankheit, die man nicht selbst therapieren kann. Eine Selbstdiagnose ist übrigens auch nicht möglich. Auch wenn viele Kinder und Jugendliche jede Art von negativen Gedanken und schlechten Phasen fälschlicherweise so bezeichnen. Aus Respekt vor den Menschen, die tatsächlich an dieser teils schweren Krankheit leiden, sollte man deshalb auch nicht behaupten, dass man eine Depression hat, solange keine Diagnose vorliegt. Es hat auch niemand ALLE Symptome, die bei einer Depression auftreten können.

Die folgenden Tipps kannst du ihr gerne weiterleiten. Sie können ihr bei mentalen Problemen womöglich helfen oder auch unterstützend zur professionellen Behandlung einer Depression ausprobiert werden:

  • regelmäßig Sport treiben
  • Sonne tanken 
  • Zeit in der Natur verbringen 
  • seinen Hobbys nachgehen
  • neue Hobbys ausprobieren
  • einem Verein beitreten, um neue Interessen zu wecken
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • Kontakte mittels WhatsApp und sozialen Medien pflegen
  • regelmäßig mit jemanden (privat) über seine (Alltags)Probleme und Sorgen sprechen
  • je nach Alter mit den Eltern oder z.B. einem Schulpsychologen sprechen
  • sich an eine Beratungsstelle wenden
  • bei der Telefonseelsorge anrufen
  • Online-Hilfsangebote nutzen
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • die „Schlafhygiene“ überprüfen 
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen 
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten 
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • Aufgaben vorausschauend planen und gut einteilen
  • seine Energie gut einteilen 
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen, dabei reichen Kleinigkeiten aus z.B. dass die Sonne scheint oder dich jemand angelächelt hat
  • ein Stimmungstagebuch führen, um zu sehen, was einem gut tut oder schadet, um daraus mehr von den positiven Erlebnissen in deinen Alltag zu integrieren
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub, einen Ausflug, ein Treffen mit einer lieben Freundin
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches 
  • … 

Sollte es sich bei deiner Freundin um ein Kind oder einen Jugendlichen handeln, findet sie auf folgender Homepage Informationen zum Thema Depression:

https://www.ich-bin-alles.de/?mtm_campaign=DE_S_Brand&mtm_kwd=ich%20bin%20alles&mtm_source=google&mtm_medium=cpc&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI3oDN_aOBiAMVu5mDBx14wwk5EAAYASAAEgKBHfD_BwE

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