Switching- vs Forwarding Capacity?

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Die Forwarding Capacity misst man in Packets per second, pps. Ein Ethernet Frame ist mindestens 84 Byte (64 Byte + 8 Byte Präambel + 12 Byte Interframe Gap), maximal 1.538 Byte groß. Daraus ergibt sich dann die Datenrate.

Ein Gigabit-Ethernet-Interface kann 1.000 Mbps/8 = 125 MByte per second weiterleiten. Wenn die Pakete alle Mindestgröße haben, kommt man also auf 1,488 Millionen pps. Bei größeren Frames ist es entsprechend mehr.

Die Switching Capacity misst man in bps (bits per second). Diese bezieht sich in der Regel auf die Backplane. Damit ist der Datendurchsatz zwischen Interface und internem Datenbus gemeint. In der Regel sollte das die Datenrate der Ports * Anzahl der Ports *2 (Fullduplex) sein. Ist die Switching Capacity niedriger, würde die Backplane ein Nadelöhr darstellen.