Thermische Dissoziation von Wasserdampf

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Hallo klonklon,

Dazu musst du wissen, dass es sowohl eine untere, als auch eine obere Explosionsgrenze gibt. Stoffe können nur zwischen diesen beiden Grenzen explodieren, wird die untere Grenze unterschritten oder die obere Grenze überschritten ist das Gemisch nicht mehr explosiv.

Die Grenzen kann man sowohl für Temperatur, als auch das Verhältnis der Stoffmengen beider Stoffe zueinander definieren.

D.h. ab einer gewissen Temperatur/Stoffmengenverhältnis kann das Gemisch nicht mehr explodieren. Das Stoffmengenverhältniss kann man ja z.B. durch Zufuhr von Sauerstoff beeinflussen.

Wie es genau beim Wasserstoff ist, kann ich leider nicht sagen, aber es wird wohl so sein, dass man die Bedingungen so legt, dass der Prozess außerhalb der beiden Explosionsgrenzen liegt ;-)

Es kann ja auch BUMM machen, genau das ist ja z.B. in den Fukushima-Reaktoren passiert. Aber wenn der Reaktor standhält, gilt einfach ein chemisches Gleichgewicht, abhängig von Temperatur und Druck.

kloklon 
Fragesteller
 13.04.2014, 17:59

Das musst du mir jetzt erklären! o.O

Die einzig logische Erklärung, die mir einfällt, wie das zusammenhängen könnte, ist folgende: Wurde durch die Kernschmelze etwa das Deuterium im Reaktorbecken thermisch dissoziert, was zur Bildung von Knallgas führte, das dann explodiert ist?! Ist Deuterium als Gas überhaupt stabil bzw. verhält sich das überhaupt wie H2 hinsichtlich Knallgasbildung?!

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alchemist2  13.04.2014, 22:39
@kloklon

Mit Deuterium hat das alles nichts zu tun. Deuterium ist stabil und zu merklichen Anteilen in jedem Wasser vorhanden. In Fukushima ging es nur darum, dass es durch die Kernschmelze so heiss wurde, dass das verbliebene Kühlwasser thermisch zersetzte und den Reaktor, der vielleicht schon durch das Beben brüchig war, vollends zerlegte.

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