Tage wach wegen Zwangsgedanken?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Irgendwann muss dein Körper ruhen, das ist dann tagsüber.

Somit hast du dein Schlaf nur verschoben.

Wenn er nicht ruhen kann, schädigt du ihn, er kann nicht regenerieren, heilen, entspannen.

Dadurch bekommst du zu den psychischen Problemen auch noch körperliche Probleme.

Ist dein Therapeut nur ein Psychiater oder ein Facharzt für Psychotherapie.

Fachärzte dürfen auch Medikamente verschreiben.

In erster Linie solltest du abends schlafen können und morgens wieder wach werden.

Dann ist dein Körper ausgeruht und du hast 1 Problem weniger und du wirst sehen, die anderen Probleme werden auch weniger.

Auch dir kann man helfen und du willst es anscheinde auch, dann wird es auch klappen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Anonymhalle 
Fragesteller
 22.05.2022, 12:24

Ich habe einen Psychiater und Einen Psychologin. Ich Habe vor kurzem noch Antidepressiva genommen und Schlaftabletten. Habe alles abgesetzt und es ist sehr schlimm momentan. Ich glaube das liegt aber an der Schlaflosigkeit.

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Zur Not: Klinik und stationär behandeln lassen.

Diagnostische Kriterien sind:

  • Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
  • Die Gedanken sind wiederkehrend.
  • Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
  • Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
  • Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
  • Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.

Um die Gedanken zu neutralisieren, werden manchmal die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."

Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:

  1. Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
  2. Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
  3. Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten. Wenn der Jetzige nicht passt, suche dir einen anderen!
  4. Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.

Ich wünsche Gottes reichen Segen und alles Gute.

Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."

Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi,

Das ist natürlich ne harte Nuss. Was du mal versuchen könntest, wenn du die Kontrollticks hast, nimm dein Handy und mach ein Foto vom der Haustür, oder vom Herd oder von der Steckdose, damit du gucken kannst, das alles in Ordnung ist. Ich kanns nicht versprechen aber das hilft manchmal.

Liebe Grüße 🍀

Es hilft dir vielleicht wenn dich Jemand dabei unterstützt.

Zwangsgedanken sind stark mit Ängsten verbunden.

Da es um irrationale Ängste geht musst du dich dagegen desensibilisieren.

Kintroliere das Haus nicht und halte die Angst aus es wird schon nichts passieren du bildet es dir nur ein.

zwangsgedanken sind sehr trügerisch in dieser hinsicht.

Was genau hast du den für Zwänge es hilft manchmal darüber zu reden und die Sicht anderer darauf zu sehen?

Es ist keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber hift Dir Dein Therapeut nicht richtig, dass Du deswegen hier fragst? Sollte dem so sein, wäre es gut, wenn Du ihn darauf ansprechen würdest oder Dir einen anderen Therapeuten suchst. Eine Selbsthilfegruppe könnte vielleicht auch hilfreich sein. Ich wünsche Dir alles Gute!