Suche Rat: Auszug aus toxischem Umfeld und finanzielle Herausforderungen?

2 Antworten

Ganz ehrlich? Solche Fragen wirken immer, als würde die Person nur darauf warten, ein halbes Dutzend Vorschläge ablehnen zu können, um dann doch wieder zuhause zu bleiben, weil ja sowieso alles hoffnungslos ist...

Du bist 22 und studierst?

Es ist kein Hexenwerk, Beratungsstellen zu finden! Sowohl für Opfer häuslicher Gewalt als auch für junge Menschen in finanziellen Nöten gibt es Ansprechpartner, die meisten Universitäten haben sogar eigens geschulte Mitarbeiter!

Wer misshandelt wird, darf die Täter anzeigen, oft besteht bei schwierigen Familiensituationen ein "Ausnahme-Anspruch" auf staatliche Hilfen.

Alternativ könntest du dir einen weiteren Job für Sonntag, morgens, abends, nachts suchen, über deinen Schatten springen und dir ein günstiges WG-Zimmer nehmen.

Falls es etwas "unpersönlicher" sein soll: so viele freie Wohnheimzimmer wie in Wien gibt es in ganz Deutschland nicht...

Also tu dir selbst einen Gefallen und lass dich dort beraten, wo man dir wirklich helfen kann. Und wenn sonst nichts geht, überleg dir, ob deine "Rettung" es nicht wert ist, erst mal auf dein Studium zu verzichten...

Alles Gute!

Wenn es dir extrem wichtig ist, da rauszukommen, dann könntest du bspw.:

  • Studienkredit beantragen
  • Vollzeit arbeiten und Studium an einer Fernuni abschließen, die Fernuni Hagen in DE bietet bspw. auch anerkannte Abschlüsse in Jura, Psychologie, Wirtschaft, usw usf. an, dafür kämst du ja theoretisch auch in Frage
  • irgendwo nur ein kleines Zimmer mieten, vielleicht Wohnheim oder so? bei mir hat das damals nur 200 Euro gekostet, 270 Euro ist zwar nicht viel zum Überleben, aber so wärst du zumindest erstmal raus
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Denke viel nach.
Rilas 
Fragesteller
 30.07.2023, 17:02

den Studiengang, den ich gerade mache, kann ich leider nicht an einer Fernuni absolvieren. In Wien findet man auch leider kein Zimmer um 200€, aber danke für deine Antwort!

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seizegott  30.07.2023, 17:06
@Rilas

Na ja, es wird halt sehr schwierig sein alle deine Bedürfnisse im maximalen Ausmaß zu erfüllen. Das ist zwar nicht fair, aber leider meistens die Realität, gerade in solchen Situationen wo man gezuwngen ist zu handeln.

Studienkredit wäre eben auch eine Möglichkeit, da weiß ich aber nicht wie da die Modalitäten in Österreich sind. Klar hast du dann Schulden, aber es ist nicht so schlimm die dann über längere Zeit abzuzahlen.

Oder du wechselst halt das Fach oder die Uni, vielleicht irgendwo wo es kleiner ist und noch günstige Wohnheimplätze gibt, oder so.

Du musst halt nur wissen, was dir am wichtigsten ist: deine mentale Gesundheit, dein Studienfach, deine Finanzen, usw usf.

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