Stereoisomerie?

1 Antwort

  1. Die beiden Zucker in Kettenform bestehen aus denselben Atomen mit derselben Anordnung von Bindungen, aber unterschiedlichem räumlichen Aufbau; die OH-Gruppe rechts unten (am C⁵) ist z.B. einmal cis- und einmal trans-ständig zur Nach­bar-OH am C⁴. Also handelt es sich um Diastereomere.
  2. Du siehst sofort, daß die beiden Zucker in Ringform Enantiomere sein müssen, denn sie lassen sich durch Spiegelung an der Papierebene (vorne und hinten ver­tauschen) ineinander überführen.
  3. Die Trihydroxybutanale sind eine Trickfrage. Die beiden Moleküle sind identisch, drehe eines an der x-Achse um 180° und es hat genau dieselbe Struktur wie das andere.
  4. Bei dem komischen verzweigte Keton sind die beiden Strukturen zueinander kon­former: Sie sehen gleich aus bis auf die innere Rotation um eine CC-Bindung, es handelt sich also um Konformere (Konfigurationsisomere). Da sich solche Vögel bei Raumtemperatur typischerweise zigmal pro Sekunde ineinander umwandeln, lassen sie sich nicht trennen und sind fapp identisch.