Tattoo bei der Polizei?
Hallo liebe Community,
Ich möchte nach meinem Studium auf jeden Fall Polizist werden. Ich werde es auch ganz sicher versuchen ins SEK zu kommen das tut jetzt aber nichts zur Sache. Ich habe ein Problem denn ich will unbedingt ein Tatto tragen und das auch im sichtbaren Bereich. Ich wollte wissen ob man sich das Tattoo nicht stechen lassen kann nachdem man angenommen wurde und die Grundsachen durchlaufen hat? Und was hätte das für Konsequenzen?
12 Antworten
Tattoos bei der Polizei im sichtbaren Bereich sind verboten. Es gibt eine entsprechende Dienstvorschrift. Solltest du das nach deiner Einstellung tun wird wohl der Einzelfall entscheiden. Möglich ist z.B. die Kündigung wenn du noch auf Probe oder Widerruf eingestellt bist. Ansonsten gibts noch andere Auflagen wie z.B. nur langärmlige Kleidung um das Tattoo zu verdecken. Eine Zwangsversetzung in eine unbeliebte Innendienststelle ist auch eine Möglichkeit.
Ich würde das nicht machen. Mit Tätowierung hat man schnell mit Vorbehalten zu kämpfen und es ist generell nicht empfehlenswert, sich eines machen zu lassen, wo man keine Möglichkeit hat, es zu verstecken. Dazu ist es doch wenn man als Polizist verdeckt ermittelt (und Du weißt ja noch gar nicht, wo Du mal eingesetzt wirst), sicher alles andere als günstig, wenn man eine ganz auffällige Tätowierung hat.
Wenn du nach der Ausbildung verbeamtet wurdest und dann zwei Jahre im Dienst warst, bist du so gut wie unkündbar. Kannst dir dann auch ein Tattoo an einer Sichtbaren Stelle stechen lassen. Es gibt etliche Polizisten mit Tattoos.
Zwei Beamte einer SEK-Einheit mit Tattoos. Einfach dem Link folgen.
http://bilder.t-online.de/b/66/28/50/72/id_66285072/610/tid_da/polizisten-mit-taetowierung.jpg
Wenn du Polizist bist läuft das alles ganz Locker, im Einstellungsverfahren will man den Leuten einfach nur Angst machen. Meinst du etwa ein Polizist muss Strafzettel oder sowas zahlen? Glaubst du doch selber nicht.
Bewerber haben die Möglichkeit, eine Einstellungszusage zu erhalten und innerhalb einer gewissen Frist das Tattoo entfernen zu lassen, um bei der Polizei arbeiten zu dürfen.Ein Tattoo zu überschminken, ist hingegen keine Lösung, da Sie im Rahmen der Einstellungsroutine auch dazu befragt werden, ob Körperschmuck vorhanden ist, und die Richtigkeit Ihrer Angaben bestätigen müssen. Sollten Sie hier das Tattoo verleugnen, kann das später ein Entlassungsgrund sein.
Zwei Beamt einer SEK-Einheit mit Tattoos. Einfach dem Link folgen,
http://bilder.t-online.de/b/66/28/50/72/id_66285072/610/tid_da/polizisten-mit-taetowierung.jpg
In Jeans und T-Shirt - alles klar!
So sehen die aus: http://dirkjung.ambidex.de/phpwcms/SEK04/SEK%20%2817%29.html
Vergleichen und Fehler suchen!
Gruß S.
Die SEK Beamten haben ja keine festen Einsätze bzw. Einsatzzeiten, sondern es sind immer ad hoc Lagen und da bleibt keine Zeit zum Umziehen. Schusssichere und Stichschutzweste drüber und ab ins Auto, wo der Rest der Ausrüstung immer schon drin liegt. Ausser es handelt sich um einen länger geplanten Zugriff, dann kommen sie auch mal im „Kampfanzug"
Das gilt für Feuerwehren und Rettungsdienste genauso. Es gibt Bereitschaftsdienste. NIE NIE NIE laufen die in halben Montur los, das ist einfach Blödsinn. Es geht da auch um Eigensicherung. Kuckst du in die Röhre, wenn Beine weg und keine Schussschutzhose ... aber glaub man weiter dein you-tube-Märchen ... ich bin raus. Ist mir zu dumm.
Was ist denn sichtbar?
Einem Polizisten, der ein Tattoo im Gesicht hätte, würde ich jetzt keinen Respekt entgegenbringen.
Aber vielleicht braucht das SEK sogar solche Leute?
Ich geh mal davon aus, dass es da ähnlich ist wie beim Bund (zumindest was Frisuren angeht war die Regelung da sehr ähnlich). Also: keine Sichtbaren Tattoos, Piercings oder Tunnel. Einer meiner Ausbilder beim Bund hatte ein Tattoo auf der Hand und musste es jeden Tag so überschminken, dass man es nicht mehr sehen konnte.
Aktueller Einsatz Somalia, Berufssoldat (unbefristeten Dienst) kein Zeitsoldat.
Bürgerkontakt hin oder her. Es geht um Dienstvorschriften. Im alten "Anzug, Haar- und Barterlass" der Bundeswehr durfte man früher keinen Regenschirm zum Dienstanzug Tragen, wer hält sich an sowas? Niemand, und es reißt dir auch niemand den Kopf ab. Vorschriften und Realität sehen dann doch nochmal anders aus. Es ist klar das beim Einstellungsverfahren, Ausbildung alles sehr Streng abläuft. Aber danach ist alles ganz normal.
OHA - und das weiß WER so genau? Auch wenn ein Polizist unkündbar ist, bleibt noch die Dienstunfähigkeit ... wenn ich Regeln nicht beachte, erwartet mich ein Disziplinarverfahren. Die Folgen hiervon können durchaus eine Entfernung aus dem aktiven Dienst sein. Das scheint mir micht das richtige für jemanden, der zum SEK will und desses Loyalität seinen Dienstherrn gegenüber ohne Zweifel bleiben sollte.
Sehr gefährlich - deine Tipps ...
Gruß S.