Thema Bachelorarbeit - Soziale Arbeit?

3 Antworten

Moin!

Hmm, nicht einfach...

Wie wäre es denn mit der Schilderung eines Falles, wo ein Obdachloser an einer eigentlich problemlos behandelbaren Krankheit leidet, diese aber nur einen fatalen Verlauf nimmt, weil z.B. wg. einer Alkohol- oder Drogensucht o.ä. des Betroffenen (ggf. auch in der Vergangenheit) keine normale Behandlung / Therapie durchgeführt werden kann.

Natürlich sollte dann auch aufgezeigt werden, wie ein "normaler" Therapieverlauf eigentlich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit zum Erfolg geführt hätte und wie dann durch das Einwirken eines Sozialarbeiters durchaus auch mal womöglich (überlebens-)wichtiges bewirkt werden kann.

Wäre so etwas schon die richtige Richtung?

wölfin

Sasa27774 
Fragesteller
 13.10.2019, 18:03

Vielen lieben Dank für deine Antwort!

Das hört sich schon mal gut an, da kann man sicher was draus machen. Arbeitest du im sozialen Bereich? Denkst du an eine konkrete Krankheit?

Ich hatte bis jetzt schon so viele Ideen aber irgendwie sind die nie ganz schlüssig und zu schwammig.

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diewoelfin0815  13.10.2019, 19:06
@Sasa27774

Ich bin mit so etwas ähnlichem quasi indirekt, aber in nächster Nähe privat in Kontakt gekommen: ich wohne in einem 2-Familienhaus, wo unsere ebenfalls dort wohnenden superlieben Vermieter u.a. einen Sohn haben, der durch zu viel Party, falsche Freunde, Alkohol und Drogen echt abgestürzt ist. Er wurde dann zwar nach echt exzessiven Jahren von seinen (beiden selbst durch unverschuldete Krankheiten gesundheitlich angeschlagenen) Eltern noch aus der bösen Welt "rausgerissen" und somit vor einem endgültig Absturz oder gar Suizid bewahrt, hatte aber schon massive psychische Dauerschäden, die leider bis heute teilweise echt urig seltsame bis angsteinflößende Reaktionen von ihm immer wieder bewirken. Kurze Zeit nach der "Last-Minute-Rettung" hat das Schicksal dann noch mal richtig zugeschlagen, so dass wir alle schon mit einem Rückfall rechneten: zwei verschiedene, massive Krebserkrankungen hintereinander! Diese konnten natürlich wg seiner Vorgeschichte und den Auswirkungen nicht "normal" behandelt werden. War echt extrem! Er hatte außer mit den üblichen fiesen Nebenwirkungen solcher Medikamente auch immer wieder mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu kämpfen, fühlte sich verfolgt, dachte, man versucht ihn zu vergiften etc etc etc. Er hat es zwar zum Glück geschafft, den Krebs zu besiegen, aber die Langzeit-Auswirkungen seines vor gut 12 Jahren noch extrem exzessiven Lebens bestimmen leider auch heute noch seinen Alltag (er ist inzwischen 47 Jahre) und auch von seinen beiden Eltern (79 & 80 Jahre). Er guckt eigentlich nur noch TV, raucht permanent Zigaretten und isst gerne ausgiebig, was Mutti kocht. Ansonsten verlässt er nur für Arztbesuche das Haus und schläft nur sporadisch. Von Treffen mit anderen Leuten (z.B. bei Geburtstagen der Eltern) bleibt er fast immer fern. Man hat zwar schon mehrfach versucht ihn wie vor dem Krebsmarathon wieder beim Diakonischen Werk einen gewissen Alltag für zumindest immer wieder mal ein paar Stunden aufzubauen, aber das hat bislang nicht geklappt. Er bleibt nach wie vor lieber Zuhause, weil ihm die Kraft und der Antrieb fehlt. Aber er hatte in all den Jahren zumindest keinen Rückfall!!! Das finde ich ehrlich gesagt echt sehr beeindruckend!!! Und auch was seine Eltern so alles geleistet haben: echt mega-wow!!!

Du siehst: es würde bereits für eine Verfilmung reichen. Aber vielleicht ist es ja zumindest schon mal eine passende Inspiration für Deine Bachelorarbeit.

Viel Erfolg!!!

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Hi Sasa,

Eine Freundin von mir hatte als Thema: Pflegekräftemangel in Deutschland und dessen Auswirkungen

Für sie war es kein zu schweres Thema.

LG Lara:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe immer gedacht, dass ein Thema zu finden, kinderleicht ist. Mein Prof hat mich aber schnell aufgeklärt: nach sieben von ihm abgelehnten Themenvorschlägen für meine Bachelorarbeit war ich völlig fix und fertig. Ganz verzweifelt habe ich gegoogelt und bin auf eine Internetseite gestoßen, die bei der Themensuche hilft. Ich hatte nichts zu verlieren (außer 100 €). Gegen diese Summe wurde mir ein Experte zugeordnet, der mir 2 Themenvoschläge vorgeschlagen hat und dazu noch kurze Beschreibung, worum es bei diesen Themen geht. Endlich hat mein Prof mein Thema akzeptiert. Ich hatte einen Experten von Business And Science Team.